Denkmal und Energie – keine Gegensätze

Denkmal und Energie 2016

Am 28.11.2016 konnte das Institut für Baukonstruktion über 200 Teilnehmer bei der Tagung „Denkmal und Energie“ begrüßen. Die jährlich in Osnabrück stattfindende Veranstaltung etabliert sich zunehmend zu einem Treffpunkt von Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern, Vertretern des öffentlichen Dienstes und Unternehmen, welche im Bereich der Denkmalpflege und Sanierung tätig sind.

Beantwortet werden dabei Fragestellungen rund um den Themenkomplex der energetischen Sanierung im Denkmalbereich. Zur Tagung erschien das Jahrbuch „Denkmal und Energie 2017“. Die Schwerpunkte bilden Bauten und Projekte, Gestaltung und Konstruktion, Material und Technik sowie Forschung und Entwicklung. Renommierte Autoren aus Planung, Verarbeitung, Ausführung und Forschung zeigen den Stand der Technik sowie vertiefte Einsichten in spezielle Fragestellungen.

 

Rege Beteiligung bei 4. Tagung „Denkmal und Energie“

UVS
15. Dezember 2014
DenkmalEnergie14
Prof. Weller (Institut für Baukonstruktion) und Dipl.-Ing. Arch. Djahanschah (DBU) mit dem Tagungsband zur Veranstaltung „Denkmal und Energie 2015“

Am 8. Dezember fand im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück nun schon zum vierten Mal die Tagung „Denkmal und Energie“ statt. Unter dem Veranstaltungsmotto „Kreative Ansätze zur Sanierung – Von der Gotik bis zur Moderne“ konnte Prof. Bernhard Weller vom Institut für Baukonstruktion etwa 150 Teilnehmer im voll gefüllten Veranstaltungssaal begrüßen.

Der Teilnehmerkreis bestand aus Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern, Vertretern des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen, die im Bereich der Denkmalpflege und der Sanierung tätig sind. Ihnen wurden mit zehn Fachvorträgen in den Themenkomplexen „Eröffnung und Impuls“, „Material und Technik“, „Gestaltung und Konstruktion“ sowie „Bauten und Projekte“ die Besonderheiten von Baukonstruktionen verschiedener Baualtersstufen und dem damit verbundenen Einfluss auf eine energetisch sinnvolle und schadenfreie Sanierung vorgestellt.

Anhand verschiedener Beispielgebäude wurden typische Baukonstruktionen, Schadensbilder und Sanierungsbeispiele aufgezeigt und im Detail erläutert. Erstmals ist zu der Veranstaltung auch ein Tagungsband erschienen, welcher die vorgetragenen Themen beinhaltet.

Die positive Resonanz der Teilnehmer zeigt, dass der Themenkomplex Denkmal und Energie fest im Aufgabenfeld von Architekten und Ingenieuren verankert ist und regt an, auch im kommenden Jahr wieder solch eine Tagung durchzuführen.

Kreative Ansätze zur Sanierung – Von der Gotik bis zur Moderne

Am 08.12.2014 findet zum wiederholten Male die Tagung Denkmal und Energie im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück statt. Die vom Institut für Baukonstruktion durchgeführte Weiterbildung richtet sich vor allem an Architekten, Ingenieure, Sachverständige, Vertreter des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen des Baugewerbes. Die Teilnahme ist kostenpflichtig. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 120 EUR. Anmeldeschluss ist am 03.12.2014 (zur Anmeldung online).

Bei der Sanierung von Baudenkmalen stellt die Gebäudehülle einen entscheidenden Detailpunkt dar, um sowohl energetische als auch denkmalpflegerische Aspekte zu berücksichtigen. Energetische Ertüchtigungen setzen jedoch grundlegendes Wissen über die statischen und konstruktiven Besonderheiten der jeweiligen Baukonstruktion voraus, um eine schadenfreie Sanierung sicherzustellen.

So existieren zwar für eine Vielzahl an baukonstruktiven Detaillösungen zu schadenfreien Sanierungsmaßnahmen, bedingt durch eine ständige Verbesserung und Neuentwicklung von Materialien für den Einsatz im Denkmalbereich müssen bestehende Maßnahmenpakete jedoch stetig hinterfragt, angepasst und erweitert werden. Der Transfer dieser Neuerungen zu den Akteuren in der Praxis bildet somit die Schlüsselstelle und das Nadelöhr zugleich, um dieses Wissen auch zielführend anzuwenden.

Dieses Seminar behandelt neben grundsätzlichen Fragen über das richtige Maß einer energetischen Sanierung umfassende Möglichkeiten von Sanierungsmaßnahmen im Denkmalbereich in Abhängigkeit der Baualtersklasse und der damit verbundenen Baukonstruktion eines Gebäudes. Anhand verschiedener Beispielgebäude werden typische Baukonstruktionen, Schadensbilder und Sanierungsbeispiele aufgezeigt und im Detail erläutert.

Die bei der Veranstaltung ausgehändigten Tagungsunterlagen, bestehend aus

  • Weller/Horn: Denkmal und Energie 2015 – Kreative Ansätze zur Sanierung – Von der Gotik bis zur Moderne. Dresden, 2014

sowie den Vortragsfolien dienen zur Vertiefung und Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse über die Tagung hinaus.

Tagung „Denkmal und Energie 2014 – Gebäudeertüchtigung im Klimawandel“

DruckAm 10. Februar fand im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück die Tagung „‚Denkmal und Energie 2014 – Gebäudeertüchtigung im Klimawandel“ statt. Unter dem Titel „Denkmal und Energie“ sind von der DBU in der Vergangenheit bereits mehrere Projekte zur energetischen Sanierung von Baudenkmälern gefördert wurden. Die Tagung beschäftigte sich mit den aktuell viel diskutierten Themen Klimawandel und Klimaschutz, welche eine große Herausforderung für das Bauwesen darstellen, der sich auch die Baudenkmäler nicht entziehen können. Die Veranstaltung sollte den Planungsbeteiligten helfen, individuelle Maßnahmen zu entwickeln.

Der Teilnehmerkreis von etwa 100 Akteuren und Experten bestand aus Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern, Vertretern des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen, die im Bereich der Denkmalpflege und der Sanierung tätig sind. Ihnen wurden in zehn Fachvorträgen die Besonderheiten der sich verändernden Umwelteinwirkungen und Lösungsvorschläge für denkmalgerechte und energetische Gebäudeertüchtigungen vorgestellt. Anhand verschiedener Beispielgebäude wurden typische Baukonstruktionen, Schadensbilder und Sanierungsbeispiele aufgezeigt und im Detail erläutert.

Die Vielzahl an gelungenen Projekten innerhalb der einzelnen Vorträge zeigte, dass eine Gebäudeertüchtigung zur Verbesserung der Klimaanpassung und der Energieeffizienz nicht zwangsläufig im Widerspruch zum Denkmalschutz stehen muss. Mit überschaubaren und denkmalverträglichen Eingriffen kann der Schutz gegen sich verändernde Einwirkungen, wie z.B. Sommerhitze, Starkregen, Überflutung und Hagel, verbessert und der Energieverbrauch gesenkt werden. Aufbauend auf den Erkenntnissen dieser Tagung bietet die integrale Planung allen Beteiligten die Möglichkeit, standardisierte Denkmoldelle zu hinterfragen, fundiert zu untersuchen und zu bewerten und daraus Schlussfolgerungen für aktuelle und auch zukünftige Planungsprojekte zu ziehen.

Tagung Denkmal und Energie 2014 – Gebäudeertüchtigung im Klimawandel

Am 10.02.2014 findet zum wiederholten Male die Tagung Denkmal und Energie im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück statt. Die vom Institut für Baukonstruktion durchgeführte Weiterbildung richtet sich vor allem an Architekten, Ingenieure, Sachverständige, Vertreter des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen des Baugewerbes. Die Teilnahme ist kostenpflichtig. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 140 EUR. Anmeldeschluss ist am 3.02.2014 (zur Anmeldung online).

Baudenkmale sind ein anschauliches Bild der Geschichte und spielen eine wichtige Rolle für die Identität der Gesellschaft. Im Sinne der Nachhaltigkeit gilt es, den Energieverbrauch und die Emissionen dieser Gebäude zu reduzieren, wobei die energetische Ertüchtigung und Klimaanpassung eine besondere Herausforderung darstellt.

Ein wichtiger Aspekt ist der, teils heute schon zu verzeichnende, Einfluss des Klimawandels auf die Baudenkmale. Führt der prognostizierte Anstieg der mittleren Lufttemperatur zwar zu einer Verringerung des Heizwärmebedarfes, gestaltet sich die Einhaltung des sommerlichen Wärmeschutzes und der Behaglichkeit im Inneren der Gebäude als immer aufwändiger. Weitere sich verändernde Umwelteinwirkungen, wie z.B. Überflutung und Hagel werden ebenfalls thematisiert.

Dieses Seminar stellt die Besonderheiten der sich verändernden Umwelteinwirkungen vor und gibt Lösungsvorschläge für Planer bei denkmalgerechten und energetischen Gebäudeertüchtigungen. Anhand verschiedener Beispielgebäude werden typische Baukonstruktionen, Schadensbilder und Sanierungsbeispiele aufgezeigt und im Detail erläutert.

Die bei der Veranstaltung ausgehändigten Tagungsunterlagen, bestehend aus

  • Weller/Naumann/Jakubetz: Gebäude unter den Einwirkungen des Klimawandels. Berlin, 2012
  • Weller/Fahrion/Naumann: Gebäudeertüchtigung im Detail für den Klimawandel. Berlin, 2013

sowie den Vortragsfolien dienen zur Vertiefung und Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse über die Tagung hinaus.

Sebastian Horn

Tagung Denkmal und Energie 2012

Impressionen der Tagung Denkmal und Energie

Am 03.12.2012 fand zum wiederholten Male die Tagung Denkmal und Energie im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt statt. Das Institut für Baukonstruktion und die DBU freuten sich über mehr als 160 Teilnehmer, die aktuelle Fragestellungen der energetischen Sanierung denkmalgeschützter Gebäude diskutierten. Unter dem Titel „Vom Fachwerk zur Vorhangfassade“ wurden typische Problemstellungen bei Denkmalen unterschiedlichen Baualters erörtert.

Zum Auftakt verdeutlichten Professor Spital-Frenking von der Hochschule Trier und die Landeskonsevatorin von Hessen Doktor Roswitha Kaiser die Sichtweise der Baudenkmalpflege auf energetische Sanierungsmaßnahmen. Sie erläuterten die Ziele der staatliche Denkmalpflege und Wissenschaft sowie die möglichen Konflikte bei Baumaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Im zweiten Vortragsblock beschrieben die Referenten Claudia Christina Hennrich vom Deutschen Fachwerkzentrum Quedlinburg, Doktor Thomas Naumann vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung und Philipp Krampe Bauschäden und Sanierungsmöglichkeiten bei mittelalterlichen Fachwerkbauten, Mauerwerksbauten der Gründerzeit und Vorhangfassaden der Moderne.

Nach der Mittagspause zeigte Michael Engelmann die Möglichkeiten zur Herstellung von Antikgläsern, die in ihrer Optik den historischen Vorbildern entsprechen und dennoch moderne Anforderungen an Wärme- und Schallschutz erfüllen. Im Anschluss erweiterte Marc-Steffen Fahrion die Diskussion um den sommerlichen Wärmeschutz bei Gebäuden der Nachkriegsmoderne, insbesondere unter dem Einfluss des Klimawandels. Professor Matthias Schuler Geschäftsführer von Transsolar verdeutlichte, welche zentrale Rolle die innovative Gebäudetechnik bei der denkmalverträglichen Sanierung spielt. Zum Abschluss stellte Architekt Peter Brückner an vier Projekten den Spagat zwischen Denkmalschutz, Energieeffizienz und heutigen Nutzungsanforderungen dar. Professor Uta Pottgiesser zeigte an den Case Study Houses in Kalifornien, den Umgang mit Baudenkmalen in den USA.