Zum wiederholten Male konnte sich das Institut für Baubetriebswesen mit einer wissenschaftlichen Arbeit beim Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ durchsetzen und als Preisträger hervorgehen. Bei dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ausgelobten Wettbewerb erhielt Dr. Jens Otto mit seiner Arbeit „Wissensintensives Facility Management auf Basis integrierter Datenstrukturen“ den ersten Preis im Bereich Baubetriebswirtschaft. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Verleihung fand am 19. Februar 2008 im Rahmen der Build IT Baumesse in Berlin statt.
Autor: UVS
Kolloquium zum Jubiläum
Das Kolloquium 80 Jahre Straßenbaulabor der TU Dresden findet am 3. und 4. April 2008 im Hörsaal S 186 des Hülsse Baus der TU Dresden statt. In fünf Themenblöcken behandeln Wissenschaftler und Praktiker die Bereiche Infrastruktur, Beton/Sonderbauweisen, Messtechnik/Auswertung, Erfahrungen aus der Praxis und Asphalt. Zur Begrüßung wird auch Ministerialdirigent Dr.-Ing. Bernd Rohede vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit reden.
Ein Anmeldeformular für das Kolloquium steht online zur Verfügung und sollte bis spätestens zum 15. März 2008 zurückgeschickt sein.
Praktikant(in) in Lichtenstein
Praktikanten gesucht!
Nein, es geht nicht um Steuergelder, denn Lichtenstein ohne e hinterm i liegt in Sachsen und nicht in den Alpen. Seit Dezember 2006 gibt es einen Kooperationsvertrag zur Förderung der Ausbildung von Bauingenieuren zwischen der TU Dresden und der BAUCONZEPT PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH, und die hat ihren Stammsitz in Lichtenstein.Das Ingenieur- und Architekturbüro BAUCONZEPT PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH entwickelt mit über 100 Mitarbeiter/innen effiziente Lösungen für komplexe Bauvorhaben. Das Stammhaus im sächsischen Lichtenstein, aber auch die Niederlassung Leipzig sowie die BAUCONZEPT INGENIEURE ARCHITEKTEN GMBH Dresden expandieren weiter und suchen ständig Praktikanten. Die freundschaftliche Verbindung zur TUD und der Fakultät Bauingenieurwesen ist da – vielleicht ist das eine gute Idee, etwas mehr von dem Betrieb kennen zu lernen.
Seit Dezember 2006 gibt es einen Kooperationsvertrag zur Förderung der Ausbildung von Bauingenieuren zwischen der TU Dresden und der BAUCONZEPT PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH.
Graduiertenförderung
Oft scheitert’s am Geld – aber nicht immer muss es daran scheitern: Die Technische Universität Dresden verfügt derzeit über drei Möglichkeiten der Promotionsförderung.
- Sächsisches Landesstipendium gemäß § 29 SächsHG vom 11. Juni 1999
- Wiedereinstiegsstipendium gemäß Förderrichtlinie des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 23.09.2005
- Promotionsförderung für Frauen über WHK-Verträge gemäß der Richtlinie zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen der Technischen Universität Dresden
Seit heute steht nun die Ausschreibung für die Landesgraduiertenstipendien im Netz. Darüber sowie über die anderen Möglichkeiten, die damit verbundenen Antrags-Mühen und andere zu erfüllende Randbedingungen kann man sich online informieren.
Habilitation Dirk Carstensen
Momentaufnahmen der Habilitationsveranstaltungen.
„Eis im Wasserbau“ beschäftigte heute die Fakultät Bauingenieurwesen: Mit einem Vortrag nebst anschließendem Kolloquium und einer Vorlesung aus eben jenem Themenbereich hat sich Dr.-Ing. Dirk Carstensen habilitiert. Die Atmosphäre dieser beiden wissenschaftlichen Veranstaltungen hätte man sich besser nicht wünschen können: Lehrreich war’s und unterhaltsam zugleich – einer jener Glücksfälle, wo man beschwingt und schlauer den Hörsaal verlässt als man ihn betreten hat. „Die Bedeutung von Eisbelastungen für die Planung und konstruktive Gestaltung wasserbaulicher Anlagen“ war das Thema des wissenschaftlichen Vortrags, die Probevorlesung behandelte „Abflussprozesse und Hochwasserschutz im urbanen Raum“. Auch wenn es (vielleicht notgedrungen) akademisch klang: da kam weit mehr als Formeln rüber, es waren – nicht zuletzt durch die Erfahrungen der Hochwasser in den vergangenen Jahren – nachvollziehbare Gedanken.
Dirk Carstensen ist 1962 in Hagenow (Mecklenburg-Vorpommern) geboren. Von 1984 bis 1989 studierte an der TU Dresden, wo er 1999 den akademischen Grad eines Doktor-Ingenieurs erhielt. Sein Thema damals: „Beanspruchungsgrößen in Fließgewässern mit geschwungener Linienführung“. Die Habilitationsschrift trägt den Titel „Eis im Wasserbau – Theorie, Erscheinungen, Bemessungsgrößen“. Dirk Carstensen, der verheiratet ist und zwei erwachsene Töchter hat, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Wasserbau im Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik.
Die Bilderleiste zeigt (von oben nach unten) Dr.-Ing. Dirk Carstensen beim Kolloquium – eine diffizile Frage stellt der Vorsitzende der Kommission, Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd W. Zastrau. Darunter: Kurz vor der Vorlesung. Dann – mit deutlich entspannten Gesichtern – die Verkündung des Beschlusses der Kommission und der Beifall des Auditoriums. Ganz unten: Der Kandidat mit seinen Helfern vor einem Bild von Hubert Engels, dem ersten großen Wasserbauer in Dresden.
Starkes Rohr
„Vom Baum zum Bau – neue Technologien des Bauens mit Holz“ war das Thema, über das Prof. Dr. Peer Haller vom Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden während der Tagung „Holz – Vielfalt in Nutzen und Gestalt“ referierte. In einem Beitrag im Feuilleton (!) der Süddeutschen Zeitung berichtet Carola Gruber über den „unterschätzten Rohstoff“. Unter anderem schreibt sie:
„Es gibt keine Bauaufgabe, vor der wir zurückschrecken müssen“, sagt Peer Haller. Der Professor … stellte die Formholztechnologie vor: Zu Röhren gerollt, wird aus Pressholz ein leichtes und zugleich tragfähiges Bauteil, das bei geringem Materialaufwand große Wirkung zeigt. Zum Beispiel kann eine mehr als zweieinhalb Meter hohe Säule mit gerade zwei Zentimeter dicken Wänden die Last von etwa fünfzig Kleinwagen tragen – bei einem Gewicht von dreißig Kilo und einem Materialpreis von nur fünfzehn Euro. Am wirtschaftlichsten sei die Formholztechnologie dort, wo große Querschnitte eingesetzt würden.“
Wieder PapierBrückenwettbewerb
Zum vierten Mal veranstaltet die Fakultät Bauingenieurwesen im Rahmen des Uni-Tages einen Papierbrücken-Wettbewerb. Eingeladen zum Mitmachen sind alle Schülerinnen und Schüler aus Sachsen, die zum Uni-Tag nach Dresden kommen, um sich über ihren zukünftigen Studienstandort zu informieren. Zugelassen sind auch Gruppenarbeiten, wobei die Gruppe aus maximal drei Teilnehmer/innen bestehen sollte.
Worum geht’s? Gebaut werden soll eine Brücke aus Papier, die 50 Zentimeter lichte Weite überspannen soll. Als wesentliches Konstruktionsmerkmal ist eine ohne Unterbrechung befahrbare Fahrbahn von mindestens 4 cm Breite gefordert. Die Fahrbahn darf eine Längsneigung von höchstens 15 % aufweisen. Weitere Details stehen in einem Flyer, der zum Download bereit liegt oder im Dekanat der Fakultät Bauingenieurwesen (Tel. 03 51 / 463 32336) angefordert werden kann.
Das Mitmachen lohnt sich nicht nur wegen des sportlichen Ehrgeizes – Preise gibt es nämlich auch. Sieger(in) ist, wer eine möglichst belastbare Brücke entworfen und gebaut hat. Die Gewinnerin bzw. der Gewinner erhält 200 EUR in bar, für den 2. Platz gibt es 100 EUR in bar und für den dritten 50 EUR in bar. Wer auf Platz vier bis zehn landet, kann einen Buchpreis mit nach Hause nehmen.
Die fertigen Brücken können am Unitag zwischen 10 und 12 Uhr im Foyer des Beyer-Baus, George-Bähr-Straße 1 (hier forschen und lehren/lernen die Bauingenieure, das Haus mit dem Turm ist gleich neben dem Hörsaalzentrum) mit dem Anmeldeformular und unter Vorlage des gültigen Schülerausweises eingereicht werden. Auf jeder Brücke muss der gewählte Brückenname vermerkt sein. Die Belastungsprobe erfolgt öffentlich unmittelbar nach der Abgabe. Die Preisverleihung findet um 13 Uhr durch den Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen ebenfalls im Foyer des Beyer-Baus statt.
Wasserbau für Kita-Kids
Am 07. Februar besuchte eine Gruppe der Kindertagesstätte Rietschelstraße das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) der Technischen Universität Dresden, wobei das „Hubert-Engels-Labor“ im Mittelpunkt des Besuches stand. Bereits auf dem Gang durch den Beyer-Bau gab es für die Kinder viel zu staunen und zu entdecken, angefangen vom Schaukasten des Baubetriebs (mit den Modellbaggern und -kränen) bis hin zum gelenkigen Betonboot und dem Beton-U-Boot der Massivbauer.
Im Labor angekommen wurde zunächst eine kleine „Vorlesung“ zum Thema Wasserkreislauf abgehalten, wobei die kleinen Gäste schon recht gut über Sonne, Wind, Wolken und Regen Bescheid wussten. Im Anschluss konnten die Kinder dann endlich selbst Erfahrungen mit dem Medium Wasser sammeln, indem sie die aktuellen Versuchsstände des Labors vorgeführt bekamen und auch selbst tätig werden konnten. Es wurden dabei der Drehbogen, der Laminarströmungstisch, die Kipprinne sowie der Wellenkanal und der Modellversuch zur Schussrinnenoptimierung eines Hochwasserrückhaltebeckens vorgeführt. Ständiger Begleiter war dabei eine kleine Gummiente, die – von den Kindern platziert der jeweiligen Wirkung des Wassers ausgesetzt wurde. Zum Abschluss des einstündigen Rundgangs gab es dann noch Anregungen, wie die Kinder in der „Matschstrecke“ ihres Kindergartens selbst Deichbrüche simulieren könnten. Zur Erinnerung an den Besuch in der TU erhielten alle ein Schreibheft sowie ein Leuchtgespenst, welche von der Marketingabteilung der Universität bereitgestellt wurden. Nach all dem Wasser tobten die Kinder dann noch etwas auf dem hügeligen Festland hinter dem Beyer-Bau, bevor es mit vielen neuen Eindrücken wieder zurück in die Kita ging.
Geh denken!
Plakat zur Demonstration am 16. Februar 2008.
Die TU Dresden wird sowohl am 13. Februar 2008 bei der Gedenkveranstaltung vor der Frauenkirche („13. Februar 2008: wahrhaftig erinnern – versöhnt leben„) als auch am 16. Februar 2008 bei der Demonstration „Geh Denken“ durch den Rektor, Professor Hermann Kokenge, vertreten sein. Der Rektor, der sich im Rahmen der Demonstration am 16. Februar auch zu Wort melden wird, lädt alle Studierenden und Mitarbeiter der TUD ein, ebenfalls an den beiden Veranstaltungen teilzunehmen: „Die Technische Universität Dresden ist eine weltoffene Universität in einer weltoffenen Stadt. Wir heißen Studierende, Wissenschaftler und Mitarbeiter aus aller Welt herzlich willkommen und möchten, dass sie sich hier in Dresden und an unserer Universität wohlfühlen. Wir können nicht zulassen, dass Extremismus das Bild von Dresden in der Welt bestimmt. Dies hätte zur Folge, dass sich Studierende und Gastwissenschaftler aus dem Ausland nicht mehr für unsere TU Dresden entscheiden würden.“
An der TUD studieren zur Zeit mehr als 3 600 junge Menschen aus dem Ausland. Das entspricht einem Anteil von reichlich zehn Prozent an der Gesamtstudentenzahl. Insgesamt wirken Studierende und Wissenschaftler aus rund 120 Ländern an der TU Dresden.
Mit der Unterstützung und Teilnahme an der für den 16. Februar geplanten Demonstration will die TU Dresden gemeinsam mit zahlreichen anderen Dresdner Institutionen und Verbänden gegen den angekündigten Neonazi-Aufmarsch der rechtsextremen Gruppierung „Junge Landsmannschaft Ostdeutschland“ protestieren.
[Quelle: Pressestelle TU Dresden]
Brückenbaupreis 2008 und Brückenbausymposium im März
Der Deutsche Brückenbaupreis 2008 und das 18. Dresdner Brückenbausymposium werden am 10. und 11. März wieder über 1.000 Fachleute aus Wissenschaft, Verwaltung, Unternehmen und Ingenieurbüros nach Dresden führen.
Mit dem Deutschen Brückenbaupreis, der schon 2006 großes Aufsehen in der Fachpresse erregte, soll der baukulturelle Dialog zwischen der Öffentlichkeit und allen am Brückenbau beteiligten Ingenieurinnen und Ingenieuren verstärkt werden. Schon jetzt hat sich dieser Wettbewerb zum führenden Ingenieurpreis in der Bundesrepublik entwickelt. Der Wettbewerb wird ausgelobt von der Bundesingenieurkammer und dem Verband Beratender Ingenieure und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Die neunköpfige Jury des Deutschen Brückenbaupreises wählte aus 42 Einreichungen sechs Nominierungen aus. Erst am 10. März 2008 während der Veranstaltung werden die Gewinner der beiden Kategorien Fuß- und Radwegbrücken und Straßen- und Eisenbahnbrücken bekannt gegeben.
Das 18. Dresdner Brückenbausymposium am 11. 3. von 9 bis 18 Uhr setzt die Tradition der vorherigen Veranstaltungen fort: Über den Brückenbau in den alten und neuen Bundesländern berichtet Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stritzke, Initiator des seit 1991 jährlich durchgeführten Dresdner Brückenbausymposiums. Im Anschluss an den Überblick berichtet Ministerialrat Dipl.-Ing. Joachim Naumann vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung über die Ergebnisse des
Deutschen Brückenbaupreises 2008. Über Baukultur bei der Deutschen Bahn Neue Wege im Eisenbahnbrückenbau berichten anschließend Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx vom Institut für Massivbau der TU Dresden und Prof. Dr.-Ing., Drs.h.c. Jörg Schlaich von Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart. Das weitere Programm steht online.
Die Anmeldung zur Veranstaltung, die für Angehörige der TU Dresden und Studierende kostenlos ist, ist online möglich.