Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Entwicklung eines Befestigungssystems für Photovoltaikmodule“ von Dipl.-Ing. Lutz Tautenhahn am Freitag, 30. Januar 2015,15:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.
Schlagwort: Baukonstruktion
Rege Beteiligung bei 4. Tagung „Denkmal und Energie“
Am 8. Dezember fand im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück nun schon zum vierten Mal die Tagung „Denkmal und Energie“ statt. Unter dem Veranstaltungsmotto „Kreative Ansätze zur Sanierung – Von der Gotik bis zur Moderne“ konnte Prof. Bernhard Weller vom Institut für Baukonstruktion etwa 150 Teilnehmer im voll gefüllten Veranstaltungssaal begrüßen.
Der Teilnehmerkreis bestand aus Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern, Vertretern des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen, die im Bereich der Denkmalpflege und der Sanierung tätig sind. Ihnen wurden mit zehn Fachvorträgen in den Themenkomplexen „Eröffnung und Impuls“, „Material und Technik“, „Gestaltung und Konstruktion“ sowie „Bauten und Projekte“ die Besonderheiten von Baukonstruktionen verschiedener Baualtersstufen und dem damit verbundenen Einfluss auf eine energetisch sinnvolle und schadenfreie Sanierung vorgestellt.
Anhand verschiedener Beispielgebäude wurden typische Baukonstruktionen, Schadensbilder und Sanierungsbeispiele aufgezeigt und im Detail erläutert. Erstmals ist zu der Veranstaltung auch ein Tagungsband erschienen, welcher die vorgetragenen Themen beinhaltet.
Die positive Resonanz der Teilnehmer zeigt, dass der Themenkomplex Denkmal und Energie fest im Aufgabenfeld von Architekten und Ingenieuren verankert ist und regt an, auch im kommenden Jahr wieder solch eine Tagung durchzuführen.
Wohngebäude im Klimawandel
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Wohngebäude im Klimawandel – Verletzbarkeit und Anpassung am Beispiel von Überflutung und Starkregen“ von Dipl.-Ing. Johannes Nikolowski am Montag, 1. Dezember 2014, 10:30 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.
Alles nur Fassade
Die diesjährige Glasbau- und Fassadenexkursion des Instituts für Baukonstruktion führte vom 18.5-29.5.2014 ins Nachbar-Bundesland Bayern.
Auf der Baustelle der DATEV eG in der Nürnbererg Innenstadt zeigte sich schon zu Beginn, dass besonders bei engen Platzverhältnissen auf Großbaustellen Logistik (fast) alles ist. FKN Fassaden baute hier ca. 2.300 Fenster und eine großflächige Pfosten-Riegel-Fassade „just-in-time“ in die Natursteinfassade des neuen IT-Campus.
Eine außergewöhnliche Fassade konnten die Studierenden auch beim Neubau der Deutschen Flugsicherung von HENN Architekten in München betrachten. Die Metallschotten der Fassade streuen den Flughafenradar, um störende Reflexionen durch das Gebäude zu verhindern. Das komplett redundante Gebäude – jeder wichtige Baustein und die gesamte Systemtechnik ist doppelt vorhanden –entstand um einen 40x40m stützenfreien Raum, der den Lotsen maximale Konzentration gestattet. Keine ablenkenden Geräusche, keine Lichtreflexe, keine Farben. Nach zwei Stunden Arbeit darf sich der Lotse allerdings in stylish grünen Aufenthaltsräumen bei Tageslicht erholen.
Mehr Farbigkeit bot die Münchener Allianz-Arena von Herzog & de Meuron. Die luftgefüllten ETFE-Kissen umgeben das Bayernstadion mit rund 70.000 Plätzen und illuminieren es je nach spielender Mannschaft in den Vereinsfarben. Die Architektur-Technikführung brachte uns in jede Ecke des Stadions. Vom Dachtragwerk über die VIP-Logen durch den Securitybereich ins „Allerheiligste“: die Umkleidekabinen des Rekordmeisters. Ein kurzer Stopp auf den Rängen ließ uns allerdings den heiligen Rasen vermissen. Das Grün wird gerade zu einem hightech „Hybridrasen“ umgebaut.
Hightech bot auch die BMW-Welt von Coop Himmelb(l)au auf dem Weg zum Abendprogramm. Vorbei am „Tornado“ und unter der „Dachwolke“ hindurch zog es uns zum Olympiagelände, wo beim Sommerkino mit Blick auf Günter Behnischs Olympiaschwimmhalle der Abend ausklang.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Superlative des konstruktiven Glasbaus. Werksführungen bei Seele Sedak und der Josef Gartner GmbH zeigten uns, wie groß, wie biegsam und wie tragend Glas sein kann. Aus den Weltstädten Gersthofen und Gundelfingen werden Fassaden(bestandteile) bis nach Amerika und China verschickt. Die Architekturvisionen einer globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts entstehen auch dank deutschem Ingenieurwissen und Qualität in der Herstellung. Die nahezu vollständige Transparenz und gläserne Tragwerke der Außenhülle sind nicht „nur Fassade“ sondern beeindruckende Beispiele der modernen Ingenieurkunst.
Tagung mit Buch
Zum nun mehr elften Mal fand am 13. und 14.03.2014 in Dresden die Fachtagung »Glasbau« statt. Im Vorfeld der Tagung wurde ein ganztägiges Seminar zur Einführung der DIN 18008 ebenfalls als Weiterbildung angeboten. Jährlich werden etwa 400 Gäste aus dem In- und Ausland begrüßt.
Zur Tagung erschien das Jahrbuch »GLASBAU 2014«. Dieses Buch ist die dritte Fortführung der Zeitschrift »Stahlbau-Spezial Konstruktiver Glasbau«, die seit 2006 insgesamt sechsmal sehr erfolgreich beim Verlag Ernst & Sohn erschien. In Buchform besteht nun die Möglichkeit, sich zu aktuellen Entwicklungen im Konstruktiven Glasbau zu informieren. Die Schwerpunkte bilden Bauten und Projekte, Energie und Nachhaltigkeit, Bemessung und Konstruktion sowie Forschung und Entwicklung. Renommierte Autoren aus Planung, Verarbeitung, Forschung und Entwicklung zeigen den Stand der Technik sowie vertiefte Einsichten in spezielle Fragestellungen. Als Jahrbuch umfasst diese Publikation alle wesentlichen Entwicklungen auf dem Gebiet des konstruktiven Glasbaus und der Fassadentechnik. Ausgewählte Autoren referierten auf der Tagung »Glasbau 2014«.
Tagung „Denkmal und Energie 2014 – Gebäudeertüchtigung im Klimawandel“
Am 10. Februar fand im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück die Tagung „‚Denkmal und Energie 2014 – Gebäudeertüchtigung im Klimawandel“ statt. Unter dem Titel „Denkmal und Energie“ sind von der DBU in der Vergangenheit bereits mehrere Projekte zur energetischen Sanierung von Baudenkmälern gefördert wurden. Die Tagung beschäftigte sich mit den aktuell viel diskutierten Themen Klimawandel und Klimaschutz, welche eine große Herausforderung für das Bauwesen darstellen, der sich auch die Baudenkmäler nicht entziehen können. Die Veranstaltung sollte den Planungsbeteiligten helfen, individuelle Maßnahmen zu entwickeln.
Der Teilnehmerkreis von etwa 100 Akteuren und Experten bestand aus Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern, Vertretern des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen, die im Bereich der Denkmalpflege und der Sanierung tätig sind. Ihnen wurden in zehn Fachvorträgen die Besonderheiten der sich verändernden Umwelteinwirkungen und Lösungsvorschläge für denkmalgerechte und energetische Gebäudeertüchtigungen vorgestellt. Anhand verschiedener Beispielgebäude wurden typische Baukonstruktionen, Schadensbilder und Sanierungsbeispiele aufgezeigt und im Detail erläutert.
Die Vielzahl an gelungenen Projekten innerhalb der einzelnen Vorträge zeigte, dass eine Gebäudeertüchtigung zur Verbesserung der Klimaanpassung und der Energieeffizienz nicht zwangsläufig im Widerspruch zum Denkmalschutz stehen muss. Mit überschaubaren und denkmalverträglichen Eingriffen kann der Schutz gegen sich verändernde Einwirkungen, wie z.B. Sommerhitze, Starkregen, Überflutung und Hagel, verbessert und der Energieverbrauch gesenkt werden. Aufbauend auf den Erkenntnissen dieser Tagung bietet die integrale Planung allen Beteiligten die Möglichkeit, standardisierte Denkmoldelle zu hinterfragen, fundiert zu untersuchen und zu bewerten und daraus Schlussfolgerungen für aktuelle und auch zukünftige Planungsprojekte zu ziehen.
Tagung Denkmal und Energie 2014 – Gebäudeertüchtigung im Klimawandel
Am 10.02.2014 findet zum wiederholten Male die Tagung Denkmal und Energie im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück statt. Die vom Institut für Baukonstruktion durchgeführte Weiterbildung richtet sich vor allem an Architekten, Ingenieure, Sachverständige, Vertreter des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen des Baugewerbes. Die Teilnahme ist kostenpflichtig. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 140 EUR. Anmeldeschluss ist am 3.02.2014 (zur Anmeldung online).
Baudenkmale sind ein anschauliches Bild der Geschichte und spielen eine wichtige Rolle für die Identität der Gesellschaft. Im Sinne der Nachhaltigkeit gilt es, den Energieverbrauch und die Emissionen dieser Gebäude zu reduzieren, wobei die energetische Ertüchtigung und Klimaanpassung eine besondere Herausforderung darstellt.
Ein wichtiger Aspekt ist der, teils heute schon zu verzeichnende, Einfluss des Klimawandels auf die Baudenkmale. Führt der prognostizierte Anstieg der mittleren Lufttemperatur zwar zu einer Verringerung des Heizwärmebedarfes, gestaltet sich die Einhaltung des sommerlichen Wärmeschutzes und der Behaglichkeit im Inneren der Gebäude als immer aufwändiger. Weitere sich verändernde Umwelteinwirkungen, wie z.B. Überflutung und Hagel werden ebenfalls thematisiert.
Dieses Seminar stellt die Besonderheiten der sich verändernden Umwelteinwirkungen vor und gibt Lösungsvorschläge für Planer bei denkmalgerechten und energetischen Gebäudeertüchtigungen. Anhand verschiedener Beispielgebäude werden typische Baukonstruktionen, Schadensbilder und Sanierungsbeispiele aufgezeigt und im Detail erläutert.
Die bei der Veranstaltung ausgehändigten Tagungsunterlagen, bestehend aus
- Weller/Naumann/Jakubetz: Gebäude unter den Einwirkungen des Klimawandels. Berlin, 2012
- Weller/Fahrion/Naumann: Gebäudeertüchtigung im Detail für den Klimawandel. Berlin, 2013
sowie den Vortragsfolien dienen zur Vertiefung und Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse über die Tagung hinaus.
Sebastian Horn
Alterungsverhalten von polymeren Zwischenschichtmaterialien im Bauwesen
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema “Alterungsverhalten von polymeren Zwischenschichtmaterialien im Bauwesen” von Dipl.-Chem. Michael Kothe am Dienstag, 3. Dezember 2013, 9:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.
Gebäudeertüchtigung im Detail für den Klimawandel
Eine Weiterbildung für Architekten, Ingenieure, Sachverständige, Vertreter des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen des Baugewerbes veranstaltet das Institut für Baukonstruktion der Technische Universitätn Dresden in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer am Freitag, 11.10.13, von 9.45 bis 17.45 Uhr im Raum HÜL 186 (Hülsse-Bau, 1. OG, Helmholtzstraße 10, 01069 Dresden). Die Teilnahme ist kostenpflichtig. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 140 EUR. Anmeldeschluss ist am 4.10.2013 (zur Anmeldung online).
Infolge des Klimawandels ändern sich die Umwelteinwirkungen auf Gebäude. Dies hat teilweise erhebliche Auswirkungen auf die Schadenanfälligkeit und den Nutzerkomfort. Die für den Baubereich relevanten Ergebnisse der Klimaforschung werden kompakt erläutert. Aus den Klimaprojektionen für die Region Dresden folgt der Schluss, dass bei den Einwirkungen Sommerhitze, Überflutung, Starkregen und Hagel mit einer Intensivierung zu rechnen ist, die teilweise schon beobachtet werden kann.
Im Rahmen der Weiterbildung werden die Klimaprojektionen für die verschiedenen Einwirkungen vorgestellt. Der aktuelle Stand der Regelwerke und Normen im Bauwesen wird erläutert. Darauf aufbauend werden Aussagen getroffen inwiefern der aktuelle Stand der Technik hinsichtlich Planung und Ausführung angepasst werden sollte. Die erarbeiteten Methoden der Verletzbarkeitsanalysen für die vier Einwirkungen werden ausführlich vorgestellt und auf beispielhaft ausgewählte Gebäude angewandt. Typische Bestandsgebäude aus verschiedenen Baualtersstufen und unterschiedlicher Baukonstruktion werden untersucht um die Auswirkungen des Klimawandels im Detail darzustellen. Durch diese Vorgehensweise können typische Schwachpunkte der Gebäude identifiziert werden, für die Lösungsvorschläge vorgestellt werden. Baukonstruktive Detailzeichnungen verdeutlichen die Anpassungsmaßnahmen.
Abgerundet wird das Programm durch Vorträge zu Bürogebäuden mit zukunftsweisender Architektur, zu den Möglichkeiten einer nachhaltigen Gebäudeintegration von Photovoltaik und der analytischen Auswertung von Schadensdaten der deutschen Versicherungswirtschaft infolge des bereits stattgefundenen Klimawandels.
Gebäudeertüchtigung im Detail für den Klimawandel
Die Folgen des Klimawandels betreffen zahlreiche Bereiche des täglichen Lebens. Im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes REGKLAM untersucht das Institut für Baukonstruktion in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung die Auswirkungen des Klimawandels auf Gebäude.
In Heft 4 der REGKLAM-Publikationsreihe werden ausgewählte Ergebnisse vorgestellt. Zunächst werden die Untersuchungsmethoden für die Bewertung der Verletzbarkeit gegenüber den Umwelteinwirkungen Sommerhitze, Überflutung, Starkregen und Hagel vorgestellt. Anschließend werden diese Methoden auf Wohngebäude und Nichtwohngebäude unterschiedlichen Baualters und Sanierungszustandes angewandt. Die sich ändernde Verletzbarkeit infolge des Klimawandels wird aufgezeigt. Für typische Schwachpunkte werden mögliche Anpassungsmaßnahmen erläutert und in detaillierten Konstruktionszeichnungen beschrieben.
Die Publikation ist im Buchhandel beziehungsweise direkt über das Institut für Baukonstruktion der TU Dresden erhältlich.
Weller, B.; Fahrion, M.-S.; Naumann, T.:
Gebäudeertüchtigung im Detail für den Klimawandel.
Berlin: RHOMBOS-VERLAG, 2013.
ISBN 978-3-944101-04-0, 42,00 €