Videodreh für „Innovationsland Deutschland“

Videodreh im Otto-Mohr-Laboratorium

Manfred Curbach gehört zweifelsohne zu den Menschen, die mit Mut und guten Ideen Innovationen in und aus Deutschland vorantreiben. Seine Idee – die Entwicklung, Erforschung und Überführung des Materials Carbonbeton in die Praxis – erobert aktuell den Markt. Das Bespiel für seinen Erfolg ist die Entstehung des ersten Gebäudes CUBE vollständig aus Carbonbeton und zwar in der Landeshauptstadt Dresden. Im Rahmen der Kampagne des Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Namen „Innovationsland Deutschland“ werden Forscherinnen und Forscher porträtiert und ihre Innovationen in den Mittelpunkt gestellt, so auch die von Manfred Curbach und seinem Team. Am 29.10.2020 – unter der Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen – begrüßten wir ein Filmteam und gewährten einen Blick hinter die Kulissen dieses nachhaltigen und ressourcenschonenden Materials.

SO GEHT SÄCHSISCH – Carbonbeton

Die Welt schaut auf Dresden. Genauer gesagt auf eine kleine Baustelle am Fritz-Förster-Platz. Hier wird in den nächsten Monaten der CUBE entstehen – das weltweit erste Haus aus Carbonbeton. Für die Kampagne „SO GEHT SÄCHSISCH.“ gaben Initiator Prof. Manfred Curbach und Oberbauleiter Matthias Tietze ein interessantes Interview und zeigten auf, was es mit der Euphorie auf sich hat.

Interview zum CUBE – Carbonbetonhaus in der Rubrik „Gründen und Unternehmen“ bei So geht Sächsisch.

Unter „So geht sächsisch.“ vereint der Freistaat Sachsen standortrelevante Themen, um zu zeigen, wie wir denken und handeln, was uns ausmacht und was das Land an Vielfalt zu bieten hat.

Initiator Prof. Manfred Curbach (links) und Oberbauleiter Matthias Tietze (rechts) | Fotos: Anne Schwerin für www.so-geht-saechsisch.de

Johann Andreas Schubert: Gedenken mit Kranzniederle­gung am 6. Oktober in Dresden

AT
7. Oktober 2020

Für drei herausragende Entwicklungs- und Ingenieurleistungen, die weltweit eine besondere Faszination ausüben – die erste deutsche Lokomotive »Saxonia«, das Dampfschiff »Königin Maria« und die »Göltzschtalbrücke« – ist er berühmt geworden: Johann Andreas Schubert.

Das Werk des angesehenen Professors, dessen Todestag sich am 6. Oktober 2020 zum 150. Male jährt, erfreut sich bis heute weit über Dresden und Sachsen hinaus großen Interesses. Als einer der letzten Universalisten unter den Polytechnikern des 19. Jahrhunderts hat er vor allem ein weit gespanntes, fast den gesamten Fächerkanon seiner Bildungsanstalt überspannendes Werk hinterlassen. Schuberts Spuren in Technik und Industrie sowie als Direktor der »Königlich-Technischen Bildungsanstalt Dresden«, der Vorgängerin der TU Dresden, sind markant und nachhaltig.

Die TU Dresden ehrte den Pionier als einen ihrer bedeutenden Lehrer am 6. Oktober 2020 mit einer Kranzniederlegung auf dem Dresdner Inneren Matthäusfriedhof.

Information für Journalisten:
Konrad Kästner
Komm. Pressesprecher TU Dresden
Tel.: +49 351 463 32398
pressestelle@tu-dresden.de

Weitere Informationen zu Johann Andreas Schubert:
Artikel im aktuellen Dresdner Universitätsjournal: UJ 31. Jahrgang | Nr. 15
Ausstellung zu Schuberts 150. Todestag im Heimatmuseum Rothenkirchen/ V., der Nachbargemeinde seines Geburtsortes Wernesgrün: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=154145793032339&id=110896800690572

Vortrag über den Eisenbahnpionier Prof. J. A. Schubert am 04.11.2020, 18:00–20:00 Uhr
„Johann Andreas Schubert (1808 – 1870) – Mythen, Legenden und Gedenken“
https://www.verkehrsmuseum-dresden.de/de/veranstaltungen/johann-andreas-schubert-1808-1870-mythen-legenden-und-gedenken

Facebook-Seite zu Johann Andreas Schubert:
https://www.facebook.com/Prof-Johann-Andreas-Schubert-110896800690572/

Herzlichen Glückwunsch an Frau Alaleh Shehni zur erfolgreichen Verteidigung ihrer Promotion

SG
6. Oktober 2020
Alaleh Shehni und die Promotionskommission

Am 30.09.2020 verteidigte Alaleh Shehni M. Sc. erfolgreich ihre wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens zum Thema „Modeling of strain-hardening cement-based composites (SHCC): A finite element method using the strong discontinuity approach (SDA) with explicit representation of fibers“.

Dehnungsverfestigende Verbundwerkstoffe auf Zementbasis (kurz SHCC) sind eine besondere Klasse kurzfaserverstärkter Betone, die unter Zugbeanspruchung kontrollierte Mehrfachrisse entwickeln können. Die richtige Auslegung der Zusammensetzung, insbesondere hinsichtlich der Faser- und Verbundeigenschaften, folgt jedoch nach wie vor einem Trial-and-Error-Ansatz. In ihrer Arbeit präsentiert Alaleh Shehni ein neu entwickeltes Modell zur Simulation von SHCC auf der Mesoskale, basierend auf der Finite-Elemente-Methode. Es ermöglicht die Berücksichtigung des nichtlinearen Verhaltens der Zementmatrix, des Fasermaterials und faserspezifischer Verbundgesetze mit dem Ziel der Abbildung der Rissbildung in der Zementmatrix, der Modellierung einer großen Anzahl expliziter, zufällig verteilter Fasern und die Interaktion der Fasern mit der Zementmatrix über Verbundmechanismen. Anhand einer Reihe von numerischen Fallstudien wurden Qualität, Zuverlässigkeit und Grenzen des numerischen Modells bewertet.

Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission, Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx (DB Netz AG – Stiftungsprofessur für Ingenieurbau, TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Häußler-Combe (Institut für Massivbau, TU Dresden), Dr.-Ing. Christina Scheffler (Leibniz-Institut für Polymerforschung e.V., Dresden), Prof. Dr.-Ing. Stefan Löhnert (Institut für Mechanik und Flächentragwerke der TU Dresden) sowie Prof. Marco Di Prisco vom Dipartimento di Ingegneria Civile e Ambientale am Politecnico di Milano (via Live-Videoschalte) als Mitglieder der Promotionskommission anwesend. Die Forschungsarbeit entstand im Rahmen des DFG-GRK 2250 „Mineral-bonded composites for enhanced structural impact safety“.

Wir gratulieren herzlich zum Doktortitel und wünschen Alaleh Shehni alles erdenklich Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Schaffensweg.