Im Studium werde man optimal auf den späteren Beruf vorbereitet – so heißt es zumindest immer. Doch hinter diesem Spruch steckt manchmal weit mehr, als viele ahnen, denn Bauingenieur*innen lernen in ihrer Studienzeit offensichtlich nicht nur Statik, Konstruktion und Baurecht, sondern auch Fähigkeiten, die man eher in Großküchen, Eventagenturen oder Reisebüros vermuten würde. Zumindest entsteht dieser Eindruck, wenn man die BauFak, die Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz besucht.
Vom 6. bis zum 10. November haben unsere Studies die Uni jedenfalls kaum verlassen: In Dresden fand die 105. BauFaK statt. Und um ein solches Event auf die Beine zu stellen, schlüpften die angehenden Ingenieurinnen kurzerhand in die Rollen von Großküchen-Köchinnen, Veranstaltungs- und Eventmanagerinnen oder Exkursionsorganisatorinnen.

Die Tage der 105. BauFaK waren bis ins Detail durchgeplant. Damit alles reibungslos ablaufen konnte, arbeitete ein großes Team eng zusammen. Von Auf- und Abbau über Protokollführung bis hin zur Versorgung für eine enorme Zahl an Teilnehmenden war alles dabei. Gekocht wurde dafür direkt vor dem Beyer-Bau, die frisch zubereiteten Mahlzeiten kamen extrem gut an.
Aberwas genau ist die Baufak? Die Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz – kurz BauFaK – ist das bundesweite Treffen der Fachschaften des Bauingenieurwesens. Zweimal im Jahr kommen Studierende aus ganz Deutschland zusammen, um sich über hochschulpolitische Themen, Studienbedingungen und gemeinsame Projekte auszutauschen. Dazu gehören Workshops, Arbeitskreise, Exkursionen und natürlich ein intensiver Blick hinter die Kulissen anderer Universitäten. Die BauFaK bietet damit nicht nur fachliche Impulse, sondern schafft auch ein Netzwerk, das weit über das Studium hinaus verbindet.

Die 105. BauFaK hat gezeigt, dass große studentische Veranstaltungen kein Selbstläufer sind, sondern Ergebnis harter Arbeit, guter Struktur und eines Teams, das Verantwortung übernimmt. Wer hier mitmacht, lernt nicht nur fürs Studium, sondern für jedes Projekt, das später einmal gelingen soll.
Bilder: Paula Heubach









