Herausforderungen für die Zukunft des Bauens

Gruppenbild SchwerpunktprogrammSie wollen den Paradigmenwechsel für die Zukunft des Bauens herbeiführen

Bei einem ersten Treffen haben knapp 40 Spitzenforscher aus ganz Deutschland die Arbeit an einem Schwerpunktprogramm „Leicht Bauen mit Beton“ begonnen. In insgesamt 16 Projekten wollen die Forscher aus elf deutschen Hochschulen die Grundlagen für das Bauen der Zukunft erforschen. Die überregionale Kooperation führender Bauingenieure, Architekten, Maschinenbauer und Mathematiker soll dabei den Blick über den Tellerrand und Synergien beim Gedankenaustausch fördern.
„Form follows force“ – die Form folgt dem Kraftfluss – ist das vielversprechende Motto, mit dem Details untersucht und letztendlich zu einem wegweisenden Ganzen zusammengefügt werden sollen. Dabei liefert die Natur zahlreiche Vorbilder für neuartige Baukonstruktionen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Schwerpunktprogramm, dessen erste dreijährige Phase jetzt beginnt, mit insgesamt rund 7 Mio. Euro. Zum Koordinator des Programms wählten die Forscher auf ihrem zweitägigen Treffen in Dresden Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau der Technischen Universität Dresden. Mit drei Fachprojekten leistet die TU Dresden auch inhaltlich einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Schwerpunktprogramms.
„Leicht Bauen mit Beton“ sei eine Herausforderung, betonte Prof. Curbach und forderte einen Paradigmenwechsel: „Wir müssen uns von der Idee trennen, dass Beton etwas Schweres ist!“ sagte er und wünschte sich ein Ende der Betonwüsten. Es gebe genug Beispiele, dass man auch mit Beton leicht und schön bauen könne. Dass dies die Regel und nicht die Ausnahme werde, sei ein Ziel des Schwerpunktprogramms.

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