Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „An extended bounding surface model for the application to general stress paths in sand.“ von Frau Dipl.-Ing. Katharina Bergholz am Montag, den 03. Juni, 13.00 Uhr, in das Sitzungszimmer 03-007 in der August-Bebel-Straße 30 ein.
Autor: AT
Bauingenieure morgen auf dem UNI-Tag
Uni-Tag – eine gute Gelegenheit für angehende Abiturientinnen und Abiturienten, sich über die Studienmöglichkeiten an der TU Dresden zu informieren. Die Fakultät Bauingenieurwesen ist mit einem Stand im Hörsaalzentrum dabei, wer sich für den Diplom-Studiengang Bauingenieurwesen im Direkt- oder Fernstudium interessiert, kann sich dort von 9.30 Uhr bis 15.00 Uhr ausführlich beraten lassen. Außerdem wird unser Studienfachberater in zwei Vorträgen erklären, was genau ein Bauingenieur macht, wie die Tätigkeitsfelder für Bauingenieure nach einem Studium aussehen, was sie verdienen und vieles mehr:
09:30 – 15:00
Informationsstand zum Bauingenieurstudium, Exponate rund ums Bauen
Ort: Hörsaalzentrum, Bergstr. 64, Erdgeschoss, Foyer
10:00 – 10:45
Vortrag: „Was macht eigentlich ein BAUINGENIEUR? …und wie wird man einer?“
Dr.-Ing. Torsten Heyer, Studienfachberater
Ort: Hülße-Bau, Helmholtzstr. 10, 1. Etage, Hörsaal S 186
13:00 – 14:00
Vortrag: „Was macht eigentlich ein BAUINGENIEUR? …und wie wird man einer?“
Dr.-Ing. Torsten Heyer, Studienfachberater
Ort: Hülße-Bau, Helmholtzstr. 10, 1. Etage, Hörsaal S 186
Hoch hinaus und tief hinunter – Kurt-Beyer-Preis 2018 für außergewöhnliche Dissertationen
Was haben eine Luftschiffhalle für den Bau von Zeppelinen und ein Unterwasser-Druckgehäuse aus Beton für die Erkundung der Tiefsee gemeinsam? Beides sind Themen von außergewöhnlichen Dissertationen, die am 22. Mai 2019 an der TU Dresden mit dem Kurt-Beyer-Preis ausgezeichnet wurden.
Dr. Roland Fuhrmann erforschte in seiner Arbeit die Baugeschichte der städtischen Dresdner Luftschiffhalle von 1913, die bis zu ihrem Abriss 1921 in Kaditz stand. Der Dresdner „Kokon für Luftschiffe“ ist heute fast vergessen – dabei war die Halle das größte stützenfrei umbaute Raumvolumen der Stadt. Ihre neuartige Form mit Kuppeldrehtoren an den Giebeln wurde erst später als aerodynamisch günstig erkannt und deshalb vielfach kopiert. Dr. Fuhrmann zeigt die Verbindung zu den in den USA noch heute bestehenden Luftschiffhallen auf, deren Konstruktion auf dem Dresdner Archetyp basiert. Er zeigt unrealisierte Projekte dieses stromlinienförmigen Hallentyps in den USA, Spanien, Brasilien, Großbritannien und der Sowjetunion auf. Zudem erarbeitete Dr. Fuhrmann die Biographie des Schöpfers dieses neuen Bautyps und Konstrukteurs der Dresdner Halle, des Berliner Zivilingenieurs Ernst Meier. Ein Blick auf die kurze Epoche der Großluftschiffe von etwa 1910 bis in die 1940er-Jahre und bis zum Bau der CargoLifter-Werfthalle im Jahr 2000 runden die Arbeit ab. Die Dissertation ist als 536-seitige Publikation soeben im Thelem Universitätsverlag Dresden erschienen.
Dr. Sebastian Wilhelm untersuchte in seiner Dissertation, wie sich ultrahochfester Beton (UHPC) für Unterwasser-Druckgehäuse eignet. Ziel war es, eine kostengünstige und dauerhafte Alternative zu teuren Gehäusen aus Titan zu schaffen. Mit Unterwasser-Druckgehäusen wird die Tiefsee erforscht – eine Welt reich an Bodenschätzen, die als unbekannter als der Mond gilt. Er entwickelte ein wiederverschließbares Druckgehäuse aus UHPC für den Einsatz bis in 3000 m Tiefe und analysierte u. a. das zeitabhängige Materialverhalten, die Durchlässigkeit und die Dauerhaftigkeit von UHPC. Die Versuche wurden numerisch simuliert. Aus den Messdaten kalibrierte Dr. Wilhelm ein Materialmodellgesetz. Er konnte nachweisen, dass Betondruckdruckgehäuse mit 35 mm Wandstärke und 250 mm Außendurchmesser kurzzeitig sogar einem Druck von 60 MPa, das entspricht 6000 m Wassertiefe, standhalten. In der Praxis konnte Dr. Wilhelm mit dem Druckgehäuse bereits eine einjährige Tiefsee-Feldstudie in der Arktis realisieren.
Dr. Roland Fuhrmann: Dresdens Tor zum Himmel – Die erste aerodynamisch geformte Luftschiffhalle und ihr Einfluss auf die Baugeschichte (Prädikat: „magna cum laude“, Betreuer: Prof. Hans-Georg Lippert, TUD-Fakultät Architektur)
Dr. Sebastian Wilhelm: Einsatz von UHPC-Druckgehäusen zum Schutz vor extremen Umgebungsbedingungen in der Tiefsee (Prädikat: „summa cum laude“, Betreuer: Prof. Manfred Curbach, TUD-Fakultät Bauingenieurwesen)
Der mit 5.000 Euro dotierte Kurt-Beyer-Preis wurde in diesem Jahr bereits zum 23. Mal vergeben. Seit 1996 stiftet die HOCHTIEF Infrastructure GmbH die Dotierung für diesen Preis, mit dem herausragende TUD-Absolventen bzw. -Promovierte des Bauingenieurwesens bzw. der Architektur ausgezeichnet werden. Vom Stifter wurden bislang mehr als 100.000 Euro Preisgeld zur Verfügung gestellt.
Der Preis ist benannt nach Prof. Kurt Beyer (1881–1952), international anerkannter Fachmann im Stahl-, Brücken- und Wasserbau sowie dem Bau von Braunkohlentagebau-Großgeräten. Von 1919 bis 1952 forschte und lehrte er als Professor an der Technischen Hochschule Dresden.
Prof. Dr. ir. Christian Louter übernimmt Leitung des Institutes für Baukonstruktion
Zum 1. April ist Prof. Dr. ir. Christian Louter zum neuen Direktor des Institutes für Baukonstruktion berufen worden. Er promovierte an der Technischen Universität Delft und war dann im Weiteren als Postdoktorant an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne in der Schweiz tätig. In 2015 trat er eine Assistenzprofessur für Tragwerksplanung an der Technischen Universität Delft an. Mit seiner Erfahrung bringt er neue Akzente und Ideen in das Institut für Baukonstruktion ein, die sich in der Lehre und Forschung im Bereich des Glas- und Fassadenbaus wiederfinden. Hauptsächlich der Dünnglastechnologie gilt sein besonderes Augenmerk für weitere Forschungsarbeit. Wir wünschen ihm einen guten Start an der Technischen Universität Dresden!
Prof. Dr. ir. Christian Louter appointed new Director of the Institute of Building Construction
As of April 1, Prof. Dr. ir. Christian Louter has been appointed as the new Director of the Institute of Building Construction. He received his doctorate from Delft University of Technology and has worked as a postdoctoral fellow at the École Polytechnique Fédérale de Lausanne in Switzerland. In 2015, he took up an Assistant Professorship in Structural Design at Delft University of Technology. With his experience, he brings new accents and ideas into the Institute of Building Construction regarding education and the research domain of Glass and Façade Construction. Especially the field of thin glass technology has his specific attention. We wish him a good start at the Technische Universität Dresden!
13. Dresdner Stahlbaufachtagung im März, ein Rückblick
Rund 200 Teilnehmer versammelten sich am 28. März im Gerhart-Potthoff-Bau der Technischen Universität Dresden um sich fachlich auf den neusten Stand zu bringen und gegenseitig auszutauschen. „Stahl- und Verbundbau – Neues aus Forschung, Normung und Praxis“ lautete das übergeordnete Thema, Themenschwerpunkte waren höherfeste Stähle, genietete Konstruktionen, die Ermüdungsfestigkeit, Bauen mit Sandwichelementen und die Bemessung für den Brandfall. Zudem wurde das Projekt adidas ARENA in Herzogenaurach vorgestellt, das auf der Messe BAU 2019 in München mit dem Deutschen Ingenieurpreis des Stahlbaus ausgezeichnet wurde. Organisiert wurde die Veranstaltung durch das Institut für Stahl- und Holzbau der Technischen Universität Dresden und die Bauakademie Sachsen. Die Tagung wurde unterstützt von bauforumstahl, der FOSTA, der Ingenieur- und der Architektenkammer Sachsen, dem Verband Beratender Ingenieure (VBI), dem Verlag Ernst & Sohn und der Baukammer Berlin.
Prof. Dr. Richard Stroetmann vom Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden eröffnete die Veranstaltung und bedankte sich bereits vorab bei allen Teilnehmern und Referenten.
Unter anderem anhand der Festlegung von Vergabe- und Ausschreibungsrichtlinien machte gleich zu Beginn Key-Note-Speaker Dipl.-Ing. Ralf Luther in seiner Funktion als Vizepräsidenten des Deutschen Stahlbauverbandes (DSTV) in seinem Vortrag die Bedeutung eines gemeinsamen Dachverbands deutlich, der die Interessen des deutschen Stahlbaus bündelt und auf politischer Ebene vertritt. Er machte außerdem auf Chancen aufmerksam, die sich für den Stahlbau im Bereich des Wohnungsbaus und der Aufstockung von Gebäuden derzeit bieten. Vor allem die Effizienz, das geringe Gewicht, die schnelle Ausführung und Nachhaltigkeit der Stahlbauweise stellen nach seiner Einschätzung große Vorteile gegenüber anderen Arten des Bauens dar.
Auch in diesem Jahr übernahm Dr. Gregor Nüsse von der Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V. (FOSTA) die Moderation der Veranstaltung und führte sachkundig und eloquent durch die Veranstaltung.
Und da Forschung nie still steht gibt es auch im nächsten Jahr wieder genug Inhalte, neue Erfahrungen und Erkenntnisse die ausgetauscht werden müssen: die Reihe wird am 24. März 2020 fortgesetzt, dann sind alle Interessenten zur 14. Stahlbaufachtagung herzlich eingeladen.
Herzlichen Glückwunsch an Frau Dipl.-Ing. Christine Podgorski zur erfolgreichen Verteidigung
Am 08.05.2019 verteidigte Frau Dipl.-Ing. Christine Podgorski erfolgreich ihre wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Nachhaltige Bürogebäude in Stahl- und Verbundbauweise“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle waren als Gutachter Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann, Prof. Dr.-Ing. Dipl. Wirt. -Ing. Martin Mensinger von der TU München und em. Prof. Dipl.-Ing. Johann Eisele, sowie dem weiteren Mitglied Prof. Dr.-Ing. Peer Haller anwesend.
Ingenieure ohne Grenzen auf dem dies academicus am 22.Mai
Der dies academicus – also der Akademiker Tag – ist der Feiertag, an dem vielen Universitäten die reguläre Lehrtätigkeit untertbrechen und mit verschiedensten Aktionen unter anderem die Vernetzung der Universitätsmitglieder und die Werbung neuer Studenten fördern wollen. Die TU Dresden wird den 22. Mai nutzen, um den diesjährigen akademischen Tag, sich und ihre Studierenden mit einem bunt gemischten Programm zu feiern. Auf der Wiese hinter dem Hörsaalzentrum werden bis in den Abend hinein verschiedene Veranstaltungen stattfinden. Unter den teilnehmenden Hochschulgruppen werden in diesem Jahr – interessant für uns Bauingenieure – unter anderem auch die „Ingenieure ohne Grenzen“ mit einem Infostand dabei sein. Ab 12.00 Uhr kann jeder Interessierte zum Stand auf der Wiese hinter dem HSZ kommen und bei diversen Spielen und Aufbauten, wie zum Beispiel der Leonardo-Brücke oder verschiedenen funktionalen 3D-Druck-Teilen, die Tätigkeiten und Ziele des gemeinnützigen Vereins kennenlernen. Aktuell entwickelt die Gruppe beispielsweise gemeinsam mit der Regionalgruppe Magdeburg, Prototypen für eine Solarthermie-Anlage, die später in einem Schülerwohnheim in Tansania aufgestellt werden soll. Jeder kann sich am Stand über die Details des Projektes sowie die Vorgehensweise beim Testen ein Bild machen, alle sind herzlich eingeladen.
Mehr Infos zu den Ingenieuren ohne Grenzen:
https://ingenieure-ohne-grenzen.org/de/dresden
Programm am dies academicus der TU Dresden:
https://tu-dresden.de/studium/rund-ums-studium/dies-academicus
Dresdner Carolabrücke wird mit Carbonbeton saniert
Bei der Instandsetzung der Carolabrücke soll als innovatives Baumaterial Carbonbeton eingesetzt werden. Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Prof. Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, und Prof. Manfred Curbach, Technische Universität (TU) Dresden, Institut für Massivbau, stellten die geplante Carbonbewehrung für die breiten Kappen der Carolabrücke am 25. April 2019 vor Ort vor.
Bei der Sanierung der Carolabrücke sollen ausreichend breite Geh- und Fahrradwege gebaut werden. Dafür reicht allerdings der vorhandene Brückenquerschnitt nicht aus. Deshalb müssen die Kappen entsprechend verbreitert werden. Brückenkappen sind die nicht befahrenen Ränder der Brücke aus Stahlbeton. Sie schützen die tragende Brückenkonstruktion und dienen beispielsweise dem Verankern des Geländers sowie als Fahrrad- und Fußgängerweg. Wegen ihrer exponierten Lage sind sie besonders stark beansprucht, zum Beispiel durch das Eindringen von Frost-Tausalzen. Hinzu kommen dynamische Beanspruchungen durch den Verkehr auf der Brücke. Deshalb ist die Instandsetzung der Carolabrücke dringend nötig. Carbonbeton eröffnet als leichterer und flexiblerer Materialverbund gegenüber dem Stahlbeton ganz neue Möglichkeiten der Brückensanierung.
„Die Idee, mit Carbonbeton den Brückenquerschnitt zu verbreitern, haben wir an die TU Dresden herangetragen. Damit sind wir auf offene Ohren gestoßen“, erläutert Prof. Reinhard Koettnitz den planerischen Ansatz. „Das Material erlaubt uns, den Geh- und Radweg von 3,60 Meter auf 4,25 Meter zu verbreitern. Mit herkömmlichen Materialien wäre das statisch nicht möglich“, so Prof. Koettnitz weiter.
Prof. Manfred Curbach hält einen Carboneinsatz für die breiten Kappen der Carolabrücke für geeignet: „Unser Anliegen ist es, nichtmetallische Bewehrungen im Bauwesen zu etablieren. Daher ist jede Anwendung wertvoll, welche die Vorzüge der nichtmetallischen Bewehrung demonstriert. Der Einsatz auf der Carolabrücke wäre der erste seinesgleichen“, hebt Prof. Curbach die Besonderheit des Projekts hervor. „Es ist ausgesprochen wichtig, die zahlreichen Vorzüge der nichtmetallischen Bewehrung im Bauwesen zu verdeutlichen und damit auch den Standort Dresden als besonders innovationsstark herauszustellen“, so Prof. Curbach weiter. Nichtmetallische Bewehrung fasst als Überbegriff verschiedene Bewehrungen zusammen. Neben dem Carbon sind dies auch Glas oder Basalt. Allen gemein ist der Vorteil, dass sie nicht rosten und gegen Salze resistent sind.
„Es ist großartig, dass wir mit der TU Dresden einen Partner vor Ort haben, mit dem wir ganz neue Wege in der Brückensanierung beschreiten können“, würdigt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain die Kooperation. „Die Herausforderung besteht, über unsere Brücken das Radwegenetz besser anzubinden, als dies heute der Fall ist. Der Radverkehr ist die am stärksten wachsende Fortbewegungsart. Bisher wären wir an unsere Grenzen gestoßen, und hätten ausreichend breite und sichere Radwege im Bestand nicht bauen können. Jetzt zeigt sich, dass es uns gelingen kann“, so Schmidt-Lamontain weiter.
Quelle: Stadt Dresden
Studium im Ausland – welche Möglichkeiten gibt es?
Auslandssemester, -Praktika oder Sprachkurse, Studierende profitieren auf jeden Fall von einem Auslandsaufenthalt. Mit internationaler Erfahrung und hoher interkulturellen Kompetenz lassen sich heutzutage Berufschancen nach einem Studium deutlich steigern. Unterstützung für alle Studierenden, die ins Ausland wollen bietet das Akademische Auslandsamt der TU Dresden. Auch im Sommersemester 2019 wird es dort wieder mehrere Informationsveranstaltungen geben. Neben kurzen Informationsvorträgen durch Expertinnen des Auslandsamts erhaltet ihr bei allen Veranstaltungen die Möglichkeit auch direkt mit TUD Studierenden ins Gespräch zu kommen, die bereits selbst einen Aufenthalt in der entsprechenden Region verbracht haben oder die aus der Region stammen. Infos zu den aktuellen Infoveranstaltungen gibt es hier.
So war die Glasbau 2019
Mit rund 200 Teilnehmern war auch die diesjährige Glasbautagung wieder ein wichtiger Anlass für Fachleute auf dem Gebiet Fassaden- und konstruktiver Glasbau, sich für zwei Tage an der TU Dresden im Hörsaalzentrum zu treffen. Bei zahlreichen Referaten bot sich hier die Möglichkeit, sich umfassend auf den aktuellen Stand der neusten Entwicklungen zu bringen oder sich über technische Problemstellungen und Lösungsansätze im modernen Glasbau auszutauschen. Bereits beim Einführungsreferat wurde es interessant: Prof. Dr. ir. Christian Louter wurde als neuer Leiter des Instituts für Baukonstruktion an der TU Dresden vorgestellt. Er wechselt damit zum Monatsbeginn von der TU Delft in den Niederlanden nach Dresden und er gab in seiner Key-Note tiefe Einblicke in seine bisherigen Forschungen zu „lebendigen“ Dünnglasfassaden. Seine futuristischen Konzepte waren von der grundsätzlichen Idee geprägt, gläserne Fassadensysteme zu entwickeln, die aufgrund äußerer Einwirkungen immer wieder sinnvoll ihre Form verändern. So können beispielsweise durch biegen des Dünnglases Lüftungsöffnungen erstellt werden, die einen Luftstrom durch den Hohlraum einer Doppelhaut-Fassade erzeugen oder auch Photovoltaikelemente dazu gebracht werden, sich nach der Sonne auszurichten. Auch mit den nachfolgenden Vorträgen blieb das wissenschaftliche Niveau sehr hoch. In etwa vierzig Beiträgen beschäftigten sich namhafte Referenten mit folgenden vier Themenschwerpunkten:
Bauten und Projekte – herausragende Glasarchitektur in Neubau und Bestand
Bemessung und Konstruktion – aktueller Stand der CEN-TS als Vornorm für den Eurocode
Forschung und Entwicklung – geklebte Anwendungen
Bauprodukte und Bauarten – Materialien für den Einsatz in Fassaden
Zur Tagung erschien das Jahrbuch »GLASBAU 2019« mit einem Überblick über die Referenten und die behandelten Themen, zu beziehen am Institut für Baukonstruktion hier.