Freie Plätze bei der Brückenbauexkursion 2015 nach Österreich

Auch in diesem Jahr findet vom 24.-31.08.2015 wieder die traditionsreiche Brückenbauexkursion des Instituts für Massivbau statt – und es sind noch Plätze verfügbar!!! Nachdem wir im vergangenen Jahr die Brücken Deutschlands in den Mittelpunkt gerückt hatten, sind in diesem Jahr die interessanten Brückenbauwerke unserer Nachbarländer Tschechien und Österreich sowie Süddeutschland das Ziel. Die Route wird über Prag, Wien, Graz, Salzburg, Innsbruck und München gehen. Neben Brücken werden auch Tunnelbaustellen, ein Wasserkraftwerk und weitere Ingenieurbauwerke besichtigt werden. Mithilfe der Unterstützung zahlreicher Sponsoren, können wir den Eigenanteil inkl. Übernachtung (Zeltplatz/Hostel) und Verpflegung auf ca. 150 € begrenzen. Bei Interesse bitte bei Sebastian Wilhelm oder Robert Zobel melden.

 

Betondruckfestigkeit unter zweiaxialer dynamischer Belastung

Zweiaxialer Split-Hopkinson-Bar. Bild: Ulrich van Stipriaan
Zweiaxialer Split-Hopkinson-Bar.
Bild: Ulrich van Stipriaan

Über „Betondruckfestigkeit unter zweiaxialer dynamischer Belastung” spricht Dipl.-Ing. Matthias Quast vom Institut für Massivbau am 21.05.2015 im Rahmen des Doktorandenkolloquiums ab 9.30 Uhr im Beyer-Bau 67.

Vielfältige Untersuchungen haben gezeigt, dass Beton unter mehraxialer Belastung eine höhere Druckfestigkeit aufweist. Zudem ist bekannt, dass Beton auch unter hoher Belastungsgeschwindigkeit, wie sie zum Beispiel bei Fahrzeuganprall oder Steinschlag verursacht wird, eine erhöhte Festigkeit aufweist. Ein aktuelles Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Frage, in wie weit sich diese beiden Festigkeitssteigerungen im Falle einer zweiaxialen dynamischen Belastung überlagern.

Matthias Quast spricht über den eigens für diese Aufgabe entwickelten zweiaxialen Split-Hopkinson-Bar und die verwendete Messtechnik. Außerdem werden erste Versuchsergebnisse zur zweiaxialen Druckfestigkeit und aktuelle Versuchsserien vorgestellt.

Auf dem Weg in die Zukunft

UVS
5. Mai 2015
Am Stand von C3: Prof. Manfred Curbach erläutert Ministerpräsident Tillich und MR Hiepe die Vorzüge von Carbonbeton. Foto: Ulrich van Stipriaan
Am Stand von C3: Prof. Manfred Curbach erläutert Ministerpräsident Tillich und Hans-Peter Hiepe vom BMBF die Vorzüge von Carbonbeton. Foto: UVS

„Zukunftsmacher“ nennen sich die Macher der fünf (von zehn) Initiativen selbstbewusst, die im Sommer 2013 erfolgreich aus dem Wettbewerb Zwanzig20 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hervorgingen. Was die fünf eint: Sie sind in Sachsen beheimatet – etwas, was Stanislav Tillich, den Ministerpräsidenten des Landes, einerseits stolz macht – ihn aber offensichtlich auch anspornt, den beschrittenen Weg fortzusetzen: „Unser Ziel ist es, dass Sachsen 2020 zu den forschungsstärksten und innovativsten Regionen Europas gehört“, sagte er gestern bei einem Treffen zwischen Politik und Mitgliedern der fünf Konsortien. Open Air unter heiter bewölktem, aber überwiegend blauem Himmel zeigten sie im Freigelände des Dresdner Fraunhofer-Instituts IWU eine Ausstellung zum Start der Umsetzungsphase ihrer Projekte.

Impressionen der Veranstaltung. Fotos: Ulrich van Stipriaan
Impressionen der Veranstaltung. Fotos: Ulrich van Stipriaan

Die fünf Konsortien aus Sachsen sind – das ist der Plan des Projekts Zwanzig20 – weit vernetzt. Allein 130 Partner machen bei C3 mit, das sich unter Federführung von Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau der TU Dresden um die Erforschung und Entwicklung von Carbonbeton kümmert. „Mit Zwanzig20 will das BMBF über die Grenzen von Bundesländern, Organisationen, wissenschaftlichen Disziplinen und Branchen hinweg Innovationsprozessen zukunftsweisende Impulse und Strukturen geben. Damit schaffen wir die Voraussetzung, dass sich die Konsortien in einem anspruchsvollen und offenen Prozess auf die Lösung volkswirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsamer Herausforderungen fokussieren und sich in wichtigen Zukunftsmärkten nachhaltig mit neuen Produkten und Dienstleistungen als Leitanbieter positionieren können – losgelöst von den Einzelinteressen der Partner“, erläutert Hans-Peter Hiepe vom BMBF den ambitionierten Anspruch.

Näheres zur Initiative und den sächsischen Konsortien unter http://www.zukunftsmacher-sachsen.de/

UHPC unter extremen Umgebungsbedingungen in der Tiefsee

UVS
16. Februar 2015
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Druckgehäuse für die Tiefsee aus UHPC. Foto: Sebastian Wilhelm

Der „Einsatz von ultrahochfestem Beton unter extremen Umgebungsbedingungen in der Tiefsee“ ist Thema des Doktorandenkolloquiums am 19.02.2015, 9:30 – 10:30 Uhr im den Raum 67 des Beyer-Baus. Referent ist Sebastian Wilhelm vom Institut für Massivbau.

Die Tiefseeforschung ist ein wesentlicher Bestandteil der Meeresforschung. Dabei spielen neben ökologischen Aspekten auch zunehmend wirtschaftliche Interessen wie die Suche nach alternativen Energieressourcen (z.B. Methanhydrat) eine bedeutende Rolle. Für den Aufbau von temporären und permanenten Forschungsstationen unter Wasser werden aufgrund der extrem korrosiven Umgebung bisher vorwiegend teure Materialien wie Titan und Aluminium verwendet.

Thema der Arbeit ist die Untersuchung der Eignung von hochfestem Beton für Unterwasser-Druckbehälter, um eine kostengünstige Alternative zu derzeitig verwendeten Titanbehältern zu schaffen. Im Kolloquium wird Sebastian Wilhelm den Hintergrund dieser Arbeit näher erläutern und einen Überblick zu den Versuchen der vergangenen zwei Jahre, zum aktuellen Stand und zu bevorstehenden Versuchen geben.

Wasserstoffinduzierte Spannungsrisskorrosion

UVS
20. Oktober 2014

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Wasserstoffinduzierte Spannungsrisskorrosion – Ein Beitrag zur Beurteilung der Zuverlässigkeit von Spannbetonbrücken mit Hennigsdorfer Spannstahl“ von Dipl.-Ing. (FH) Tobias Wilhelm, M. Eng. am Dienstag, 4. November 2014 um 13 Uhr im Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.

Computational Methods for Reinforced Concrete Structures

UVS
16. Oktober 2014
Ulrich Häussler-Combe
Ulrich Häussler-Combe

„Ein Buch für Studium, Lehre und Forschung, ebenso wie für Tragwerksplaner und Prüfingenieure“ bewirbt der Verlag Ernst & Sohn das neue Buch „Computational Methods for Reinforced Concrete Structures“, das gerade erschienen ist. Geschrieben hat es Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Häussler-Combe von der Professur für spezielle Massivbauwerke. Das englischsprachige Buch gibt einen kompakten Überblick über numerische Methoden und das Materialverhalten von Stahlbeton und Spannbeton. Auf dieser Basis werden Stäbe, Balken, Stabwerkmodelle, Platte, Scheiben und Schalen untersucht und Rechenbeispiele entwickelt.

Computational Methods for Reinforced Concrete Structures behandelt die Anwendung numerischer Methoden auf die Berechnung von Stahlbetontragwerken. Rissbildung, Verbundwirkung und nichtlineares zeitabhängiges Spannungs-Dehnungs-Verhalten der Stahlbetonelemente lassen sich mit der Elastizitätstheorie allein nicht darstellen. Die Erfassung solcher Phänomene ist jedoch für die Untersuchung der Grenzzustände der Tragfähigkeit und der Gebrauchstauglichkeit erforderlich.

Dieses Buch gibt eine anwendungsbezogene Zusammenfassung der numerischen Methoden einschließlich FEM. Der Schlüssel dazu liegt in der Beschreibung und im Verständnis des Materialverhaltens. Die wichtigsten Materialeigenschaften von Beton und Bewehrungsstahl und ihre Verbundwirkung werden erläutert. Mit diesen Grundlagen werden verschiedene Elemente wie Stäbe, Balken, Stabwerkmodell, Platten, Scheiben und Schalen behandelt. Dabei werden Vorspannung, Rissbildung, nichtlineares Spannung-Dehnungs-Verhalten, Kriechen, Schwinden und Temperatureinwirkungen berücksichtigt.

Für alle Tragelemente werden die jeweils geeigneten Methoden hergeleitet. Dynamische Aufgaben und quasi-statische Kurzzeiteinwirkungen sowie vorübergehende Prozesse wie Kriechen und Schwinden werden gelöst. Die Problemstellungen werden anhand von zahlreichen Beispielen veranschaulicht. Diese sind mit dem Programmpaket ConFem berechnet, welches zusammen mit den Eingabedaten unter Open-Source-Bedingungen online zur Verfügung steht.

Der Autor zeigt die Möglichkeiten und Grenzen der numerischen Methoden der Baustatik zur Simulation von Stahlbetontragwerken auf.

Ulrich Häussler-Combe, Computational Methods for Reinforced Concrete Structures
354 Seiten, 184 Abbildungen, Softcover.
ISBN: 978-3-433-03054-7
59,- Euro
Auch als eBook erhältlich.

Habilitation Regine Ortlepp

UVS
26. September 2014

Im Rahmen des Habilitationsverfahrens von Dr.-Ing. Regine Ortlepp finden am 27. Oktober 2014 ein wissenschaftlicher Vortrag und Kolloquium sowie eine Probevorlesung statt.

Der wissenschaftliche Vortrag mit anschließendem Kolloquium beginnt um 13:15 Uhr im Hörsaal 118 des Beyer-Baus zum Thema „Oberflächengeometrie rauer Betonoberflächen zur Kraftübertragung ohne zusätzliche Bewehrung“. Die Probevorlesung zum Thema „Verstärkungsverfahren für Stahlbetonbauteile“ beginnt um 15:45 Uhr ebenfalls im Hörsaal 118 des Beyer-Baus.

Die Gebäudehülle der Zukunft

Fertigteil aus Textilbeton (Foto: Tobias Krettek - filmaton)
Fertigteil aus Textilbeton (Foto: Tobias Krettek – filmaton)

Einen Vortrag mit dem Titel „Die Gebäudehülle der Zukunft – Entwicklung von modularisierten Fassadenelementen aus Textilbeton vom Material bis zum (Raum)klima“ hält Alexander Kahnt im Rahmen des Doktorandenkolloquiums am 11.09.2014 um 9 Uhr (Ort: BEY 67). Zuhörerinnen und Zuhörer sind willkommen!

Zur Einstimmung:
Die Weltbevölkerung wächst bis zum Jahr 2050 stetig an. Zudem setzt sich der Urbanisierungstrend kontinuierlich fort. Dadurch, sowie durch die Erhöhung des Lebensstandards, nimmt auch der weltweite Bedarf an energetischen und nichtenergetischen Ressourcen weiter zu. Die Gebäudehülle nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. Optimierte Lösungen können mit neuen Verbundwerkstoffen sowie einer gesamtheitlichen Lebenszyklusbetrachtung gefunden werden.
Dieser Beitrag liefert wichtige Grundlagen, um die bauklimatischen Zusammenhänge von Verbundwerkstoffen über die daraus entwickelten Bauteile bis hin zu den Gebäudeenergiekonzepten zu verstehen. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie Fassadenelemente möglichst effizient geplant und bewertet werden können und wie mit diesen Gebäudehüllen das nachhaltige, urbane Bauen der Zukunft aussehen kann.

2000 Gramm für 945 Millimeter

UVS
11. Juni 2014

IMG_5552Während der Langen Nacht der Wissenschaften am 4. Juli führt das Institut für Massivbau wie schon in den vergangenen Jahren eine Experimentalshow an Brückenmodellen durch. Diese Modelle werden von Studenten gebaut und live zur Langen Nacht auf ihre Tragfähigkeit geprüft. Ziel ist es, eine Brücke aus beliebigen Materialien zu bauen, die maximal 2000 g wiegt und eine lichte Weite von 945 mm überspannen kann.

Mit Kreativität und ingenieurtechnischem Verstand kann eine Brücke entworfen werden, welche die Möglichkeit hat, den kompletten Werdegang von der Idee zur Umsetzung bis hin zur Tragfähigkeitsprüfung zu durchlaufen. Entwerfen und Konstruieren für ein möglichst günstiges Gewichts-Traglast-Verhältnis kann man als Gruppe oder allein. Ob der Weg das Ziel oder das Ziel das Ziel ist, darf jeder für sich entscheiden. Die Randbedingungen zum Entwurf sind auf jeden Fall hier in der PDF zu finden.

Carbonbeton für Umweltpreis nominiert

UVS
14. April 2014

Das Konsortium C³ – Carbon Concrete Composite wurde jetzt in der Kategorie Bauen & Wohnen für die GreenTec Awards nominiert. Aus über 200 Projekten hat die Jury der GreenTec Awards, Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis, ihre Favoriten gewählt.

Kriterien der sechzigköpfigen Jury, die sich aus Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Medien zusammensetzt, sind

  • Welchen Beitrag zur Schonung der Umwelt leistet das Projekt? Bewertet werden sowohl das Potenzial als auch die bislang erreichten Ergebnisse.
  • Wie innovativ ist die Idee? Passen Funktion und Ästhetik? Wird die Wohnqualität gesteigert?
  • Ist das Projekt medial gut verwertbar? Eignet es sich als Leuchtturmprojekt?

In der Endrunde der GreenTec Awards, die am 4. Mai in München im Rahmen der weltweit größten Umwelttechnologiemesse IFAT verliehen werden, sind für jede der insgesamt 14 Kategorien drei Projekte nominiert – zwei hat die Jury ermittelt, ein weiteres kam durch ein öffentliches Online-Voting mit über 100.000 registrierten Stimmen aus aller Welt hinzu.

Carbon Concrete Composite (C³) ist ein neuer Materialverbund von Carbon und Hochleistungsbeton. Er führt zu einem entscheidenden Innovationsschub im Bauwesen. Mit C³ errichtete Bauwerke der Zukunft haben eine längere Lebensdauer und höhere Leistungsfähigkeit. Sie senken den Energieverbrauch und schonen Ressourcen, sie erhöhen die Sicherheit und gewährleisten Mobilität. Ziel des Konsortiums C³ – Carbon Concrete Composite, das im Rahmen des Programms Zwanzig20 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wird, ist es, in den nächsten zehn Jahren die Voraussetzungen zu schaffen, ca. 20 Prozent der heute üblichen Stahlbewehrung in Betonbauteilen durch Carbonbewehrung ersetzen zu können. Dem Konsortium C³ – Carbon Concrete Composite gehören derzeit über 80 namhafte Firmen und Vertreter deutscher Universitäten an. Initiator und Vorsitzender des Vereins ist Professor Manfred Curbach vom Institut für Massivbau der TU Dresden.