97. BauFak an der TU Dresden

Rund 50 engagierte aktive und ehemalige Fachschaftsvertreter*innen aus dem Bau- und Umweltingenieurwesen haben sich am vergangenen Wochenende zur Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz (kurz BauFak) getroffen. Ausrichter der 97. BauFak war die Fachschaft der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden. Mit aufwendiger Übertragungstechnik war es möglich allen Teilnehmern der Veranstaltung, die hybrid sowohl vor Ort als auch online stattfand, ein immersives Erlebnis zu bieten. Mit einer live Bild und Tonmischung von Präsenz zu Online und umgekehrt setzte unsere Fachschaft damit gleich neue Maßstäbe für hybride Veranstaltungen in Pandemiezeiten. „Es fühlte sich an, als wäre man selbst mit im Raum“ meinten gleich mehrere Online-Teilnehmer.
Nicht zufällig war den Veranstaltern eine durchdachte Übertragung der Konferenz und vor allem die Möglichkeit zur uneingeschränkten Teilnahme auch für die Onlinegäste wichtig: Online- Lehre sowie Online-Prüfungen prägen momentan den Lehrbetrieb an den Hochschulen, dies war unter anderem ein wichtiges Thema der Konferenz. Außerdem wurden diverse studentische Gremien neu gewählt, bzw. vorgestellt, es ging um die Zusammenarbeit mit Gewerkschaften, Akkreditierungsthemen sowie um den offenen Austausch & Vernetzung. Unterstützt wurde unsere Fachschaft vom Verein „Freunde des Bauingenieurwesens“, der IG Bau, der Fakultät Bauingenieurwesen, dem DGB und der VSTR AG.
Die BauFaK gibt es schon seit 50 Jahren, Vorschläge/Papiere des Plenums wurden bereits im Bundestag sowie in zahlreichen Landtagen diskutiert. Die nächste BauFak findet im Sommersemesterr 2022 an der TU Darmstadt statt.

Straße der Zukunft: Neuer Sonderforschungsbereich entwickelt digitalen Zwilling

Die Mobilität von Menschen und Gütern ist eine zentrale Grundlage unserer modernen Gesellschaft mit zunehmend globalen und vielfältig vernetzten Prozessen. Sie ermöglicht eine leistungsfähige Wirtschaft und stellt ein hohes Gut dar, das erhalten und weiterentwickelt werden muss. Aktuell ist die Mobilität, speziell in Bezug auf den Straßenverkehr, mit globalen Herausforderungen konfrontiert, die dringend grundlegender Lösungen bedürfen. Dazu gehören Aspekte wie Haltbarkeit, Sicherheit, Effizienz, Ökologie, Kosten oder Automatisierung.

Im Sonderforschungsbereich „Digitaler Zwilling Straße – Physikalisch-informatorische Abbildung des Systems Straße der Zukunft“, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt bewilligte, verfolgen Wissenschaftler:innen der TU Dresden und der RWTH Aachen dazu einen ganz neuen Ansatz: Sie entwickeln und erforschen ein räumlich wie zeitlich mehrdimensionales virtuelles Abbild – ein Realitätsmodell in Raum und Zeit – aus Fahrzeug, Reifen und Fahrbahn (Beton und Asphalt) unter Berücksichtigung der Straßenbefestigungen. Der digitale Zwilling erlaubt Simulationen auf Basis einer Vielzahl von Datenquellen, großer Datenmengen und zahlreicher Analyseverfahren von statistischen Methoden bis hin zu Ansätzen des Maschinellen Lernens (ML). Das ermöglicht eine erheblich bessere Planung und mehr Nachhaltigkeit.

Die DFG fördert den Sonderforschungsbereich zunächst für vier Jahre. Von Seiten der TU Dresden beteiligen sich die Bereiche Bau und Umwelt, Geistes- und Sozialwissenschaften und Ingenieurwissenschaften mit insgesamt acht Instituten. Sprecher ist Prof. Michael Kaliske, Direktor des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke an der TU Dresden. Der Kooperationspartner RWTH Aachen wird vertreten durch Prof. Markus Oeser als stellvertretender Sprecher des SFB/TRR 339.

Weitere Informationen auf der Webseite des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke der TU Dresden: https://tu-dresden.de/bu/bauingenieurwesen/sdt/forschung/sfb-339digitaler-zwilling-strasse

Ansprechpartner:
Prof. Michael Kaliske
Sprecher SFB/TRR 339
Tel. +49 351 463-34386
michael.kaliske@tu-dresden.de