Neues Domizil für Bauingenieure

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Die traditionelle Heimat der Bauingenieure an der TU Dresden ist seit über hundert Jahren der Beyer-Bau – 1910 bis 1913 für die Abteilung Bauingenieurwesen der TH Dresden von Martin Dülfer errichtet und benannt nach Kurt Beyer, der Professor für Statik der Baukonstruktionen und Technische Mechanik für Bauingenieure war.

Schumannstr-profsNicht weit entfernt in der Georg-Schumanstraße entwickelt sich seit einiger Zeit eine veritable Filiale mit Laborgebäuden und dem jetzt fertig sanierten Institutsgebäude. Dort sind das Institut für Baustoffe (Prof. Viktor Mechtcherine), das Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau (Prof. Frohmut Wellner), die Professur für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen (Prof. Peer Haller) sowie das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke (Prof Michael Kaliske) unter einem Dach vereint.

Das Vorhaben wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaates Sachsen gefördert. Insgesamt standen etwa 9 Millionen Euro zur Verfügung. Saniert wurde der Gesamtkomplex mit Büro- und Seminarraum- sowie das Laborgebäude, der Werkhalle und dem Laborbau „Pressenhaus“. Bei dem musste die Hälfte des Bestandes rückgebaut werden.

Mit der Fertigstellung stehen der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden deutlich verbesserte Bedingungen für Forschung und Lehre zur Verfügung. Auch sicherheitsrelevante Fragen des Arbeitsschutzes und des Brandschutzes wurden im Zusammenhang mit der Sanierung optimiert und die Energieeffizienz beim Betrieb des Gebäudes deutlich verbessert. Mit der Sanierung des Altbaues Schumannstraße 7 wurde ein weiterer Baustein zur Zusammenführung von verschiedenen Standorten der Fakultät in diesem Bereich geschaffen.

Erster Baustein für den Ausbau des Standortes war der Neubau Schumannstraße 7a, der mit Mitteln des Konjunkturprogrammes des Bundes und des Freistaates Sachsen von Februar 2009 bis zur Übergabe im April 2011 geplant und gebaut wurde. Insgesamt wurden in den Neubau rund 5 Millionen Euro investiert. In diesem Gebäude ist jetzt das Alfred Hütter Labor des Institutes für Baustoffe der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden beheimatet. Die Fassade des Gebäudes besteht aus neu entwickelten, sehr dünnen Textilbetonelementen, einem Baustoff, der Grundlage der durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschung des Sonderforschungsbereiches 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ an der der Fakultät Bauingenieurwesen ist. Zwischenzeitlich nehmen auch die Wasserbau-Versuchshalle und das neue Straßenbaulabor Form an.

Hochbau für Straßenbau: TU Dresden bekommt neues Straßenbaulabor

UVS
2. Juni 2014

IMG_9885-EditAn der Technischen Universität Dresden wurde heute der Grundstein für den Neubau des Straßenbaulabors für das Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau gelegt. Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen, des Wissenschaftsministeriums und der Universität hinterlegten gemeinsam die Grundsteinlegungsurkunde an der Georg-Schumann-Straße.

Abteilungsleiter im Finanzministerium, Johann Gierl: „Für knapp 6,3 Millionen Euro entsteht hier ein neues Laborgebäude, das dem Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau auch zukünftig beste Forschungsmöglichkeiten bieten wird. Mit dieser Investition wird die Wissenschaftslandschaft in Sachsen gefestigt und die Forschungskompetenz des Instituts für Stadtbauwesen und Straßenbau gesichert. Die hier erzielten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet des Stadtbauwesens und des Straßenbaus werden auch zukünftig ein Gewinn für ganz Sachsen sein.“

Matthias Hüchelheim, Leiter der Abteilung Zentrale Angelegenheiten im SMWK: „Die räumliche Zusammenlegung der wissenschaftlichen Institute zum Bauingenieur-Campus an der Georg-Schumann-Straße bietet neben modernen baulichen Bedingungen auch beste Voraussetzungen für die bereichsübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation der Fachleute und für Synergien in Forschung und Lehre.“

Unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) entsteht ein unterkellertes 2-geschossiges Laborgebäude, das sich als Anbau an die bereits im Bau befindliche Versuchshalle für das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (Georg-Schumann-Straße 7a) erstreckt. Die Labore und Büros verteilen sich auf das Erd- und das Obergeschoss des Neubaus. Im Untergeschoss befinden sich die Technikzentrale und Lagerräume. Auf dem begehbaren Flachdach gibt es eine Aufstellfläche, auf der von den Mitarbeitern zukünftig Freibewitterungsversuche für Baustoffe durchgeführt werden können. Insgesamt verfügt der Neubau über eine Hauptnutzfläche von 925 qm und soll bis Ende 2015 fertiggestellt werden.

Bei der Fassade kommt mit Textilbeton ein moderner Baustoff zum Einsatz, welcher in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Massivbau der TU Dresden und dem Deutschen Zentrum Textilbeton entwickelt wurde. Diese Bauweise wird bereits bei der Fassade des Neubaus der Versuchshalle für das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik erfolgreich verwendet und ermöglicht es, bewehrte Betonelemente sehr dünn, mit nur wenigen Zentimetern Dicke auszuführen. Textilbeton ist vielseitig einsetzbar – im Neubau, bei der Sanierung von Gebäuden und sogar als Außenmöbel.

Besondere Anforderungen aufgrund des Erschütterungs- und Schallschutzes ergeben sich für die Decken. Für einen großen Teil der Versuchsmaschinen werden zusätzliche mit Federn und Schallschutzlagern entkoppelte Fundamentplatten auf den Decken angebracht. Zur Entsorgung der anfallenden Stäube aus der Bearbeitung von Gesteinen in den Werkstätten des Straßenbaulabors wird das Gebäude mit einer zentralen Entstaubungsanlage ausgerüstet.

[Quelle]

Beginn der Ausbauarbeiten an der Wasserbauhalle

UVS
17. März 2014

IMG_7415Planmäßig wird nach Fertigstellung des Rohbaus und der Dacheindeckung in diesen Tagen mit den technischen Ausbauarbeiten im Neubau des Institutes für Wasserbau und Hydromechanik, Schumannstraße 7a, begonnen. Das Institut gehört zur Fakultät Bauingenieurwesen der Technischen Universität Dresden.

Um die Wasserbauforschung zu ermöglichen, wird die gesamte Halle mit einem aufwendigen Lüftungssystem versehen. Das ist nötig, um die Voraussetzungen für die Versuchsmöglichkeiten mit offenen Wassersystemen, Präzisionsmodellen für Überflutungsszenarien und Staudammmodellierungen zu ermöglichen.

Für knapp 7,8 Millionen Euro entsteht unter Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) eine neue 12-achsige Halle, die sich als Anbau an die bereits im Jahr 2011 erbaute Versuchshalle des Instituts für Baustoffe und Drittmittelflächen anschließt. Insgesamt verfügt sie über eine Hauptnutzfläche von knapp 1.500 Quadratmetern und bietet die Aufstellfläche für die Hochleistungsrinne (DFG) einschließlich des Hochbehälters und des erforderlichen Rohrleitungs- und Pumpensystem für die Wasserversorgung der Versuchsstände.

Die Baumaßnahmen starteten im April 2013 mit Abbrucharbeiten der alten Werkstattgebäude zur Baufeldfreimachung Im Oktober 2013 wurde der Grundstein für den Neubau durch den Staatsminister der Finanzen gelegt. Bis Ende 2014 soll das Gebäude fertig gestellt sein.

Grundsteinlegung für neue Wasserbau-Versuchshalle

UVS
9. Oktober 2013
Grundsteinlegung mit Prof. Karl Lenz, Matthias Hüchelheim und Prof. Georg Unland

Der Grundstein der neuen Versuchshalle für das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik wurde heute gelegt. Der Sächsische Staatsminister der Finanzen, Prof. Dr. Georg Unland, hinterlegte gemeinsam mit Vertretern des Wissenschaftsministeriums und der Universität die Grundsteinlegungsurkunde an der Georg-Schumann-Straße.

Finanzminister Unland: „Für knapp 7,8 Millionen Euro entsteht eine neue Halle, die dem Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik beste Forschungs- und Versuchsmöglichkeiten bieten wird. Mit solchen Investitionen schaffen wir die Grundlagen, um die herausragende Wissenschaftslandschaft im Freistaat weiter auszubauen.“

Für das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sagte dessen Abteilungsleiter I, Matthias Hüchelheim: „Hier wird die Tradition des Hubert-Engels-Laboratoriums fortgeführt, das bereits 1898 als erstes ständiges Flussbaulabor der Welt gegründet wurde. Damals wie heute besteht hier die Möglichkeit, hydraulische Modellversuche für zahlreiche Aufgaben aus dem Bereich des Wasserbaus durchzuführen. Mit dieser neuen Versuchshalle werden sich hervorragende Forschungsmöglichkeiten bieten. So kann die TU Dresden ihre exzellenten Kompetenzen auf diesem Gebiet weiter ausbauen.“

Unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), dessen Leiter der Niederlassung Dresden II Dr. Ulf Nickol die Gäste begrüßte, entsteht eine 12achsige Halle aus auf Köcherfundamenten stehenden Stahlbetonstützen. Als Fassade kommt mit Textilbeton ein moderner Baustoff zum Einsatz. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Massivbau der TU Dresden und dem Deutschen Zentrum Textilbeton entwickelt. Der Textilbeton ermöglicht es, bewehrte Betonelemente sehr dünn mit wenigen Zentimetern Dicke auszuführen und ist vielseitig einsetzbar – im Neubau, bei der Sanierung von Gebäuden und sogar als Außenmöbel.

Die Halle erstreckt sich als Anbau an die bereits im Jahr 2011 erbaute Versuchshalle des Instituts für Baustoffe und Drittmittelflächen. Insgesamt verfügt sie über eine Hauptnutzfläche von knapp 1.500 qm und bietet die Aufstellfläche für die Hochleistungsrinne (DFG) einschließlich des Hochbehälters und des erforderlichen Rohrleitungs- und Pumpensystem für die Wasserversorgung der Versuchsstände.

Viele auf ihre Nutzung zugeschnittene Ausrüstungen und Anlagen werden in der Halle zum Einsatz kommen, so erfolgt z.B. aufgrund des großen Leistungsbedarfs die energetische Versorgung über 2 Niederspannungskabel aus der Niederspannungszentrale Barkhausenbau. Zentrales Element zur Versorgung der Wasserbaumodelle ist das verfügbare Wasserreservoir von 300 Kubikmetern – als Tiefspeicher getrennt in 3 Kammern (2 wasserführende und 1 Trocken-Kanal).

Die Baumaßnahmen starteten im April 2013 mit Abbrucharbeiten, seit Juli 2013 laufen die Arbeiten am Rohbau. Bis Ende 2014 soll das Gebäude fertig gestellt sein. Danach erfolgt in einem zweiten Bauabschnitt der Neubau des Laborgebäudes Straßenbau für das Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau, der sich an die neue Versuchshalle anschließen wird. Die Gesamtmaßnahme „Neubau Versuchshalle für die Institute Wasser- und Straßenbau“ ist ein Vorhaben der Exzellenzinitiativmaßnahmen der TU Dresden.

Für die TU Dresden betonte der Prorektor für Universitätsplanung Prof. Dr. Karl Lenz, dass der Praxisbezug des Bauingenieurstudiums in Dresden durch die neue Versuchshalle maßgeblich befördert werde. „Das bedeutet Laborpraktika auf höchstem Niveau. Innovative Forschung auf dem Gebiet der Hydraulik und technischen Hydromechanik wären ohne das neue Laboratorium so nicht möglich!“

[Unter Verwendung von einer Pressemeldung vom Medienservice Sachsen)

Alfred-Hütter-Labor eröffnet

UVS
27. Juni 2011
Eröffnung des Alfred-Hütter-LaborsEröffnung des Alfred-Hütter-Labors. Am Mikrofon der Dekan, Prof. Rainer Schach, vorne in der Mitte Prof. Viktor Mechtcherine.

Das Institut für Baustoffe hat eine neue Versuchshalle: Das „Alfred-Hütter-Labor“ wurde jetzt mit einer kleinen Feierstunde in der Georg-Schumann-Str. 7a der Bestimmung übergeben. Das Gebäude ist die größte Einzelbaumaßnahme des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung im Hochschulbau in Dresden und hat rund fünf Millionen Euro gekostet. Eine Textilbetonfassade – die erste in Sachsen und eine der ersten in Deutschland – ist vorgehängt und ein deutlich sichtbares Zeichen für die innovative Forschung an der TU Dresden: Textilbeton wurde hier im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 528 grundlegend erforscht, und die Baustoffler haben für ihren Bereich wertvollen Anteil an der Forschung geleistet.

Prof. Viktor Mechtecherine, Leiter des Instituts für Baustoffe, begrüßte die Gäste und bedankte sich bei allen, die zum Bau des Gebäudes und beim Umzug vom alten Laborstandort Semperstraße geholfen hatten. Das neue Labor, da war er sich mit dem Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen Prof. Rainer Schach einig, bietet beste Voraussetzungen für Forschung und Lehre.

Das Labor trägt den Namen von Alfred Hütter – weil es gute Tradition der TU Dresden ist, Gebäude und Laboratorien nach herausragenden Persönlichkeiten der Universität zu benennen. „Prof. Alfred Hütter ist ohne jeden Zweifel der prominenteste Vertreter des Fachs Baustoffe, der je an der TU Dresden gewirkt hat“, sagte Prof. Mechtcherine.

Der 1915 in Pirna geborene Alfred Hütter studierte an der damaligen Technischen Hochschule in Dresden und war nach seinem 1939 mit Auszeichnung bestandenen Diplomexamen Statiker und Konstrukteur im Ingenieurbüro von Professor Kurt Beyer, dem Namensgeber des Beyer-Baus, in Dresden. 1945 bis 1950 war Alfred Hütter Oberreferendar in der Abteilung Aufbau der Landesregierung Sachsen, anschließend bis 1956 Prüfdienststellenleiter des Deutschen Amtes für Material- und Warenprüfung (später MPA). Seinem hervorragenden Ruf als Ingenieur folgte eine hervorragende Kariere als Hochschullehrer: 1952 wurde er an der TU Dresden als Lehrbeauftragter verpflichtet, bereits ein Jahr später erfolgte seine Berufung zum Titularprofessor für Baustoffe und 1957 zum Professor mit Lehrauftrag für Baustoffkunde. 1963 wurde er zum ordentlichen Professor mit Lehrstuhl für Baustoffe und Festigkeitslehre berufen. In diesem Lehramt blieb er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1980.
Parallel zu seiner Arbeit an der Universität leitete er seit 1961 mit großem Erfolg die Sektion Baumaterialien des Plenums der Bauakademie und den Zentralen Arbeitskreis für Forschung und Technik „Baumaterialien“ des Forschungsrates. Im gleichen Jahr wurde er zum Ordentlichen Mitglied der Bauakademie der DDR gewählt, um dann von 1963 bis 1966 die Funktion eines wissenschaftlichen Direktors und später eines wissenschaftlichen Beraters im Institut für Baustoffe der Deutschen Bauakademie mit großer Umsicht und Tatkraft zu bekleiden. Einer seiner Doktoranden, Prof. Heinz Opitz, ist auch selbst Hochschullehrer an der TU Dresden geworden.

Für seine Verdienste in der Forschung und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurde Prof. Hütter 1981 die Ehrendoktorwürde durch die Bauakademie der DDR verliehen. „Große Auszeichnungen seitens des Staates gab es jedoch trotz seiner Verdienste nicht, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass Prof. Hütter kein Verfechter der Parteilinie war und auch keine administrativen Funktionen bekleidete,“ sagte Prof. Mechtcherine in seiner kurzen Rede, in der er den Namensgeber der neuen Versuchshalle vorstellte.

Richtfest für neue Versuchshalle

RichtfestRichtfest der neuen Versuchshalle für das Institut für Baustoffe

Das Institut für Baustoffe der Fakultät Bauingenieurwesen erhält eine neue Versuchshalle. Die eingeschossige Versuchshalle an der Georg-Schumann-Straße 7 erstreckt sich rund 25 Meter in den hinteren Grundstücksbereich. Sie ist 8,50 Meter hoch. Darin untergebracht sind Prüfräume, Nebelkammer, Lagerflächen, Laboreinrichtungen und ein Mischplatz. Anfang 2011 wird die größte Einzelbaumaßnahme des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung im Hochschulbau in Dresden voraussichtlich abgeschlossen sein. Rund fünf Millionen Euro sind dann investiert. Dem neuen Gebäude wird eine Textilbetonfassade vorgehängt – die erste in Sachsen und eine der ersten in Deutschland. Geplant wurde diese Fassade in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Massivbau der TU Dresden und dem Deutschen Zentrum Textilbeton.

Johann Gierl, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen, sagte bei seinen Grußworten: „Die Fakultät Bauingenieurwesen leistet einen Beitrag zur Fortentwicklung von Technologien, von denen viele angenommen haben, dass eine Weiterentwicklung nicht mehr möglich ist. Wer hätte zum Beispiel vermutet, dass der 2000 Jahre alte Baustoff Beton vor einer Weiterentwicklung steht, die man nur wenige Jahre zuvor für undenkbar gehalten hatte?“ Textilbeton ist dieser neue Baustoff – und aus ihm sind die Fassadenplatten der neuen Versuchshalle. Die drei Zentimeter dünnen Platten sind in TUDALIT-Qualität hergestellt und damit indirekt auch ein Kind der TU Dresden: TUDALIT ist die Marke, die über die TUDAG für die Qualitätssicherung und Verbreitung des innovativen neuen Baustoffs Textilbeton sorgen soll. Die 1,30 m x 2 m großen Platten der Firma Hering-Bau sind mit zwei Lagen Textilgelege aus alkali-resistentem Glas der Fa. Fraas bewehrt: die Grundlagenforschung erobert die Praxis.

„Der Freistaat wird auch in Zukunft in den Hochschulbau investieren,“ sagte Johann Gierl und fuhr fort, dass er sich, „eine weitere Anwendung dieses Baustoffes im Staatlichen Hochbau sehr gut vorstellen“ könne.