Schichtarbeit

Weben, Stricken, Wirken: Im Institut für Textil- und Bekleidungstechnik wird die textile Bewehrung des neuen Werkstoffes aus Glasgarn oder Carbonfasern hergestellt. Es kommt auf die richtige Verarbeitung an. Dabei ist Schichtarbeit angesagt – Faden und Garn werden zu übereinander liegenden Lagen verarbeitet. Aber bewährt sich die Bewehrung auch in der Praxis? Eine erste Belastungsprobe steht noch aus…

Folge 4 unserer zwölfteiligen Serie über die Arbeit des SFB 528 ist erschienen. Wie immer: bei DFG Science TV.

Eine Erfolgsgeschichte

UVS
29. April 2008

Beton ist ein Garant für Erfolg. Vor 2000 Jahren begann es in Rom mit „opus caementitium“: Das Pantheon ist Zeugnis der römischen Betonkunst. Warum blieben so viele römische Bauwerke bis heute erhalten? – Auf die richtige Mischung kommt es an! Was ist das Beton-Geheimnis der alten Römer?

Richtig: Folge 3 unserer zwölfteiligen Serie über die Arbeit des SFB 528 ist erschienen. Wie immer: bei DFG Science TV.

Die spinnen, die Dresdner

UVS
22. April 2008

Soeben erschienen: Folge zwei (von zwölf) über den SFB 528 beim DFG Science TV. Dieses Mal sind Ralph und Pia, unsere beiden Studenten, im Dresdner Leibniz-Institut für Polymerforschung. Dort werden die Fasern für Textilbeton gesponnen. Faszinierend – die Glasfasern sind acht Mal feiner als das menschliche Haar. Schon hier geht es um die Frage: Wie kann die Belastbarkeit des neuen Verbundstoffs erhöht werden? Und welche Faserbeschichtung garantiert die optimale Haftung zwischen Beton und Glasfaser?

Ach ja, weil es Insidern (aka Kommilitonen) schon aufgefallen ist: Ralph ist natürlich im wirklichen Leben angehender Bauingenieur – er spielt in den Filmen nur den Maschinenbauer. Aber das doch sehr gut, oder?

Den Film gibt es exklusiv bei DFG Science TV.

Traumpaar in spe: Beton und Glasfaser

Dresden: Vorbei an den architektonischen Meisterwerken führen uns die Studenten Pia und Ralph zu Orten, wo es bröckelt. Nicht nur in der sächsischen Landeshauptstadt besteht mancherorts Sanierungsbedarf. Wie können die Millionen baufälligen Gebäude kostengünstig saniert werden? Die Wissenschaftler des Dresdner Sonderforschungsbereichs 528 haben dafür eine Lösung parat: Textilbeton – ein Verbund aus Glasfaser und Beton. Was ist das Geheimnis der filigranen Faser?

Den Film gibt es exklusiv bei DFG Science TV.

Wissenschaft wird ganz neu sichtbar: DFG Science TV startet

Film ab!Filmen im Betonwerk Oschatz: Gleich wird Beton auf die Kamera gespritzt. Silke Scheerer (links) und Pia Reuter halten den Schutz, Ulrich van Stipriaan filmt (und alle blieben nicht trocken, weil auch Beton über die Schutzscheibe kam!)

Foto: Silvio Weiland

Grundlagenforschung ist kein leichtes Ding – was Wissenschaftler dort ergründen, ist oft eher abstrakt und nicht immer leicht vermittelbar. Das muss aber nicht so sein, dachte man sich bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und initiierte ein ehrgeiziges Pilotprojekt: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn außergewöhnlichen DFG-geförderten Forschungsprojekten aus ganz Deutschland stellen zwölf Wochen lang jede Woche einen Kurzfilm ins Internet, der einen Aspekt ihrer Forschungsarbeit populär aufbereitet. Geboren ist: „DFG Science TV“!

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Innovationsforum Textilbewehrter Beton am 11. und 12. März

Das Innovationsforum „Textilbewehrter Beton“ am 11. und 12. März findet in den Deutschen Werkstätten Hellerau statt. Im Rahmen einer Projektwerkstatt und einer Fachtagung werden die innovativen Forschungsleistungen als Basis für die wirtschaftliche Umsetzung in möglichst viele Anwendungsfelder gezeigt. Weil im Bauwesen die Anforderungen immer komplexer werden, ist ein hohes Niveau an Wissen und technologischen Fertigkeiten unabdingbar. Besonders in der mittelständischen Bauwirtschaft zeichnet sich ein riesiger Bedarf an Innovationen ab, um zukünftig im Wettbewerb bestehen zu können.

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Modeling of Hydration Kinetics and Shrinkage of Portland Cement Paste

UVS
11. November 2007

In der Seminarreihe des SFB 528 findet der nächste Vortrag am 14. November 2007 im Sitzungszimmer Raum 67 des Beyer-Baus statt. Um 16 Uhr spricht Christian Meyer, Ph. D., Professor of Civil Engineering Columbia University, New York zum Thema „Modeling of Hydration Kinetics and Shrinkage of Portland Cement Paste“. Der Vortrag ist in englischer Sprache, der Abstract dazu auch:

The construction of oil wells requires that the cement sheath maintain isolation of the various geological formation zones. This in turn calls for an analytical or numerical model capable of predicting shrinkage of cement slurries that hydrate at elevated temperatures and high pressures. This lecture summarizes the first phase of developing a mathematical model capable of predicting such shrinkage. The model is based on the thermodynamics of multiphase porous media and takes into account the effects of chemical composition and fineness of the cement as well as the water-cement ratio and other relevant factors. It employs a multi-scale modeling technique to calibrate the various free parameters. Predictions of the model are compared with the few available test data.

Textilbeton in die Praxis überführen

Das „Deutsche Zentrum Textilbeton“ wurde jetzt in Dresden gegründet. Unter dem Dach der TUDAG –– der Vermarktungsgesellschaft der TU Dresden –– wird es Erkenntnisse aus der Forschung im Bereich des textilbewehrten Betons in die Praxis überführen. Während der „baufach“ in Leipzig stellte sich das Deutsche Zentrum Textilbeton erstmals der Öffentlichkeit vor. „Das Interesse war groß, die Fachleute hatten Fragen über Fragen!“ sagt Dipl.-Ing. Silvio Weiland, der zusammen mit Dipl.-Ing. Kerstin Schön als Projektmanager beim Textilbetonzentrum arbeitet.

Die Entwicklung des Textilbetons geht auf Dresdner Forschungen zurück – die TU-Professoren Peter Offermann vom Institut für Textil- und Bekleidungstechnik und Manfred Curbach vom Institut für Massivbau haben sie initiiert. Im interdisziplinär arbeitenden Sonderforschungsbereich 528, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird, erarbeiten Dresdner Wissenschaftler die Grundlagen des neuen Verbundstoffes. Das Deutsche Zentrum Textilbeton gibt dieses Wissen aus erster Hand weiter.

Das Textilbetonzentrum ist eine Maßnahme innerhalb des preisgekrönten Modellprojekts „Austauschplattform für SFBs und Excellenzcluster“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, in dem erstmals in Dresden parallel zur Grundlagenforschung der Transfer einer neuen Technologie von der Wissenschaft in die Wirtschaft gefördert wird. Das Zentrum will den Anwendungsbedarf ermitteln und bei den Partnern in der Wirtschaft und bei Behörden das Wissen um den neuen Werkstoff, die neue Technologie und die neuen Anwendungen und Produkte, die sich daraus ergeben, fördern.

Textilbeton ist seit der Erfindung des Stahlbetons die nächste große Innovation bei den Baustoffen. „Die intensive Forschungsarbeit der vergangen Jahre hat das Potenzial von Textilbeton nur ansatzweise zeigen können – nun kommt es darauf an, mit dem neuen Werkstoff zu arbeiten. Aus Visionen und Ideen können Bauwerke mit ganz neuen Möglichkeiten entstehen, sagt Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau, der auch Sprecher des Sonderforschungsbereichs ist. Das Deutsche Zentrum Textilbeton mit dem Expertenwissen der Wissenschaftler, die den Textilbeton erfunden haben, hilft dabei.

Siehe auch Beiträge
Längste Brücke aus textilbewehrtem Beton führt über die Rottach in Kempten (Allgäu)
und Textilbeton – ein innovativer Verbundbaustoff

Dresdner Bauingenieure mit Textilbeton im Deutschlandfunk

UVS
29. August 2007
Brücke aus Textilbeton

Die weltweit erste Brücke aus Textilbeton steht am Beyer-Bau, dem Stammhaus der Bauingenieure in Dresden.

„Forschung aktuell“ vom Deutschlandfunk berichtete gestern über „Tragfähige Fliegengewichte dank Carbon“. Autor William Vorsatz hat dazu Prof. Manfred Curbach und Dipl.-Ing. Silvio Weiland, beide vom Institut für Massivbau, zum textil bewehrten Beton befragt. Und natürlich ging es um die Brücke, die als erste ihrer Art Preise einheimste – und deren Prototyp vor der Wiese des Beyer-Baus steht.

„Vor 150 Jahren ärgerte sich der französische Gärtner Joseph Monier über schwere und überdies durch Wurzeln gesprengte Blumenkübel aus Ton – so erfand er den Stahlbeton. Forscher der Universität Dresden begeben sich auf seine Spuren und bauen sehr leichte und dennoch stabile Objekte bis hin zu Brücken“, beginnt der Beitrag über praktische Auswirkungen der Grundlagenforschung, die im Sonderforschungsbereich 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“, dessen Sprecher Prof. Curbach ist. Den Beitrag kann man nachlesen und auch anhören (MP3).

Dresdner erfolgreich bei Betonboot-Regatta

Letzte Vorbereitungen

Erfolgreiche Betonboot-Bauer

Sie haben gut Lachen: Einmal das leichteste Boot gestellt, einmal den 2. Preis in der Kategorie „Konstruktion“ eingeheimst, einmal sogar im sportlichen Teil bis ins Halbfinale vorgedrungen. Nur mit der Flugasche hat’s nicht so geklappt, wie man es sich gewünscht und das Publikum der diesjährigen Regatta auf dem Maschsee in Hannover es wohl auch gewollt hätte – kein Preis. Aber dafür: Jede Menge Spaß!

Das Dresdner Team ist zurück, das gelenkige und slalomfreudige Boot „Orthopedo“ im Beyer-Bau, der Heimat der Dresdner Bauingenieure, ausgestellt. Und in zwei Jahren gibt’s wahrscheinlich wieder eine Regatta – Ideen sind schon jetzt willkommen!