„Schlau gemacht bis Mitternacht“ – lautete das Motto der Jubiläumsausgabe der LNdW-DD zu der alle Dresdner und Dresdnerinnen eingeladen waren um sich von Forschung und Wissenschaft begeistern zu lassen. Auch wir Bauingenieure hatten alles herausgeholt, was es zu zeigen galt. Die Wetterprognosen waren nicht die besten, es sollte fast den ganzen Abend regnen. Aus diesem Grund zogen wir mit unseren Ständen vorsichtshalber ins Trockene, in die Labore, mit weit aufgeschobenen Toren. Nach zwei Jahren Pause durch die Corona-Pandemie konnten wir endlich wieder Besucher bei uns empfangen. Und die kamen zahlreich, insgesamt waren laut Veranstalter 10.000 Besucher mehr unterwegs als normalerweise zur Wissenschaftsnacht, insgesamt 48.000. Zu spüren war das auch bei uns Bauingenieuren, unsere Hallen waren bis Mitternacht gut gefüllt. Viele nutzen die Gelegenheit sich ein Bild von der aktuellen Forschungsarbeit im Bauingenieurwesen zu machen. Fragen zu Straßenbelägen, Wasserbau-Großversuchen, Glasfassaden, Carbonbeton oder dem Beton-3D-Druck wurden direkt vor Ort erklärt und anschaulich demonstriert. Absolut beliebt war wie schon in den letzten Jahren die kleine Aufgabenliste für unsere jüngsten Besucher. Wer alle Fragen beantworten konnte wurde am Ende des Abends mit Medaille und Urkunde zum Juniorbaumeister gekürt. Dabei waren knifflige Aufgaben zu lösen, ehrgeizig wurden Brückenkonstruktionen entwickelt und in ihrer Tragfähigkeit verglichen oder Schutzvorrichtungen für fliegende Eier erdacht. An anderen Ständen wurde Beton angemischt oder die Kunst des Gewölbemauerns ausprobiert.
Kategorie: Veranstaltungen
Evaluation der Fakultät – ein Zwischenstand
Mit einer fakultätsöffentlichen Abschlussveranstaltung wurde gestern die Evaluation der Fakultät abgeschlossen. In Anwesenheit der Rektorin sowie der Prorektoren Bildung und Forschung der TU Dresden gaben die Mitglieder der Evaluationskommission ihre vorläufigen Ergebnisse des Evaluationsprozesses bekannt.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Fakultät wird damit ein intensiver Prozess der Selbstreflexion, der über die vergangenen Monate mit dem Erstellen des Self Reports und schließlich der zweitägigen Begehung durch die externe Gutachterin und Gutachter der Evaluationskommission stattgefunden hat, zunächst abgeschlossen.
Staffelstabübergabe am Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau
Am 16. März füllte sich das Dresdner Haus der Kirche in der Mittagszeit langsam mit Gästen. In den Veranstaltungsräumen, in denen einst der Sächsische Landtag seine Tagungsstätte hatte, trafen sich festlich gekleidet Weggefährten, Freunde, Kollegen und Mitarbeiter des Instituts für Stadtbauwesen und Straßenbau der TU Dresden, um den langjährigen Institutsdirektor in den Ruhestand zu verabschieden. Geplant war für den Nachmittag ein unterhaltsames Programm, das bis in die Nachtstunden dauern sollte. Nach einem Imbiss waren Vorträge zu hören, in denen die langjährige, sehr erfolgreiche Zeit des Institutsleiters reflektiert wurde. Zur Einführung sprach Professor Wellner selbst, es folgten sein Nachfolger, Prof. Zeissler, der Leiter des Straßenbaulabors, Dipl. Ing. Andreas Otto, Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Oeser (Präsident der Bundesanstalt für Straßenwesen), Dr.-Ing. Knut Johannsen (DAV (Deutschen Asphaltverband) und DAI (Deutsches Asphalt Institut)), Prof. Dr.-Ing. Ulf Zander (BAst) sowie Prof. Dr. Wolfram Ressel, (Rektor der Universität Stuttgart). Durch die Veranstaltung führte sehr humorvoll Dr.-Ing. Mike Wolf.
Professor Wellner skizziete in seinem Vortrag im Zeitraffer die Entwicklungen der letzten 24 Jahre, sowohl im Straßenbau, als auch am Institut. Er beschrieb die Aufgaben, die durch immer weiter wachsendes Verkehrsaufkommen und klimatische Veränderungen auf den Straßenbau zukommen, eine Herausforderung für Institut und für seinen Nachfolger.
Seine berufliche Laufbahn begann Prof. Wellner 1981 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden, bevor er 1996 als Professor an die Universität Hannover berufen wurde. Seit 1999 leitete er das Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau in Dresden. Messbar ist seine Schaffenszeit hier insbesondere durch mehrere Richtlinien für Verkehrsflächen, 27 Promotionen und 3 Habilitationen an seinem Institut sowie 45 Gutachten für Promotionen und 4 Gutachten für Habilitationen an anderen Universitäten. Die nachfolgenden Vorträge waren neben wissenschaftlichen Ausführungen hauptsächlich auch gefüllt mit sehr persönlichen humorvollen Zuwendungen an Prof. Wellner als äußerst geschätzten Kollegen, Professor, Institutsdirektor, Straßenbauexperten und Freund. Selbst das Haus der Kirche reihte sich symbolisch in die Grußbotschaften mit ein, der Organist des Hauses spielte ein Orgelkonzert im Kirchenraum für die Gäste. Wer mochte, durfte den Turm des geschichtsträchtigen Gebäudes besteigen, bei einem guten Abendessen saßen alle noch lange zusammen.
Alles Gute für Professor Wellner und viel Erfolg für Professor Zeissler.
„Wasserbau & Wasserwirtschaft im ‚Stresstest’“ – Wassermangel und Extremwetterereignisse im Fokus des 46. Wasserbaukolloquium im Congress Center Dresden
Gestern und heute findet das 46. Dresdner Wasserbaukolloquium statt. Unter dem Titel „Wasserbau & Wasserwirtschaft im ‚Stresstest“ – diskutierten unterschiedliche Akteure der Wasserbaubranche über neue Entwicklungen und Herausforderungen auf dem Gebiet Wasserbau. Ausrichter des Kolloquiums ist das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden. Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Professor Stamm, dem Institutsleiter und Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen.
Als Stresstest für Wasserbauliche Infrastruktur sind nach den Ausführungen seiner Eröffnungsrede vor allem die immer deutlicher spürbaren Veränderungen, ausgelöst duch den klimatischen Wandel, gemeint. Immer stärker rücken zum einen der Wassermangel, der bereits jetzt viele betroffenen Regionen vor große Herausforderungen stellt, sowie Extremwetterereignisse und damit einhergehende Hochwasserkatastrophen in den Fokus der Wissenschaft und der baulichen Planungen.
Deutlich wurde auch Dr. Gerd Lippold, Staatssekretär im Ministerium Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft in seinem Grußwort: „Stress als äußere Belastung durch veränderte Rahmenbedingungen, die Schwachstellen offenbart und Veränderungs- und Anpassungsdruck erzeugt. Dieser Stress existiert zweifelsohne. …Es ist aber kein Test sondern es ist Realität, der wir uns jetzt gewachsen zeigen müssen. Die Auswirkungen der Klimaveränderung setzen uns in der Wasser- und Abwasserwirtschaft bereits heute enorm unter Druck. … Rekordsommer und Extremniederschlagsereignisse waren und sind Stresstests für die Zukunftsfähigkeit von Wasserinfrastruktur in Deutschland.“
Einen beeindruckenden Überblick über seine Forschungen zu Risikoanalyse und Frühwarnung vor Extremwetterereignissen gab Keynote-Speaker Professor Bruno Merz von der Sektion Hydrologie, Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) und Institut für Umweltwissenschaften und Geographie, Universität Potsdam.
Neben unzähligen Redebeiträgen bietet eine tagungsbegleitende Fachausstellung zusätzlich die Gelegenheit sich mit verschiedenen Herstellern und Firmen über technische Lösungen und bauliche Umsetzungen im Bereich Wasserrbau auszutauschen.
46. Dresdner Wasserbaukolloquium am 09. und 10. März
Das 46. Dresdner Wasserbaukolloquium findet am 09. und 10. März 2023 als Präsenzveranstaltung im Maritim Internationales Congress Center statt. Unter dem übergeordnete Thema „Wasserbau und Wasserwirtschaft im ‚Stresstest'“ setzen sich in diesem Jahr die Redebeiträge und Diskussionsrunden mit den aktuellen Herausforderungen im Wasserbau und der Wasserwirtschaft auseinander. In diesem Kontext sollen im Rahmen des 46. Dresdner Wasserbaukolloquiums Beiträge u.a. zu folgenden Themen vorgestellt und diskutiert werden:
- Wasserspeicher- und Wasserversorgungsanlagen als kritische Infrastruktur
- Wassersensitivität urbaner Räume
- resiliente Wasserstraßeninfrastruktur
- Management dynamischer Grundwasserressourcen
- Relevanz der Wasserkraft für die Energiesicherheit
- klimaadaptiver Wasserbau – Lösungen und Projekte
- Vorhaben im Kontext des Water-Energy-Food-Nexus
- Resilienzforschung – Methoden, Projekte, Maßnahmen
Das Dresdner Wasserbaukolloquium ist eine wichtige Plattform für den Austausch von Fachwissen und die Vernetzung von Experten aus dem Bereich des Wasserbaus und der Wasserwirtschaft. Nähere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf den Seiten des Kolloquiums.
Glasbau-Tagung im Hörsaalzentrum der TU Dresden, am 16. und 17. März
Am 16. und 17. März 2023, findet die jährliche Glasbau-Tagung im Hörsaalzentrum der TU Dresden statt. In diesem Jahr bereits zum 20. mal! Nach der Corona-Pause bietet die Veranstaltung eine hervorragende Gelegenheit für Fachleute, die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich des Glasbaus kennenzulernen und sich mit Experten aus der Branche auszutauschen.
Das Programm der Tagung umfasst eine Vielzahl von Themen, der begeitende Tagungsband gliedert sich in folgende Schwerpunkte:
-Bauten und Projekte
-Bemessung und Konstruktion
-Forschung und Entwicklung
-Bauprodukte und Bauarten
Ausführliche Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie auf den Tagungsseiten.
Forschungskolloquium Betonstraßenbau am 19. und 20. Januar 2023
In den Veranstaltungsräumen der Dreikönigskirche in Dresden findet heute und morgen das Forschungskolloquium Betonstraßenbau statt. Experten aus der Branche treffen sich, um aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich des Betonstraßenbaus zu diskutieren.
Einer der Schwerpunkte der Veranstaltung ist die Nachhaltigkeit von Straßen und Betonstraßen. Experten präsentierten innovative Technologien, die dazu beitragen, den Recourcenverbrauch und die Umweltbelastung bei der Herstellung und dem Betrieb von Betonstraßen zu reduzieren.
Neben den fachlichen Vorträgen tagsüber, findet heute eine Abendveranstaltung statt, um ausreichend Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung der teilnehmenden Vertreter aus der Praxis, der Wissenschaft und der Politikzu schaffen.
Bester Absolvent der Fakultät Bauingenieurwesen mit Lohrmann-Medaille ausgezeichnet
Jonas Scharf, (Bildmitte) wurde als bester Absolvent Bauingenieurwesen 2022 mit der Lohrmann-Medaille ausgezeichnet. Auf diese Weise ehrt die TU Dresden jedes Jahr ihre besten Absolvent:innen. Jede Fakultät und der Studierendenrat dürfen je eine Person vorschlagen, die nicht nur eine hervorragende Abschlussarbeit vorgelegt, sondern während des gesamten Studiums sehr gute Leistungen erbracht hat. Die Rektorin der TU Dresden, Prof. Ursula M. Staudinger, und der Prorektor Bildung, Prof. Michael Kobel, möchten mit der Auszeichnung „junge Talente am Beginn ihrer Karriere unterstützen, bestärken und motivieren.“
Neben Jonas Scharf wurden auf einer Festveranstaltung am vergangenen Freitag außerdem noch zwei andere Absolventen der Fakultät Bauingenieurwesen mit der „Urkunde der besten Absolvent:innen des Bereich Ingenieurwissenschaften“ ausgezeichnet:
Diplom-Ingenieur Pit Hofmann, Diplomstudiengang Bauingenieurwesen
Master of Science Atul Anantheswar, Masterstudiengang Advanced Computational and Civil Engineering Structural Studies (ACCESS)
Die Fakultät gratuliert recht herzlich!
Tag der Fakultät am 28.10.2022
Traditionell in der letzten Oktoberwoche findet der Tag der Fakultät Bauingenieurwesen statt. An diesem Tag werden feierlich die Absolventen verabschiedet. Insgesamt beendeten 162 Studierende in diesem Jahr erfolgreich ihr Studium, davon 125 Studierende mit Diplom-, 6 Studierende mit dem Bachelor- und 31 mit dem Masterabschluss im englischsprachigen Studiengang ACCESS. In seiner Begrüßungsansprache ging der Dekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm, auf die besondere Verantwortung für heutige Berufseinsteiger und auf die Erlangung umfassender Kompetenzen im Zeitalter der Digitalisierung ein, eine Zeit in der vor allem fortwährende Weiterbildung und ein umfangreicher eigener Erfahrungs- und Wissensschatz immer wichtiger wird.
„Wenn früher ein Studienabschluss für ein ganzes Arbeitsleben ausreichen konnte, so ist es heute aufgrund des immer höheren Entwicklungstempos und der wachsender Informations- und Datenmengen nötig, sich unentwegt intensiv weiterzubilden.“
Den Festvortrag hielt in diesem Jahr Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Oeser, Präsident der Bundesanstalt für Straßenwesen. Unter dem Titel „Straßenverkehr und -infrastruktur: digital, klimafreundlich, sicher“ informierte er umfangreich über die Aufgaben und Herausforderungen für die die Bundesanstalt für Straßenwesen zuständig ist. Einer seiner Schwerpunkte war der Themenkomplex autonomes Fahren.
Ehrungen und Preise zum Tag der Fakultät:
Dreßler-Bau-Preis:
Die Bauunternehmung Gabriel Dreßler verlieh bereits zum wiederholten Mal einen Preis für die besten Abschlussarbeiten in den Vertiefungen Baubetrieb und Gebäude/Energie/Management. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wurde wie in den Vorjahren von Dipl.-Ing. Gerd Baumann, Oberbauleiter bei der Dreßler Bau GmbH überreicht.
- Dipl.-Ing. Alexander Frank Jahn mit der Diplomarbeit „Analyse der Lebenszykluskosten von Bauteilen aus Carbonbeton“
- Dipl.-Ing. Franz Grömmer mit der Diplomarbeit „Analyse der Baukosten- und Baupreisentwicklungen im historisch-politischen Kontext“
- Dipl.-Ing. Anna Wöhler mit der Diplomarbeit „Nachhaltigkeitsbetrachtung von 3D-gedruckten Zellulosebauteilen“
EUROVIA-Straßenbaupreis
Der EUROVIA-Straßenbau-Preis der EUROVIA Services GmbH, in diesem Jahr überreicht von Herr Dipl.-Kfm. Tilo Bräunig, Regionalleiter Region Mitte der EUROVIA Services GmbH, wird jährlich für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des Straßenbaus verliehen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
- Dr.-Ing. Anita Blasl mit der wissenschaftlichen Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens „Ein Beitrag zur Dimensionierung von Straßenkonstruktionen mit dünnen Asphaltdecken auf Tragschichten ohne Bindemittel unter Berücksichtigung nichtlinear elastischer Materialeigenschaften“
Preis der Kirchhoff-Stiftung
Mit 1.500 Euro dotierter Preis der Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung für die beste Arbeit aus den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb, in diesem Jahr überreicht von Herrn Dipl.-Oec. Ralph Brix, Prokurist STRABAG GmbH, Leiter kaufmännische Dienste an:
- Dipl.-Ing. Artur Picht für seine Diplomarbeit „Ermüdungsuntersuchungen von Asphalt nach Vorschädigung“
Johann-Ohde-Preis
Der Johann-Ohde-Preis wird an der TU Dresden für hervorragende Projekt- und Diplomarbeiten, im Fach Geotechnik verliehen. Der von der Bauer Spezialtiefbau GmbH gestiftete Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Den Preis überreichte Herr Dr.-Ing. Markus Uhlig vom Institut für Geotechnik der TU Dresden an:
- Klara Vetterlein für seine Projektarbeit „Wärmeleitfähigkeit in feuchten Sanden“
26. Baustatikseminar
Heute findet das 26. Baustatikseminar als hybride Veranstaltung statt. Per Livestream und direkt vor Ort in Dresden werden unter dem übergreifenden Thema „Realität – Modellierung – Tragwerksplanung“ neue wissenschaftliche Projekte vorgestellt und diskutiert. Weitere Infos unter Baustatikseminar.