Textilbeton: Architekturwettbewerb 2010

Der TUDALIT Markenverband e.V. ruft die StudentInnen und Studenten / jungen Absolventinnen und Absolventen der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen, Design, Garten- und Landschaftsarchitektur, Stadtplanung auf, sich am Wettbewerb mit dem Entwurf eines Objektes aus textilbewehrtem Beton zu bewerben. Die Kategorie ist offen, d.h. die Entwürfe können von Bauwerken über Gebäudeteile bis zur Stadtmöblierung reichen. Einsendeschluß ist der 30.06.2010.

Es geht um den Entwurf eines Objekts aus oder mit textilbewehrtem Beton. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2010 (Datum des Poststempels oder persönliche Abgabe bis 16 Uhr in der TUDALIT-Geschäftsstelle, Chemnitzer Str. 46b, 01187 Dresden). Die kompletten Bedingungen sind dem Flyer (PDF) zu entnehmen.

Das Preisgericht steht unter der Leitung von Prof. Manfred Curbach (Institut für Massivbau, Sprecher des Sonderforschungsbereiches 528). Weitere Mitglieder sind Prof. Werner Sobek, Prof. Hermann Kokenge, Prof. Gunter Henn, Prof. Josef Hegger und Prof. Chokri Cherif. Das Preisgeld beträgt 2.500 Euro. Die Jury entscheidet über eine eventuelle Aufteilung des Preisgeldes in zwei Preise. Die Preisverleihung findet im Rahmen des TUDALIT-Forums 2010 am 30. September 2010 im Konferenzsaal des Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden e.V. statt. Eine Würdigung der Preisträger ist auch am 1. Oktober zu Beginn der 2. Anwendertagung Textilbeton Dresden vorgesehen. Für die Preisträger ist die Teilnahme an der Tagung kostenlos.

Textilbeton als zukunftsträchtiger Baustoff im Science Express

UVS
27. Juli 2009
TUDALIT ExponateTextilbeton im Zukunftszug: TUDALIT-Exponate in Wagen 10

Wenn der Science Express auf seiner Tour durch Deutschland vom 17. bis 19. September in Dresden Halt macht, haben Exponate aus TUDALIT ein Heimspiel: Das Deutsche Zentrum Textilbeton hat sie zur Verfügung gestellt – und nun tourt es in Wagen zehn in sieben Monaten durch 60 Städte. „Hightech verändert den Bau“ heißt es auf dem Infotext zur Vitrine – bei Neubauten wie bei der Sanierung. Textilbeton erobert als leichter und flexibler Baustoff neue Einsatzfelder und ermöglicht ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen. Im Wagen 10 des Ausstellungszuges ist der innovative Baustoff zu sehen, der an der TU Dresden im Sonderforschungsbereich 528 erforscht wird.

Der Ausstellungszug „Expedition Zukunft“ ist ein Höhepunkt im Jahr der Wissenschaft. Die „Expedition Zukunft“ wurde von einem Projektteam der Max-Planck-Gesellschaft konzipiert und realisiert. Sie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und wird von vielen Universitäten, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren, der Leibniz-Gemeinschaft, der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie Unternehmen unterstützt. In dem umgebauten Zug wird in 12 Waggons nach Themen geordnet ein Ausblick in die Zukunft gegeben – in die Entwicklung von Wissenschaft und Technik, in neue Technologien und zukünftige Materialien, die unser Umfeld gestalten werden. In Dresden wird der Zug auf Gleis 14 im Hauptbahnhof stehen, und zwar am 17. und 18. September von 9 – 17 Uhr und am 19. September von 10 – 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Neu im Netz: Dresden forscht

Dresden forschtHeutige Startseite des MIT

Das Vorbild ist kein geringes: Die tägliche Bildschirmlektüre der Startseite vom MIT mit ihrem farblich wechselnden Erscheinungsbild und einer Hingucker-Grafik habe ihn inspiriert, erläuterte Jens Bemme am vergangenen Freitag in einem Kreis von Pressereferenten Dresdner Wissenschaftseinrichtungen. Nach der Inspiration kam die Transpiration: Wie kann man sowas für die Dresdner Wissenschaftslandschaft hinbekommen? Nach einiger Vorbereitungszeit gibt’s die Antwort: Dresden forscht ist online – mit optisch deutlichen Anklängen ans Vorbild, aber das macht ja nichts. Genius Hellerau – Die Werkstatt des Wandels e.V. hat’s möglich gemacht – das Ganze ist also sozusagen eine Privatinitiative. Aber eine mit Pfiff: Die Seite lebt von den Zulieferern – und das sind alle WissenschatlerInnen in Dresden. Neu sollte die Forschungsidee sein, pfiffig in eine Grafik oder ein Bild umgesetzt. Die Galerie, jetzt am Anfang naturgemäß noch ein wenig schmalbrüstig, könnte so im Lauf der Zeit wachsen und ein buntes Bild auf die Dresdner Forschungslandschaft werfen.

Dresden forschtBeitrag über TUDALIT bei Dresden forscht

Zu unserer großen Freude gleich am Anfang als vorzeigenswertes Projekt dabei: Die Markengründung TUDALIT®. Ende Januar gründeten namhafte Unternehmen mit der TU Dresden den Markenverband TUDALIT®. Die Inhaberin der Marke ist die TUDAG (Technische Universität Dresden AG). Gemeinsam mit den Verbandsmitgliedern soll unter der Marke TUDALIT® Textilbeton zur Verstärkung und Instandsetzung im Bauwesen und für neuartige Produkte weltweit vermarktet und auf der Grundlage vorgegebener Qualitätsstandards gegenüber Kopien geschützt werden. Nach Auslaufen der öffentlich, maßgeblich durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanzierten Forschung im SFB 528 wird der Verband insbesondere auch die Weiterentwicklung von Textilbeton der Marke TUDALIT® fördern und so den Vorsprung dieser Innovation für Deutschland sichern. (Pressemeldung des Deutschen Zentrum Textilbeton zur Gründung von Tudalit®)

Minister Tiefensee bei der TU Dresden

Minister und Rektor
Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Rektor Prof. Hermann Kokenge während der Diskussion im Festsaal des Rektorats

Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, hat im Rahmen einer Reise zu erfolgreichen mittelständischen Unternehmen in Sachsen auch die TU Dresden besucht. Im Festsaal des Rektorats sprach er zum Thema „Wirtschaftlicher Erfolg durch Kooperation von Forschung und Unternehmen“ und diskutierte anschließend mit den anwesenden Professoren, MitarbeiterInnen und StudentInnen. Die Quintessenz (die den Anwesenden, wie Rektor Prof. Hermann Kokenge bei seiner Abmoderation freimütig zugab, wie Öl den Rücken herunter lief): Die TU Dresden sei mit ihren Aktivitäten schon auf dem richtigen Weg. Was aber nicht heißt, dass nichts mehr getan werden müsse…

Vor allem müsse schon bei den Studentinnen und Studenten Unternehmergeist gelernt werden – und Teamgeist, denn nur gemeinsam und mit verschiedenen Arbeits- und Wissensschwerpunkten ließen sich die komplexen Aufgaben bewerkstelligen. Tiefensee, der (wie auch schon bei der Verleihung des Brückenbaupreises im vergangenen Jahr) frei sprach und somit bewies, voll im Stoff seines Vortrags zu stehen, stand noch unter dem Eindruck seines Vormittag-Besuchs: Er war beim Dresdner Biotechnologieunternehmen Novaled, einer Ausgründung aus der TU Dresden. Angefangen mit drei und jetzt mit 100 Mitarbeitern schrieb Novaled eine Erfolgsgeschichte als weltweit führende Anbieter von organischen LEDs (OLEDs) – extrem dünnen Lichtquellen, von denen 50 zusammen die Dicke eines menschlichen Haares haben.

Minister Tiefensee lobte eine andere Ausgründung, die erst ganz am Anfang steht: Um den Transfer des im Sonderforschungsbereich 528  „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ grundlegend untersuchten Textilbetons möglich zu machen, wurde vor etwas mehr als einem Jahr das Deutsche Zentrum Textilbeton und am 26. Januar diesen Jahres der Markenverband TUDALIT® gegründet. Zahl der derzeitigen Mitarbeiter: Zwei. Also fast so wie vor sechs Jahren bei Novaled…

Als der Minister die drei Phasen von Innovationen (1. belächelt – 2. bekämpft – 3. alle wussten schon immer, dass es richtig ist) erwähnte, fragten sich offenbar einige der Anwesenden, wo sie denn mit ihren innovativen Forschungen gerade steckten – das konnte man einigen der Fragen entnehmen. Nicht immer gab es da komplett zufrieden stellende Antwoerten, aber eine konnte man auf jeden Fall mitnehmen: Man müsse Bauherren davon überzeugen, den Lebenszyklus von Gebäuden zu beachten – dann hätten oft anspruchsvolle Entwürfe zum Beispiel mit innovativen Materialien eine Chance…