Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ spricht am kommenden Donnerstag (25.11.2010) Dr. Stefan Bürger (TU Dresden, Philosophische Fakultät) über „Festungsbau und Baukultur – Neues zur Ingenieurbaukunst der Frühen Neuzeit“. Der Vortrag findet wie gewohnt 18:30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Hörsaal 118 statt. Die Veranstaltung des George-Bähr-Forums wurde nachträglich dem ursprünglichen Programm hinzugefügt.
Schlagwort: Baukultur
Der spätgotische Gewölbebau und seine Bedeutung für die Ingenieurbaukunst
Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ spricht am kommenden Donnerstag (18.06.2009) Dr.-Ing. David Wendland (TU Dresden, Philosophische Fakultät) zum Thema „Der spätgotische Gewölbebau und seine Bedeutung für die Ingenieurbaukunst“. Die Veranstaltung beginnt 18:30 Uhr im Hörsaal 2 des Hörsaalzentrums, Bergstraße 64. Die ursprünglich geplante Veranstaltung „Visionen für Dresden – Das Konzerthaus im Spannungsfeld von Musik- und Baukultur“ entfällt.
Kulturvoll bauen
In den vergangenen Jahren erlebt das Begriffspaar „Ingenieurbaukunst und Baukultur“ eine Renaissance. Selbstbewusst(er) agierende Bauingenieure und Bauherren mit Geschmack entdecken die Tugend wieder, dass Gutes auch schön sein kann. Die Bahn, mit 29.000 Brücken im Netz ein Topp-Brücken-Bauherr, hat sich die Förderung charakterstarker Brücken auf die Fahnen geschrieben – nach einer Phase eintönig gleicher und unattraktiver Bauwerke eine gute Idee. Jörg Schlaich war Initiator und treibende Kraft der Idee, im von der Bahn gegründeten Brückenbeirat sorgte Prof. Steffen Marx vom Institut für Massivbau der TU Dresden als deren Vorsitzender für eine fundierte und praxisnahe Umsetzung.
Zwei Publikationen sind aus der Arbeit entstanden: Die eine, ein „Leitfaden Gestalten von Eisenbahnbrücken„, als Arbeitshandbuch für Bauingenieure mit zahlreichen Beispielen für innovative Ideen zum Entwerfen und Realisieren dauerhafter und funktionaler Bauwerke. Allein die vielen beispielhaften Möglichkeiten sind in ihrer Visualisierung das Durcharbeiten wert. Die andere Publikation wurde am Montagabend nach der Eröffnung des Brückenbausymposiums vorgestellt: „Eisenbahnbrücken – Ingenieurbaukunst und Baukultur“ heißt es, ist über 200 Seiten stark und bringt eine gelungene Mischung aus Anschauung und Hintergrundinformation. Die Bilderstrecke mit Fotos von Max Lautenschläger ist ein Hingucker, aber auch die Texte – unter anderem von Steffen Marx zur „Spezifik von Eisenbahnbrücken“, von Holger Svensson zur Frage, was Ingenieurbaukunst ausmacht und von Manfred Curbach und Thomas Bösche zu Brücken „Auf dem Wege zur integralen Bauweise“ – sind lesbar, spannend und informativ geschrieben.
- Leitfaden Gestalten von Eisenbahnbrücken. Herausgegeben im Auftrag des Brückenbeirats der DB AG. 92 Seiten. Bezug möglich über Institut für Massivbau, Angela Heller.
- Eisenbahnbrücken – Ingenieurbaukunst und Baukultur. Hrsg.: Hartmut Mehdorn [DB AG], Karl Schwinn [Bundesingenieurkammer]. 206 Seiten. DVV Media Group GmbH. Preis: 58 EUR.