Am 23.06.2022 hat Herr Anas Kanan, M.Sc. seine Promotion „On the Computational Modelling of Electro-Active Polymers: Electro-Mechanics and Thermo-Electro-Mechanics“ erfolgreich verteidigt. Den Vorsitz der Promotionskommission führte Prof. Dr. Stefan Löhnert (TU Dresden). Gutachter waren Prof. Dr. Michael Kaliske (TU Dresden), Prof. Luis Dorfmann (Department of Civil and Environmental Engineering, Tufts University, Boston, USA) und Prof. Hüsnü Dal (Department of Mechanical Engineering, Middle East Technical University, Ankara, Türkei). Außerdem war als weiteres Mitglied der Promotionskommission Prof. Dr. Wolfgang Graf (TU Dresden) beteiligt. Die Fakultät Bauingenieurwesen gratuliert ganz herzlich.
On June 23, 2022, Mr. Anas Kanan, M.Sc. successfully defended his doctoral thesis „On the Computational Modeling of Electro-Active Polymers: Electro-Mechanics and Thermo-Electro-Mechanics“. The doctoral committee was chaired by Prof. Dr. Stefan Löhnert (TU Dresden). Reviewers were Prof. Dr. Michael Kaliske (TU Dresden), Prof. Luis Dorfmann (Department of Civil and Environmental Engineering, Tufts University, Boston, USA) and Prof. Hüsnü Dal (Department of Mechanical Engineering, Middle East Technical University, Ankara, Turkey). In addition, Prof. Dr. Wolfgang Graf (TU Dresden) participated as another member of the doctoral committee. The Faculty of Civil Engineering extends its sincere congratulations.
Bedingt der im Frühjahr geltenden Risiken im Zusammenhang mit dem Corona-Virus, fanden drei große Bauingenieur-Tagungen in diesem Jahr im Juni statt. Für alle drei Veranstaltungen war es nach einer zweijährigen Pause endlich eine Rückkehr zur Normalität, in Hörsäle und Tagungsräume, eine Rückkehr zu persönlichem Kontakt und Austausch. Alle drei Tagungen wendeten sich verstärkt dem Thema „nachhaltiges Bauen“ zu. Auch wenn sich die Angaben verschiedener Forscher zum Anteil der weltweiten CO2-Emissionen zahlenmäßig unterscheiden so ist klar, dass das Bauen und Betreiben von Bauwerken einen erheblichen Anteil aller ausgestoßenen schädlichen Klimagase weltweit verursacht, insgesamt zwischen 30 und 50 Prozent. Hauptverursacher der vielen schädlichen Klimagase ist der klassische Beton, der in immer größeren Mengen verbraucht wird. Beton signifikant einzusparen ist daher das Ziel vieler Forschungsaktivitäten. Die Lösungen sind vielfältig und reichen von konstruktiven Ideen, mit denen Bauteile deutlich kleiner dimensioniert werden können, bis hin zur Erschließung alternativer Baustoffe, die anstelle von Beton eingesetzt werden.
Sowohl Denkansätze zur Vermeidung bzw. reduzierung klimabelastender Faktoren in den verschiedenen Bereichen des Bauwesens, als auch bereits spürbare Auswirkungen der klimatischen Veränderungen waren Inhalt vieler Beiträge der Tagungen. So müssen beispielsweise klimatische Gegebenheiten stärker in die Bauplanung mit einfießen, Bauwerke müssen mehr an veränderte Rahmenbedingungen und Anforderungen angepasst sein. Im Wasser- und auch im Straßenbau spielen dabei immer häufigere Extremwetterlagen mit Starkregen und Überschwemmungsszenarien eine große Rolle. Die Suche nach alternativen Baustoffen oder zunehmende Impaktbeanspruchungen von Baukonstruktionen beschäftigen die Baustoffexperten.
31. Dresdner Brückenbausymposium Den Anfang machte das Brückenbausymposium mit über 1000 Teilnehmern im Hörsaalzentrum. Traditionell führt das Brückenbausymposium jährlich Experten aus aller Welt nach Dresden. Nach dem Grußwort des Sächsischen Staatsministers für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, ging es direkt um Resourceneinsparung durch alternative Baustoffe für ein Bauteil, das traditionell mit großen Mengen Beton realisiert wird. Mit seinem Vortrag „Brücken auf geokunststoffbewehrten Widerlagern – schnell, umweltgerecht und kostengünstig“ erklärt MR Prof. Dr. Gero Marzahn vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr aus Bonn, wie vor Ort vorhandene Erdmassen eingesetzt wurden, um ein Auflager für eine Brückenkonstruktion herzustellen.
7. Dresdner Asphalttage Mit rund 200 Teilnehmern folgten am 09. und 10. Juni die Dresdner Asphalttage in den ehemaligen Tagungsräumen des Sächsischen Landtages in der Dreikönigskirche. Gleich zu Beginn wurde Prof. Dr.-Ing. Ulf Zander von der Bundesanstalt für Straßenwesen in seiner Key-Note sehr deutlich: Im Asphaltstraßenbau wird noch zu wenig auf den Klimawandel reagiert. Das betrifft nach seinen Ausführungen sowohl die immer extremeren Umwelteinflüsse, die eine stärkere Anpassung der behördlichen Vorgaben für den Strassenbau erforden um eine entsprechende Haltbarkeit von Strassenbelägen weiterhin garantieren zu können, als auch das Wirtschaften im Kreislauf bei der Beschaffung der Baustoffe für den Strassenbau, ohne den Einsatz neuer Rohstoffe. Ein Verzicht auf neue Rohstoffe sei nach seinen Ausführungen nicht nur möglich, sondern auch erklärtes Ziel.
45. Dresdner Wasserbaukolloquium Am 14. und 15. Juni fanden sich dann rund 300 Teilnehmer aus der Wasserbaubranche im Dresdner Kongresscenter ein. Beim Thema Wasser geht es traditionell um Klima und Umwelt. Mit dem Veranstaltungstitel „Nachhaltigkeit im Wasserbau – Umwelt, Transport, Energie“ wird auch bei diesem Kongress die Dringlichkeit eines Umdenkens der Baubranche unterstrichen. Als Keynote-Speaker, gleich zu Beginn der Tagung erklärte Prof. Mechtcherine, Direktor des Instituts für Baustoffe an der TU Dresden, in seinem Vortrag bezogen auf die spürbaren Klimaveränderungen: „Mit kleinen inkrementellen Verbesserungen ist nichts zu retten, wir müssen deutlich mehr tun!“ Er gab einen sehr umfangreichen Überblick über die neusten Entwicklungen bei ressourcenschonenden Baustoffen und -verfahren, insbesondere unter dem Gesichtspunkt von Materialeinsparung und Umweltverträglichkeit. Zement ist hier der größte Verursacher von CO2 Ausstoß, vor allem durch die Verwendung riesiger Mengen Beton im Bauwesen.
Am 20.06.2022 hat Herr Dipl.-Ing. (FH) Norbert Zeglin, M.Sc. seine Promotion „Gestaltungsmöglichkeiten bei der öffentlichen Ausschreibung von Bauleistungen“ erfolgreich verteidigt. Den Vorsitz der Promotionskommission führte Prof. Dr. Frohmut Wellner (TU Dresden). Gutachter waren Prof. Dr. Rainer Schach (TU Dresden), Prof. Dr. Detlef Heck (TU Graz) und Prof. Dr. Marco Wach (HTWK Leipzig). Als weitere Mitglieder der Promotionskommission waren Prof. Dr. Jens Otto und Prof. Dr. Richard Stroetmann (TU Dresden) beteiligt.
On 20.06.2022 Mr. Dipl.-Ing. (FH) Norbert Zeglin, M.Sc. successfully defended his doctoral thesis „Design options in the public tendering of construction services“. The doctoral committee was chaired by Prof. Dr. Frohmut Wellner (TU Dresden). Reviewers were Prof. Dr. Rainer Schach (TU Dresden), Prof. Dr. Detlef Heck (TU Graz) and Prof. Dr. Marco Wach (HTWK Leipzig). Prof. Dr. Jens Otto and Prof. Dr. Richard Stroetmann (TU Dresden) were involved as further members of the doctoral committee.
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „On the Computational Modelling of Electro-Active Polymers: Electro-Mechanics and Thermo-Electro-Mechanics“ von Herrn Anas Kanan, M.Sc., am Donnerstag, den 23. Juni, 14.00 Uhr ein. Sofern Sie als Gast an dieser Verteidigung teilnehmen möchten, können Sie den ent- sprechenden Link bis zum 22.06.2022 unter dekanat.biw@tu-dresden.de anfordern.
The Faculty of Civil Engineering cordially invites you to the public defense of the PhD thesis „On the Computational Modeling of Electro-Active Polymers: Electro-Mechanics and Thermo-Electro-Mechanics“ of Mr. Anas Kanan, M.Sc., on Thursday, June 23, 2:00 pm. If you would like to attend this defense as a guest, you can request the corresponding link by June 22, 2022 at dekanat.biw@tu-dresden.de.
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Gestaltungsmöglichkeiten bei der öffentlichen Ausschreibung von Bauleistungen.“ von Herrn Dipl.-Ing. (FH) Norbert Zeglin, M.Sc., am Montag, den 20. Juni, 12.00 Uhr in das Sitzungszimmer 03-007 in der August-Bebel-Straße 30 ein.
Im Rahmen einer Tagesexkursion haben 20 interessierte Studierende der Module „Konstruktiver Glasbau“, „Glasfassaden“ und „Structural Use of Glass“ am 24.05.2022 die Möglichkeit genutzt, nicht nur in der Theorie über die Glasherstellung zu reden, sondern vor Ort Einblicke in die Herstellungsprozesse zu erlangen.
Begonnen wurde mit der Besichtigung des Werkes der Firma Guardian Flachglas in Bitterfeld-Wolfen, in dem die Floatglasherstellung von erfahrenen Mitarbeitern unter der Leitung von Ralf Greiner detailliert erklärt wurde.
Besonders der Blick in den Schmelzofen mit etwa 1600 °C und wie reibungslos die hochpräzisen Prozesse abliefen, faszinierte die Studierenden. Ebenso waren die Anlagen zur Herstellung von Verbundsicherheitsglas im Autoklaven und zur Beschichtung für Sonnenschutz- und Wärmeschutzschichten im Magnetronsputter Teil der Führung.
Als nun geklärt war, wie Flachglas entsteht, ging es im nächsten Schritt zum Glasveredler Flachglas Sachsen nach Grimma. Dort werden die Gläser zu Mehrscheibenisoliergläsern weiterverarbeitet, dessen Prozesse unter Leitung von Stefan Günsche verständlich erklärt wurden.
Das gewonnene Wissen diente als hervorragende Grundlage für ausgiebige und klärende Diskussionen.
Besonderen Dank gilt dabei den Organisatoren sowie den Firmen Guardian Flachglas und Flachglas Sachsen, sowie deren Mitarbeiter: innen, die die Führungen ermöglichten. Bericht: Jonas Zachmann
On May 24th 2022 around 20 students that are attending courses on glass structures with the Institute of Building Construction had the opportunity to broaden their theoretical knowledge with practical experience visiting two major glass manufacturing companies in Dresden.
The first factory that was visited was Guardian Flachglas factory in Bitterfeld-Wolfen, one of the leading glass production companies in the world (with 10 plants in Europe) which in this location produces around 750 tons of float glass per day. Here the students got to see the process of creating float glass, starting off from the storage of raw materials to the final product. The students got to visit inside the 500 meters production hall, experience the heat of the 1600°C furnace which at all times contains around 1.7 tons of liquid glass, see the way that the liquid glass is mixed to become homogeneous, how it is shaped with special rollers to get the desired thickness, the annealing process (slow cooling down of the glass), the laser inspection for imperfections and the way the glass is cut to pieces and prepared for transport. Alongside the regular procedures of float glass production the students also were able to get an insight into the production of laminated glass in the autoclave and the process of glass coating (sputter coating) for many different uses such as protection from solar radiation, heat radiation and so on.
The next stop of the day was at the glass refiner Flachglas Sachsen in Grimma. At this location the students were able to see how the float glass is further processed into different products, such as laminated glass and insulating glass units. The insulating glass units were quite fascinating for the students and gave them the opportunity to better understand how they work. The students had the chance to see the whole process, from cutting of the glass to the right dimensions, making the initial seal, exchanging the air with argon, to the final seal of the IGU and inspection of the product.
Overall this was a wonderful experience which would not be possible without the organization of the institute as well as Guardian Flachglas factory and Flachglas Sachsen. The students are very grateful for the opportunity which was given to them to broaden their knowledge and understanding of glass as a structural element.