Stellenausschreibung zum Graduiertenkolleg 2250

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkolleg „Impaktsicherheit von Baukonstruktionen durch mineralisch gebundene Komposite“ hat zum 01.05.2017 elf Stellen als wiss. Mitarbeiter/in, Doktorand/in für einen Zeitraum von drei Jahren zu besetzen.

Das Graduiertenkolleg GRK 2250 soll Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern im Rahmen eines dreijährigen Promotionsstudiums die Möglichkeit bieten, mit ihren Forschungen zu mehr Sicherheit beizutragen. Es wird das erste strukturierte Promotionsstudium im Bereich Bau und Umwelt der TU Dresden sein. Das zentrale Ziel des Graduiertenkollegs ist, bestehende Gebäude und Bauwerke durch Applikation von flächigen, dünnschichtigen Verstärkungen deutlich widerstandsfähiger zu machen.

Nähere Infos zur Ausschreibung sind unter den Stellenangeboten der TU Dresden zu finden.

Denkmal und Energie – keine Gegensätze

Denkmal und Energie 2016

Am 28.11.2016 konnte das Institut für Baukonstruktion über 200 Teilnehmer bei der Tagung „Denkmal und Energie“ begrüßen. Die jährlich in Osnabrück stattfindende Veranstaltung etabliert sich zunehmend zu einem Treffpunkt von Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern, Vertretern des öffentlichen Dienstes und Unternehmen, welche im Bereich der Denkmalpflege und Sanierung tätig sind.

Beantwortet werden dabei Fragestellungen rund um den Themenkomplex der energetischen Sanierung im Denkmalbereich. Zur Tagung erschien das Jahrbuch „Denkmal und Energie 2017“. Die Schwerpunkte bilden Bauten und Projekte, Gestaltung und Konstruktion, Material und Technik sowie Forschung und Entwicklung. Renommierte Autoren aus Planung, Verarbeitung, Ausführung und Forschung zeigen den Stand der Technik sowie vertiefte Einsichten in spezielle Fragestellungen.

 

10 Jahre George-Bähr-Forum der TU Dresden

Zu einem akademischen Festakt anlässlich des zehnjährigen Bestehens des George-Bähr-Forums wird herzlich am 13. Dezember von 17.00 – 20.00 Uhr in den Festsaal des Rektorats auf der Momsenstraße 11 eingeladen.

Das George-Bähr-Forum widmet besondere Aufmerksamkeit den Bauten, die Schönheit und Festigkeit, also Formgestaltung und Kräfteführung, harmonisch vereinen. Es sind dies u.a. Kuppeln, Brücken, Türme, und Schalen. Sie können immer genauer analysiert, in immer kühnere Konstruktionen überführt und immer eindrucksvoller gestaltet werden. Die neuen Baustoffe, wie Textil- und Carbonbeton oder Formholz, fördern diese Entwicklung in ganz besonderem Maße. Aber auch Planungen von Landschaften und Parks, stellen ebenso hohe Anforderungen an die Gestaltung.

 

 

 

Wirtschaftliche Umsetzbarkeit saisonaler Wärmespeicher

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Wirtschaftliche Umsetzbarkeit saisonaler Wärmespeicher“ von Dipl.-Ing. Martin Schmuck am Mittwoch, 21. Dezember 2016 um 13 Uhr in das Sitzungszimmer 03-07 in der August-Bebel-Straße 30.

Experimentelle und rechnerische Beurteilung von Deckenelementen aus Carbonbeton

Über die „Experimentelle und rechnerische Beurteilung von Deckenelementen aus Carbonbeton“ spricht Dipl.-Ing. Tilo Senckpiel vom Institut für Massivbau am 08.12.2016 im Rahmen des Doktorandenkolloquiums ab 10 Uhr im Raum 05-008 der August-Bebel-Straße 30/30a.

Für die Produktentwicklung von leichten Schalentragwerken sind experimentelle Untersuchungen und die Erstellung von Berechnungsmodellen unerlässlich. In dem Projekt ist außerdem ein neues Herstellverfahren von Fertigteilelementen aus Carbonbeton zur Anwendung gekommen. Die Deckenelementproduktion erfolgte teilweise mit betongetränkten Vliesstoffen, welche nicht nur einen Einfluss auf die Fertigung, sondern auch auf das Tragverhalten haben.

Im Vortrag wird auf den Entwicklungsprozess der filigranen Bauteile, auf den Einfluss des neuen Materials und auf den aktuellen Stand der Berechnungsmodelle eingegangen. Gäste sind zum Vortrag willkommen!

Dresdner Carbonbetonforscher gewinnen den Deutschen Zukunftspreis

Siegerteam: Prof. Peter Offermann, Prof. Manfred Curbach, Prof. Chokri Cherif. Bild: Ansgar Pudenz
Siegerteam: Prof. Peter Offermann, Prof. Manfred Curbach, Prof. Chokri Cherif (v.l.n.r.). Bild: Ansgar Pudenz

Die Dresdner Professoren Manfred Curbach, Chokri Cherif und Peter Offermann sind die Gewinner des Deutschen Zukunftspreises 2016, den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation. Bundespräsident Joachim Gauck überreichte den mit 250.000 Euro dotierten Preis am 30. November in Berlin. Das Forscherteam gehörte zu den drei Finalisten und konnte sich erfolgreich gegen seine Mitbewerber durchsetzen. „Zum ersten Mal in der Geschichte der Preisverleihung wurde ein Team aus dem Bereich des Bauwesens ausgezeichnet. Das zeigt uns, wie wichtig unsere Forschungen und unser Ansinnen sind, den so dringend notwendigen Paradigmenwechsel im Bauwesen herbeizuführen, hin zu mehr Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit“, so Manfred Curbach, Direktor des Institutes für Massivbau der TU Dresden und Sprecher des Gewinnerteams. Der Deutsche Zukunftspreis des Bundespräsidenten gehört zu den wichtigsten Wissenschaftspreisen in Deutschland. Den Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, freut es besonders: „Gratulation! Das ist ein großartiger Erfolg für die drei Professoren, für die TU Dresden und auch für den Wissenschaftsstandort Dresden. Damit gelingt es Wissenschaftlern unserer Universität nach 2011 bereits zum zweiten Mal, beginnend mit der Idee und der Grundlagenforschung bis hin zur Markteinführung, die Entstehung zukunftsweisender Innovation nachvollziehbar zu machen und so die hochkarätige Jury des Deutschen Zukunftspreises zu überzeugen.“

Die drei Forscher der TU Dresden entwickelten einen neuen Verbundwerkstoff, der statt einer Stahlbewehrung auf den Einsatz von Carbon setzt. Carbon ist viermal leichter und sechsmal tragfähiger als Stahl. Das Potenzial des innovativen Verbundwerkstoffes ist immens. Im Gegensatz zu Stahlbeton ist Carbonbeton widerstandsfähiger und gleichzeitig beständiger, da er nicht rostet. Bauteile und Bauwerke können dünner konstruiert werden, wodurch wertvolle Ressourcen, wie Wasser und Sand, gespart werden. Das Material lässt zudem filigrane Formen und vielfältige Einsatzbereiche zu. Beim Einsatz von Carbonbeton sind mehr als 50 % Materialeinsparung möglich. Damit geht auch die Reduzierung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes einher. Der Entwicklungsfortschritt liegt auch im Detail. Bauteile aus Carbonbeton ermöglichen eine Kombination mit Zusatzfunktionen, wie Dämmen, Heizen oder Überwachen von Gebäuden. Nicht nur im Bereich des Neubaus kann Carbonbeton eingesetzt werden. Das Material eignet sich auch hervorragend für die Verstärkung bestehender Bauwerke. Die Lebensdauer von Gebäuden, Brücken und Masten kann durch Auftragen einer dünnen Schicht Carbonbeton deutlich erhöht werden. Schon seit 2006 werden deutschland- sowie weltweit alte Bauwerke, wie ein Kaufhaus in Prag oder auch riesige Silos, wie die Zuckersilos in Uelzen, mit diesen Verfahren verstärkt. Der Baustoff Carbonbeton stellt also nicht nur eine Innovation für den Standort Dresden dar, sondern wird weltweit immer wichtiger.

Die Bedeutung der Carbonbeton-Technologie erkannte auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und fördert den 2014 gegründeten Verein C³ – Carbon Concrete Composite e. V. mit bis zu 43 Millionen Euro. Der C³ e. V. ist ein interdisziplinäres Netzwerk aus mehr als 150 Partnern aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden, die gemeinsam die Einführung des Materials auf dem Markt vorantreiben.

Entwicklung eines zustandsabhängigen DEM-Stoffmodels zur Nachbildung von Mischprozessen für Frischbeton

UVS
28. November 2016

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Entwicklung eines zustandsabhängigen DEM-Stoffmodels zur Nachbildung von Mischprozessen für Frischbeton“ von Dipl.-Inf. Knut Krenzer am Donnerstag, 15. Dezember 2016, 11:30 Uhr in das Sitzungszimmer 03-07, Ebene 3, August-Bebel-Str. 30.

Preisgekröntes Poster für Stahlbau-Professur

Preisgekröntes Poster
Preisgekröntes Poster

Zwei Professuren der TU Dresden – die Professur für Werkstofftechnik (Dr. Schubert, Dr. Vetter, Prof. Leyens) und die Professur für Stahlbau (Dr. Sieber, Prof. Stroetmann) – arbeiten seit Jahren eng auf dem Gebiet der Sanierung historischer Stahlbauwerke zusammen.

Baustähle aus der Zeit um 1900, wie wir sie heute noch in vielen Bauwerken (z.B. Brücken, Bahnhöfen) finden, weisen herstellungsbedingt schlechtere Eigenschaften auf als unsere heutigen Baustähle. Damit diese Bauwerke den heutigen Belastungsansprüchen gerecht werden, sind anspruchsvolle Sanierungskonzepte notwendig. Die Kombination von alten und neuen Stählen in der Gesamtkonstruktion stellen Stahlbauer und Werkstofftechniker vor besonders hohe Herausforderungen.

Teilergebnisse dieser Arbeiten wurden auf der 50. Metallographie-Tagung (21.-23.9.2016 in Berlin) in Form eines Posterbeitrages vorgestellt. Das Poster wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

Neue Termine und Themen zum Brückenbau

UVS
17. November 2016

Als Ergänzung zur Vorlesung Massivbrückenbau BIW 4-16 wird im Wintersemester 2016/17 eine Vortragsreihe zu ausgewählten Themen des Brückenbaus angeboten. Die Vortragsreihe richtet sich dabei an angehende Absolventen, die ihre Projekt- oder Diplomarbeit im Bereich des Brückenbaus verfassen. Weiterhin steht die Vortragsreihe Studierenden des Moduls Brückenbau, aber auch anderer Fachrichtungen offen.

Die Vorträge werden von Dr.-Ing. Jens Tusche gehalten, der über weitreichende Erfahrungen im Brückenbau verfügt. In Anschluss an die Vorträge besteht jeweils die Möglichkeit zur Diskussion.

Die nächsten beiden Termine und Themen sind

  • Di, 06.12.2016 ab 15:00 Uhr zu Lager – und Übergangskonstruktionen,
  • Do, 12.01.2017 ab 15:00 Uhr zu Besonderheiten der DB RIL.804 (Schwerpunkt Massivbrücken)

Graduiertenkolleg 2250 zur Impaktsicherheit genehmigt

UVS
15. November 2016
Die Antragsteller des Graduiertenkollegs 2250 am Tage der Begutachtung in Dresden. Foto: Ulrich van Stipriaan
Die Antragsteller des Graduiertenkollegs 2250 am Tage der Begutachtung in Dresden. Foto: Ulrich van Stipriaan

Bei seiner Herbstsitzung in Bonn hat der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beschlossen, das Graduiertenkolleg (GRK) 2250 „Impaktsicherheit von Baukonstruktionen durch mineralisch gebundene Komposite“ zu bewilligen. Das Graduiertenkolleg wird Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern im Rahmen eines dreijährigen Promotionsstudiums die Möglichkeit bieten, mit ihren Forschungen zu mehr Sicherheit beizutragen. Das GRK ist das erste strukturierte Promotionsstudium im Bereich Bau und Umwelt der TU Dresden und soll über insgesamt neun Jahre laufen – die erste Phase, die jetzt bewilligt wurde, startet am 1. April 2017 und geht bis zum 30. September 2021.

Das zentrale Ziel des Graduiertenkollegs ist, bestehende Gebäude und Bauwerke durch Applikation von flächigen, dünnschichtigen Verstärkungen deutlich widerstandsfähiger zu machen. „Angesichts der stets zunehmenden Gefahr des Eintretens kurzzeitiger dynamischer Beanspruchungen, z. B. durch Naturkatastrophen oder Terroranschläge, besteht weltweit dringender Handlungsbedarf im Hinblick auf die Gewährleistung der Sicherheit der Menschen und der für das Leben der Menschen wichtigen Infrastruktur“, sagt Prof. Viktor Mechtcherine (Institut für Baustoffe der Fakultät Bauingenieurwesen und Sprecher des Graduiertenkollegs).

Die Gesamtzahl der Kollegiatinnen/Kollegiaten soll etwa 25 betragen. „Mit dieser Gruppengröße ist es möglich, einen international bedeutenden Schwerpunkt in Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchsförderung zu etablieren“, sagt Prof. Mechtcherine. Jährliche Workshops und Summer Schools, eine internationale Summer School pro Kohorte und ein dreimonatiger, von einem renommierten internationalen Tutor betreuter Forschungsaufenthalt im Ausland für jede Kollegiatin und jeden Kollegiaten runden das Studienprogramm ab.

Hintergrund

Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die von der DFG für maximal neun Jahre gefördert werden. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts. Eine interdisziplinäre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwünscht. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt „Wissenschaft“ intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen. (Quelle)