Dresdner Carolabrücke wird mit Carbonbeton saniert

AT
26. April 2019

Bei der Instandsetzung der Carolabrücke soll als innovatives Baumaterial Carbonbeton eingesetzt werden. Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Prof. Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, und Prof. Manfred Curbach, Technische Universität (TU) Dresden, Institut für Massivbau, stellten die geplante Carbonbewehrung für die breiten Kappen der Carolabrücke am 25. April 2019 vor Ort vor.

Bei der Sanierung der Carolabrücke sollen ausreichend breite Geh- und Fahrradwege gebaut werden. Dafür reicht allerdings der vorhandene Brückenquerschnitt nicht aus. Deshalb müssen die Kappen entsprechend verbreitert werden. Brückenkappen sind die nicht befahrenen Ränder der Brücke aus Stahlbeton. Sie schützen die tragende Brückenkonstruktion und dienen beispielsweise dem Verankern des Geländers sowie als Fahrrad- und Fußgängerweg. Wegen ihrer exponierten Lage sind sie besonders stark beansprucht, zum Beispiel durch das Eindringen von Frost-Tausalzen. Hinzu kommen dynamische Beanspruchungen durch den Verkehr auf der Brücke. Deshalb ist die Instandsetzung der Carolabrücke dringend nötig. Carbonbeton eröffnet als leichterer und flexiblerer Materialverbund gegenüber dem Stahlbeton ganz neue Möglichkeiten der Brückensanierung.

„Die Idee, mit Carbonbeton den Brückenquerschnitt zu verbreitern, haben wir an die TU Dresden herangetragen. Damit sind wir auf offene Ohren gestoßen“, erläutert Prof. Reinhard Koettnitz den planerischen Ansatz. „Das Material erlaubt uns, den Geh- und Radweg von 3,60 Meter auf 4,25 Meter zu verbreitern. Mit herkömmlichen Materialien wäre das statisch nicht möglich“, so Prof. Koettnitz weiter.

Prof. Manfred Curbach hält einen Carboneinsatz für die breiten Kappen der Carolabrücke für geeignet: „Unser Anliegen ist es, nichtmetallische Bewehrungen im Bauwesen zu etablieren. Daher ist jede Anwendung wertvoll, welche die Vorzüge der nichtmetallischen Bewehrung demonstriert. Der Einsatz auf der Carolabrücke wäre der erste seinesgleichen“, hebt Prof. Curbach die Besonderheit des Projekts hervor. „Es ist ausgesprochen wichtig, die zahlreichen Vorzüge der nichtmetallischen Bewehrung im Bauwesen zu verdeutlichen und damit auch den Standort Dresden als besonders innovationsstark herauszustellen“, so Prof. Curbach weiter. Nichtmetallische Bewehrung fasst als Überbegriff verschiedene Bewehrungen zusammen. Neben dem Carbon sind dies auch Glas oder Basalt. Allen gemein ist der Vorteil, dass sie nicht rosten und gegen Salze resistent sind.

„Es ist großartig, dass wir mit der TU Dresden einen Partner vor Ort haben, mit dem wir ganz neue Wege in der Brückensanierung beschreiten können“, würdigt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain die Kooperation. „Die Herausforderung besteht, über unsere Brücken das Radwegenetz besser anzubinden, als dies heute der Fall ist. Der Radverkehr ist die am stärksten wachsende Fortbewegungsart. Bisher wären wir an unsere Grenzen gestoßen, und hätten ausreichend breite und sichere Radwege im Bestand nicht bauen können. Jetzt zeigt sich, dass es uns gelingen kann“, so Schmidt-Lamontain weiter.

Quelle: Stadt Dresden

Videobeitrag Sachsen Fernsehen
Videobeitrag MDR Sachsen

Studium im Ausland – welche Möglichkeiten gibt es?

AT
25. April 2019

Auslandssemester, -Praktika oder Sprachkurse, Studierende profitieren auf jeden Fall von einem Auslandsaufenthalt. Mit internationaler Erfahrung und hoher interkulturellen Kompetenz lassen sich heutzutage Berufschancen nach einem Studium deutlich steigern. Unterstützung für alle Studierenden, die ins Ausland wollen bietet das Akademische Auslandsamt der TU Dresden. Auch im Sommersemester 2019 wird es dort wieder mehrere Informationsveranstaltungen geben. Neben kurzen Informationsvorträgen durch Expertinnen des Auslandsamts erhaltet ihr bei allen Veranstaltungen die Möglichkeit auch direkt mit TUD Studierenden ins Gespräch zu kommen, die bereits selbst einen Aufenthalt in der entsprechenden Region verbracht haben oder die aus der Region stammen. Infos zu den aktuellen Infoveranstaltungen gibt es hier.

Interview mit dem Institutsdirektor, Prof. Manfred Curbach, über die Tragödie in der Pariser Kathedrale Notre-Dame

SG
17. April 2019

https://www.facebook.com/carbonbeton/posts/2358661847751975

Interview mit dem Institutsdirektor, Prof. Manfred Curbach, über die Tragödie in der Pariser Kathedrale Notre-Dame und den Wiederaufbau. Nachzulesen auf SPIEGEL ONLINE.

 

autartec®-Haus am Fuß der F60 fertiggestellt

Vergangenheit trifft Zukunft: autartec®-Haus am Fuß der F60 | © Fraunhofer IVI

Der Hafen des Bergheider Sees beherbergt seinen ersten Bewohner. Das schwimmende autartec®-Haus – entstanden im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Wachstumskerns – soll mit seinem unkonventionellen Aussehen und einer Vielzahl implementierter neuer Technologien das Lausitzer Seenland bereichern.

Bereits seit 2014 entwickelten und erprobten Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aus Süd-Brandenburg, Sachsen und Ost-Thüringen neue Materialien und Methoden. So entstanden innerhalb des Projekts autartec® verschiedenste Technologien für sich selbst versorgende Siedlungen und schwimmende Architektur. Am 16. April 2019 fand die offizielle Abschlussveranstaltung statt, an der neben Mitarbeitern des Instituts für Massivbau auch die C³-Experten, Dr.-Ing. Matthias Lieboldt und Ludwig Gawer, teilnahmen.

Insbesondere die Verwendung innovativer Bauwerkstoffe aus Carbonbeton, die Strukturintegration von Energiespeichern, die Erprobung von Wasseraufbereitungsanlagen und die Entwicklung einer umfassenden Steuerung der spezifischen Teilkomponenten sollen dazu beitragen, eine autarke Lebensweise zu ermöglichen. Mitte letzten Jahres wurde unter Federführung des Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden damit begonnen, das Haus als Technologiedemonstrator zu errichten. Das Nutzungsszenario orientiert sich an dem Energie- und Platzbedarf eines 4-Personenhaushaltes. Der 175 qm große Ponton bildet das Fundament für ein zweistöckiges Gebäude mit umlaufender Terrasse.

Elegante Treppe aus Carbonbeton

Ein Teil des Projektes, an welchem insgesamt dreizehn Partner beteiligt waren, wurde vom Institut für Massivbau (IMB) der Technischen Universität Dresden bearbeitet. Gemeinsam mit Partnern war das IMB für die Entwicklung und Prüfung von Bauteilen aus Carbonbeton zuständig, die zum einen statische Aufgaben übernehmen und zum anderen aber auch Stauraum bieten sollten, um die Technikmodule, die für ein autarkes Wohnen benötigt werden, platzsparend verstauen zu können. Dafür wurden ein Wandsystem, eine Treppe sowie ein Pontondemonstrator aus Carbonbeton gebaut. Die Prüfungen für die Wand- und Treppenelemente wurden im Otto-Mohr-Laboratorium, der Eignungstest des Pontondemonstrators an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg durchgeführt.

Das Wandelement wurde im Labor durch eine Kombination aus einer vertikal und einer horizontal einwirkenden Last beansprucht, um die gängigen Belastungen aus dem Hochbau zu simulieren. Für den Nachweis der Treppe wurde eine einzelne Stufe als Kragarm in einen Prüfstand eingespannt und mit einer normativen Einzellast und einer Flächenlast in Höhe des Gewichts eines Technikmoduls zyklisch belastet. Im Anschluss wurde noch die Resttragfähigkeit nachgewiesen, die dem dreifachen Wert der normativen Last entsprach. Nach der erfolgreichen Prüfung wurden die Wandelemente sowie die Treppenkonstruktion in das autartec-Haus eingebaut und werden jetzt entsprechend ihrer geplanten Konzeption genutzt.

Architektonisch spiegelt die Kubatur des Hauses die drei Facetten der im Projekt angestrebten Autarkiebereiche für Wasser/ Abwasser, Elektroenergie und Wärmeenergie wider. Dementsprechend prägen drei sich durchdringende Kuben das skulpturale Erscheinungsbild. Spezifische Gebäudeflächen sind für den jeweiligen Energieertrag optimal ausgerichtet. Die Gesamtkomposition referenziert zu der freiheitlichen und unabhängigen Wohnkultur auf Basis moderner Technologien. Das schwimmende Haus als Symbolbild für vernetzte alternative Energiekonzepte und moderne Wohnkultur bietet gute Chancen, als Kristallisationskeim für weitere Aktivitäten zu neuen Lebensformen auf dem Wasser und dem Land zu fungieren.

Weitere Informationen: www.autartec.com

Wandelement aus Carbonbeton

Ansprechpartnerin:

Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI
Kommunikation und Design
Elke Sähn
Telefon +49 (0)351/ 46 40-612
elke.saehn@ivi.fraunhofer.de

 

Femtec.Careerbuilding- Programm für MINT-Studentinnen: Informationsveranstaltung am 17.April 2019

SG
11. April 2019

FemTec

Du bist technikbegeistert und willst Deinen Berufseinstieg aktiv planen? Trends wie Digitalisierung, internationale oder agile Projektarbeit sind Themen, die Du spannend findest und aktiv mitgestalten möchtest? Du möchtest Kontakte zu renommierten Unternehmen knüpfen –für Praktika, Deine Abschlussarbeit oder einen Direkteinstieg?

Dann werde Teil unseres Netzwerks und bewirb Dich für eines der begehrten Stipendien im Femtec.Careerbuilding-Programm.

Die Bewerbungszeit läuft vom 15. April bis zum 12.Mai 2019.

Was musst Du dafür mitbringen?

Du solltest ein MINT-Fach studieren, entweder im 5./6. Bachelor-Semester oder im 1./2. Master-Semester bzw. im letzten Jahr eines Diplomstudiengangs. Wichtig sind uns eine spürbare Motivation für die Inhalte des Programms, Gestaltungswille und Verantwortungsbereitschaft. Du solltest Dich mit den Werten unseres Netzwerks wie Chancengleichheit und Weltoffenheit identifizieren können – idealerweise spiegelt sich dieses bereits in Deinem bisherigen sozialen Engagement wider.

Die nächste Kursphase startet im September 2019 und verläuft bis September 2020.

Bei Fragen zum Programm und um wertvolle Insidertipps zur Bewerbung zu erhalten, steht Dir die Informationsveranstaltung an der TU Dresden zur Verfügung.

Datum: 17. April 2019

Zeit:       17:00 Uhr             

Ort:        Strehlener Str. 22, 01069 Dresden| Konferenzraum im 7. OG

Ansprechpartnerin ist die Uni-Koordinatorin im Femtec.Network: Christin Kulling

Telefon: 0351 463-42398│E-Mail: femtec@tu-dresden.de

Ausführliche Infos finden sich auch auf der Webseite vom Career Service
Download Faltblatt zum Programm

So war die Glasbau 2019

Mit rund 200 Teilnehmern war auch die diesjährige Glasbautagung wieder ein wichtiger Anlass für Fachleute auf dem Gebiet Fassaden- und konstruktiver Glasbau, sich für zwei Tage an der TU Dresden im Hörsaalzentrum zu treffen. Bei zahlreichen Referaten bot sich hier die Möglichkeit, sich umfassend auf den aktuellen Stand der neusten Entwicklungen zu bringen oder sich über technische Problemstellungen und Lösungsansätze im modernen Glasbau auszutauschen. Bereits beim Einführungsreferat wurde es interessant: Prof. Dr. ir. Christian Louter wurde als neuer Leiter des Instituts für Baukonstruktion an der TU Dresden vorgestellt. Er wechselt damit zum Monatsbeginn von der TU Delft in den Niederlanden nach Dresden und er gab in seiner Key-Note tiefe Einblicke in seine bisherigen Forschungen zu  „lebendigen“ Dünnglasfassaden. Seine futuristischen Konzepte waren von der grundsätzlichen Idee geprägt, gläserne Fassadensysteme zu entwickeln, die aufgrund äußerer Einwirkungen immer wieder sinnvoll ihre Form verändern. So können beispielsweise durch biegen des Dünnglases Lüftungsöffnungen erstellt werden, die einen Luftstrom durch den Hohlraum einer Doppelhaut-Fassade erzeugen oder auch Photovoltaikelemente dazu gebracht werden, sich nach der Sonne auszurichten. Auch mit den nachfolgenden Vorträgen blieb das wissenschaftliche Niveau sehr hoch. In etwa vierzig Beiträgen beschäftigten sich namhafte Referenten mit folgenden vier Themenschwerpunkten:

Bauten und Projekte – herausragende Glasarchitektur in Neubau und Bestand

Bemessung und Konstruktion – aktueller Stand der CEN-TS als Vornorm für den Eurocode

Forschung und Entwicklung – geklebte Anwendungen

Bauprodukte und Bauarten – Materialien für den Einsatz in Fassaden

Zur Tagung erschien das Jahrbuch »GLASBAU 2019« mit einem Überblick über die Referenten und die behandelten Themen, zu beziehen am Institut für Baukonstruktion hier.

 

Der alte Institutsdirektor übergibt den Staffelstab an den „Neuen“.  Professor Bernhard Weller (li) und Prof. Dr. ir. Christian Louter. Bild: André Terpe

 

Ausstellung „Megatrend – Carbonbeton“ ab 11.04.2019

C³ – Carbon Concrete Composite e.V. und die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden eröffnen am 11.04.2019 die Ausstellung „Megatrend – Carbonbeton“. Diese verdeutlicht, welche Vielfalt und welche Wandelbarkeit sich hinter dem innovativen Material #Carbonbeton verbergen. Neben wissenschaftlichen Aspekten und praktischer Anwendung, werden die Eigenschaften des Materials auf ungewöhnliche Weise präsentiert: u. a. eine Symbiose des altbekannten Baustoffes Beton mit dem leichten Carbongelege in Form eines Kleides sowie ein Auto aus Carbonbeton mit integrierter Popcornmaschine.

Veranstaltungsort: Bereichsbibliothek DrePunct, Zellescher Weg 18, 01069 Dresden

Interessenten bitten wir um eine kurze Rückmeldung im Laufe des heutigen Tages an sandra.kranich@tu-dresden.de

MDR zu Besuch im Wasserbaulabor

AT
5. April 2019

Welche Bedingungen muss ein Fisch vorfinden, um seinen Laichplatz zu erreichen, wie kann sinnvolle Bewirtschaftung von Fließgewässern mit Umweltschutz einhergehen. Prof. Jürgen Stamm vom Institut für Wasserbau und technische Hydromechanik steht vor der Kamera Rede und Antwort.  Zu sehen ist der Beitrag (hoffentlich) heute beim MDR , 19.00 Uhr im Sachsenspiegel. Beitrag in der Mediathek

Am Versuchsaufbau des fischfreundlichen Wehrs erklärt Professor Jürgen Stamm in der Wasserbauhalle dem MDR-Journalisten das komplexe Forschungsthema. Mit Roboterfischen soll zukünftig die Passierbarkeit von Wasserkraftwerken und Staustufen untersucht werden. Bild: André Terpe

 

 

Start für unsere neuen französischen Austauschstudenten

Die internationale Vernetzung in Wissenschaft und Wirtschaft erfordert zunehmend Fremdsprachen und interkulturelle Kompetenz. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, haben europäische Universitäten Austauschprogramme entwickelt, die zu zwei Diplomen führen. Ein doppelter Abschluss – also ein Abschluss in zwei Ländern – erleichtert den Berufseinstieg und fördert die Karriere. Die Grundidee: Die Studierenden absolvieren ihr Studium an einer Hochschule in ihrer Heimat und wechseln im fünften Semester an eine Partnerhochschule im Ausland. Die Auslandsphase dauert drei Semester und vermittelt fachliche und sprachliche Kompetenzen sowie einen Blick auf das Leben, die Kultur und die Geschichte des Gastlandes. Nach der Auslandsphase wechseln die Studierenden in das Vertiefungsstudium zurück an ihre Heimathochschule. Innerhalb dieses Austauschprogramms kooperieren  die Dresdner Bauingenieure mit der INSA Strasbourg, der ESTP Paris und der Universität Trento in Italien.

Heute wurden an der Fakultät Bauingenieurwesen die diesjährigen neuen Doppeldiplom-Studenten aus Frankreich begrüßt, für drei Semester werden sie jetzt in Dresden studieren. Wer sich für ein doppelten Abschluss interessiert kann sich mit den zuständigen Ansprechpartnern an unserer Fakultät in Verbindung setzen:

Austausch mit der ESTP in Paris und INSA Strassburg: Prof. Dr.-Ing. Peer Haller, peer.haller@tu-dresden.de

Austausch mit der Università degli Studi di Trento: Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle, peter.jehle@tu-dresden.de

 

Carbonbeton beim Leichtbau-Gipfel auf der HANNOVER MESSE

Leichtbau zählt zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Denn der Leichtbau steht für ein einfaches Prinzip: Weniger Gewicht, weniger Energie und Emissionen bei verbesserter Funktionalität. Leichtbau ist zudem ein starker Innovationstreiber, der zur Steigerung von Ressourcen- und Energieeffizienz entscheidend beitragen kann. Das ist gleichermaßen wichtig für Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland. Damit kommt der Zukunftstechnologie Leichtbau eine wichtige Rolle zur Bewältigung globaler Herausforderungen zu.

Um der Vielseitigkeit des Leichtbaus eine gesonderte Bühne zu verleihen, richtete das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen der HANNOVER MESSE 2019 den 1. Lightweighting Summit aus. „Unser klares Ziel ist es, Leichtbau als Schlüsseltechnologie zu fördern und damit den Weg zu ebnen für eine noch breitere industrielle Anwendung“, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. „Mit der Leichtbau-Konferenz wollen wir den dafür nötigen Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Forschung voranbringen.“

Im Rahmen des 1. Lightweighting Summit präsentierte das BMWi Carbonbeton als das Best-Practice-Beispiel für den Leichtbau in Deutschland. Bereits am Empfang erhielten die Gäste die Broschüre zu Carbonbeton überreicht. Auch Dr. Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), erläuterte in seinem Vortrag die überaus positiven Entwicklungen und zahlreichen Vorteile von Carbonbeton. Der Vorstandsvorsitzende des Carbon Composite e. V., Prof. Hubert Jäger, ging explizit auf die hohe Relevanz des Bauwesens und Carbonbeton ein. Er verdeutlichte dabei den großen Betonverbrauch und den hohen prognostizierten Zuwachs an Carbonbetonprodukten weltweit.

Die Carbonbetonentwicklung ist mit einem langzeitigen Wachstum in zahlreichen Branchen verbunden. Durch die enorme Breitenwirkung profitieren im hohen Maße neben der Baubranche, vor allem die Chemie-, Maschinenbau- und Textilbranche.

Text: Chris Gärtner