Damit noch bessere Forschung möglich wird

UVS
3. Februar 2012
Eröffnung des Technikums IIEröffnung des Technikums vom Otto-Mohr-Laboratorium

Der zweite Bauabschnitt des Technikums vom Otto-Mohr-Laboratorium (OML) ist jetzt im Rahmen einer kleinen Feier, zu der Prof. Manfred Curbach als Direktor des OML geladen hatte, seiner Bestimmung übergeben worden. Über hundert Gäste waren der Einladung gefolgt – nicht wenige davon waren am Bau direkt oder indirekt beteiligt.

„Die Fertigstellung des 2. Bauabschnitts und damit des gesamten Technikums bildet eine Grundlage für die Meisterung der aktuellen und kommenden, umfangreichen Forschungsarbeiten des Massivbaus und der anderen Institute der Fakultät,“ sagte Prof. Curbach in seiner kurzen Ansprache. Und nach einer langen Zeit der Umgestaltung des Labors, während der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter teils sehr schwierigen Umständen arbeiten mussten, habe sich nun die Situation des Arbeitsumfelds der Mitarbeiter des Otto-Mohr-Laboratoriums deutlich verbessert.

Die Gesamtkosten des neuen Technikums belaufen sich auf ca. 3,1 Mio. EUR, davon rund 1,8 Mio. EUR für den 2. Bauabschnitt. Im neuen Teil des Technikums befinden sich für die aktuelle Forschung wichtige Einrichtungen wie ein Aufspannfeld für die Prüfung von Lasten auf dem Trägerrost bis zu 50 Tonnen pro Meter und der weltweit erste der 2axiale Split-Hopkinson-Bar, an dem das Materialverhalten von Betonen unter hohen Belastungsgeschwindigkeiten untersucht wird. Hohe Geschwindigkeiten treten bei vielen Ereignissen auf, z. B. bei extremen Winden (Tornados), Erdrutschen, Springfluten, Erdbeben, aber auch beim Anprall von Fahrzeugen aller Art (z. B. auf Brückenpfeiler) oder Explosionen. Mit einem Demonstrationsversuch führten Anja Hummeltenberg und Matthias Quast von der Impact-Forschergruppe des Instituts für Massivbau die Funktionsweise der Anlage vor. (Wer sich wundert, dass auf dem Bild zum Artikel sich die Gäste die Ohren zuhalten: Sie taten das nicht während der Rede, sondern beim Versuch: Impact ist kurz, aber laut!)

Seit 1995 sind rund 6 Mio. EUR durch Initiative des Instituts für Massivbau in die apparative Ausstattung des OML geflossen, das mittlerweile ein national wie international anerkanntes Forschungslabor im Bereich des Massivbaus ist.

Mut, Respekt und Toleranz

Die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden lädt gemeinsam mit den Fraktionen des Stadtrates, Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschaft und Wissenschaft, Kultur, Sport, Gewerkschaften und Kirchen, mit der Jüdischen Gemeinde und zivilgesellschaftlichen Akteuren alle Bürgerinnen und Bürger zum gemeinsamen kraftvollen Handeln am 13. und 18. Februar 2012 ein.

Mit Blick auf die Geschichte unserer Stadt erinnern wir in würdiger Weise an die Opfer von Nationalsozialismus und Krieg. Gleichzeitig sind wir täglich gefordert, uns für eine friedliche und menschenwürdige Gesellschaft einzusetzen.

Welches Ausmaß rechtsextremistische Gewalttaten in Deutschland erreicht haben, mussten wir in den vergangenen Monaten mit Erschrecken erfahren. Alltagsrassismus und nationalsozialistische Parolen sind der Nährboden für Terror und Gewalt.

Das werden wir in Dresden nicht unwidersprochen hinnehmen. Wir alle sind verantwortlich für unsere Stadt und die Gesellschaft, in der wir leben. Bei aller Unterschiedlichkeit verbindet uns das Eintreten für eine demokratische Gesellschaft. Wir unterstützen alle Initiativen und Organisationen unserer Stadt, die sich nicht nur in diesen Tagen engagieren: im Erinnern an das Geschehene, im Engagement für Frieden, Demokratie und Menschenrechte, im friedlichen und gewaltfreien Widerstand gegen Rechtsextremismus.

Wir rufen dazu auf, gemeinsam zu handeln: Lassen Sie uns entschieden und zahlreich den neuen Anhängern der schrecklichen alten Ideologie friedlich entgegentreten.

Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger und auch die Gäste unserer Stadt ein zur Menschenkette am 13. Februar 2012: Auftakt 17.00 Uhr am Rathaus, Zusammenschluss um 18.00 Uhr und zur gemeinsamen Kundgebung in Sicht- und Hörweite am 18. Februar 2012.

Quelle und weitere Infos: http://13februar.dresden.de/

Lohrmann-Medaille für Matthias Quast

UVS
3. Februar 2012
Verleihung Lohrmann-MedaillePreisträger der Lohrmann-Medaille – links im Bild Matthias Quast. Foto: Lutz Liebert

Matthias Quast hat als Jahrgangsbester im Jahr 2011 jetzt im Rahmen einer Feierstunde im Rektorat die Lohrmann-Medaille. Seine Diplomarbeit erstellte er in enger Zusammenarbeit mit dem Verein „Ingenieure ohne Grenzen“, für den er sich ehrenamtlich engagiert. Es ging dabei um den Entwurf einer Fußgängerbrücke für die infrastrukurellen und sozioökonomischen Randbedingungen im ländlichen Raum Ruandas. Der Entwurf berücksichtigt möglichst Techniken und Materialien, die lokal bekannt und verfügbar sind. Somit können einheimische Handwerker und Arbeiter einbezogen werden und zu tätigende Investitionen die regionale Wirtschaft fördern. Die so genannte „Angepasste Technologie“ stellt einen Kompromiss zwischen der in den Industrieländern verankerten Hochtechnologie und der in den Entwicklungsländern umgesetzten traditionellen Bauweisen dar. Matthias Quast arbeitet seit seinem Studienabschluss als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Massivbau.

Jetzt für ERASMUS bewerben

Studierende, die einen ERASMUS-Studienaufenthalt 2012/13 in Europa planen, können sich bis Ende Februar für das ERASMUS-Programm bewerben. In den Fakultäten bzw. Instituten oder Lehrstühlen organisieren Fachkoordinatoren den ERASMUS-Austausch, welche auch die Bewerbungsunterlagen entgegen nehmen.
Fachliche Voraussetzungen sowie Art und Termin der Bewerbung werden durch die Fachbereiche festgelegt. Weitere Informationen sind auch in der Informationsbroschüre „Studieren mit ERASMUS in Europa – 2012/13“ im Akademischen Auslandsamt der TUD (Mommsenstraße. 12) zu finden, sowie auf den Internetseiten des AAA.

Beitrag zur Optimierung von Netzwerkbogenbrücken

UVS
27. Januar 2012

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Beitrag zur Optimierung von Netzwerkbogenbrücken“ von Dipl.-Ing. Stephan Teich am Dienstag, 14.02.2012, 13:30 Uhr, in das Fakultäts-Sitzungszimmer (Raum 67, George-Bähr-Straße 1).

Wellen in unendlichen Medien

UVS
25. Januar 2012
Habilitation BirkHabilitation Dr.-Ing. Carolin Birk

Eine Habilitation ist für die Fakultät immer eine besondere Angelegenheit. Wenn, wie gestern bei Dr.-Ing. Carolin Birk, sie auch noch trotz der Anspannung der Situation in angenehm entspannter Atmosphäre abläuft und alle Beteiligten den Eindruck haben, großartige Wissenschaft (bzw. eine großartige Wissenschaftlerin) zu erleben, ist die Freude naturgemäß besonders groß.

Dr. Birk hat sich im Wissenschafts- und Lehrgebiet Statik und Dynamik habilitiert. Ihre Arbeit hat sie zum Thema „Computational modelling of transient problems in unbounded domains“ (Zur numerischen Modellierung transienter Vorgänge in räumlich unbegrenzten Gebieten) geschrieben. In ihrem wissenschaftlichen Vortrag mit anschließendem Kolloquium stellte sie souverän die Grundzüge dieser Arbeit vor.

Die Probevorlesung hielt sie zum Thema „Das Phänomen Dämpfung in der Baudynamik“ – wobei man durchaus merkte, dass sie derzeit bei der School of Civil and Environmental Engineering an der University of New South Wales (Sydney) als University Lecturer bereits praktische Erfahrungen sammeln konnte.

Carolin Birk hat ihr Abitur am C.-F.-Gauß Gymnasium Chemnitz in der Spezialklasse für Mathematik, Physik und Informatik bestanden. Nach dem Bauingenieurstudium an der TU Dresden wurde sie dort auch promoviert – ihre Dissertation „Consistent absorbing boundaries for time-domain interaction analyses using the fractional calculus“ erhielt das Prädikat summa cum laude. Dr. Birk war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke und EU-Forscherin (Marie Curie International Outgoing Fellowship) – und während dieser Zeit schon einmal für ein Jahr in Sydney. Mit ihren neuen Erkenntnisse im Spitzenbereich der Forschung zur Scaled Boundary Finite Element Method gilt sie als auch international führende Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Ausbreitung von Wellen in unendlichen Medien. Carolin Birk ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Denkmal und Energie

Buchtitel width=Cover des Buches

Vor kurzem ist das erste umfangreiche Werk zur energetischen Sanierung denkmalgeschützter Gebäude erschienen. Durch die am Institut für Baukonstruktion durchgeführten Forschungsprojekte „Denkmal und Energie“ hatte sich in den Jahren einiges Fachwissen angesammelt, das nun der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden sollte. Die Forschungsprojekte wurden durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt sowie den Energiefonds Berlin finanziert. Das Buch verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und versucht sämtliche relevanten Aspekte der Denkmalsanierung zu erläutern. Zu Beginn werden die rechtlichen Grundlagen erläutert. Es werden Fragen der Energieeinsparung und Nachhaltigkeit behandelt. Dabei wird sowohl auf Möglichkeiten der energetischen Sanierung der Gebäudehülle als auch auf den Einsatz moderner Anlagentechnik eingegangen. Die typischen Problemstellungen bei Gebäuden unterschiedlicher Baualtersklassen werden dargelegt. Zum Schluss werden Verfahren zur ökonomischen und ökologischen Beurteilung energetischer Sanierungsmaßnahmen diskutiert.

Weller, B.; Fahrion, M.-S.; Jakubetz, S.: Denkmal und Energie.
Wiesbaden: Vieweg+Teubner, 2012.

ISBN 978-3-8348-1619-1, 39,95 €

Erfolgreich geschnuppert

UVS
23. Januar 2012
Impressionen Schnupperstudium 2012Impressionen Schnupperstudium 2012

Viele Fragen, viele Antworten – und dazu ein bisschen Spaß: Zahlreiche Schülerinnen und Schüler nutzten den diesjährigen Schnuppertag der TU Dresden, um die Uni live zu erleben. Mit großem Interesse verfolgten die zukünftigen Studis Vorlesungen oder besuchten Veranstaltungen, die eigens an diesem Tag angeboten wurden. Die Frage „Was macht eigentlich ein Bauingenieur?“ beantwortete Dr.-Ing. habil. Dirk Carstensen, der Studienfachberater der Fakultät Bauingenieurwesen. Über die Anwendung experimenteller Forschung im Bauwesen sprach Dr.-Ing. Torsten Hampel vom Otto-Mohr-Laboratorium, in dem die Arbeit nahezu täglich getreu dem Vortragsmotto „Zerstören – damit es hält!“ abläuft. So konnten die Schülerinnen und Schüler schon einen Eindruck von der Verantwortung des Bauingenieurs mit auf den Weg nehmen. Einen Laboreinblick gewährte Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle, der „Klassifikationseigenschaften von Böden“ ermitteln ließ. Immer wieder spannend: Eine Führung durchs Wasserbaulabor (Hubert-Engels-Labor) mit Prof. Dr.-Ing. habil. Detlef Aigner – und noch einen Einblick ins Studium: „Skizzieren für Ingenieure“ führte Dipl.-Ing. Architekt Friedrich May vor.

FE-modelling of bond-related RC problems

A lecture on „FE-modelling of bond-related RC problems“ will be held on January 25 at 9.30 a.m. in BEY 70 (guests are welcome!). Carlos Zanuy Sanchez from the Universidad Politécnica de Madrid will talk about „FE-modelling of bond-related RC problems“. He summarizes his lecture as follows: „A finite element model is presented to reproduce the bond-slip behaviour of reinforced concrete. Surface-to-surface contact elements are used at the interface between both materials. The contact properties are fitted to account for the influence of transverse pressure and tension on bond strength and failure mode.“

Textilbeton-Tagung in Dresden

Die 4. Anwendertagung „Textilbeton in Theorie und Praxis“ findet am 27. und 28. September 2012 in Dresden statt. Veranstalter ist der Verband der Marke TUDALIT®.

In Zusammenarbeit mit den beiden Trägeruniversitäten der Sonderforschungsbereiche 528 (TU Dresden) und 532 (RWTH Aachen) informieren in bewährter Weise zahlreiche Vortragende zu den weiteren Entwicklungen und Anwendungen sowie über aktuellste Ergebnisse auf dem Gebiet der textilen Bewehrungen. Dabei wird das gesamte Spektrum von der Forschungstätigkeit bis zur Bauausführung vertreten sein.

Am 27.09.2012 wird unter Einbeziehung der Arbeitsgruppe „Faserverstärkung im Bauwesen“ des Carbon Composites e.V. ein Hauptschwerpunkt auf Themen zur Anwendung von Carbonfasern im Bauwesen liegen.

Bereits zum vierten Mal wird in diesem Jahr der Architekturpreis TUDALIT ausgelobt. Angehende Architekten, Bauingenieure und Designer werden zu kreativer Auseinandersetzung mit Textilbeton aufgefordert. Der Preis wird im Rahmen der Abendveranstaltung am 27.09.2012 verliehen.

Weitere Auskünfte sowie die Anmeldeformulare in Kürze auf der TUDALIT-Homepage.