Ferienzeit ist Forscherzeit – Juniodoktoren erkunden Baustofflabor

Begeisterung für Neues, Durchhaltevermögen und Selbstorganisation – früh können sich Schüler der Klassen 3 bis 12 in wichtigen Herausforderungen einer späteren wissenschaftlichen Laufbahn üben, denn auch für den Abschluss als Juniordoktor heißt es „dranbleiben!“ Juniordoktor ist ein Programm zur Förderung unserer Jüngsten, in unzähligen Veranstaltungen können sich angehende Nachwuchsforscher ein umfassendes Bild von der Arbeit echter Wissenschaftler machen. Jeder, der den Titel als Juniordoktor ablegen möchte, stellt sich nach seinen Interessen verschiedene Stationen selbst aus dem Juniordoktorprogramm zusammen, wer erfolgreich an sieben verschiedenen teilgenommen hat, bekommt am Ende seinen Doktorhut überreicht.

Traditionell machen einige der wissbegierigen Nachwuchsforscher in den Winterferien in unserem Baustofflabor halt. Dort erfahren sie alles über die neusten Superbaustoffe und dürfen natürlich selbst auch kräftig ausprobieren. Was braucht man um Beton anzumischen, wie stellt man ihn für die Verarbeitung ein, wie misst man seine Fließfähigkeit, wie lange muss das ganze trocknen und viele weitere Fragen wurden spielerisch beantwortet. Nachdem betoniert wurde, musste natürlich auch geprüft werden. Wie stark kann ich den Beton eigentlich belasten, warum gibt es eine Bewehrung in Bauteilen aus Beton? Auf spielerische und fesselnde Art wurden auf all diese Fragen Antworten gefunden. Dabei machten unsere Nachwuchsforscher nichts anderes, als unsere Baustoffexperten tagtäglich im Labor, so sieht wissenschaftliche Arbeit ganz praktisch aus.

Weitere Termine unter: juniordoktor.de/Programm

Warum blauer Beton teurer ist als roter Beton

…erfuhren die diesjährigen Juniordoktoren von Dr.-Ing. Marko Buttler am 14.Februar in unserem Baustofflabor. „Die blauen Farbpigmente sind im Vergleich zu den anderen Farben sehr teuer“ – woraufhin  die Versuchs-Mischung der kleinen Forscher selbstverständlich nicht rot sondern blau gefärbt wurde. Es ist mittlerweile zu einer guten Tradition geworden, dass Mädchen und Jungen der 3. bis 12. Klasse einmal im Jahr als angehende Juniordoktoren unser Baustofflabor besuchen  und sich einen tiefen Einblick in die tägliche Arbeit unserer Baustoff – Experten dort verschaffen dürfen. Wie beim Kuchenbacken rühren sie hier Beton mit dem Küchenmixer, verändern die Zutaten und beobachten wie sich der Super-Werkstoff verändert. An den verschiedenen Prüfmaschinen beobachten sie, wie sich die Proben verhalten, wenn sie über ihre Grenzen hinaus belastet werden. Nach einer guten Stunde gehen die frisch gebackenen, kleinen Baustoffexperten wie in jedem Jahr mit einer ganzen Menge neuer Eindrücke und Spezialwissen über den modernen Hightech-Werkstoff Beton heim.

Bild: André Terpe

Juniordoktoren backen Betonkuchen im Alfred-Hütter-Labor für Baustoffe der TU Dresden

Juniordoktor 2017 TU Dresden Bauingenieurwesen #lndwdd

 

Zu Beginn wird theoretisch erklärt, was im Experiment gleich probiert werden soll. (Bild: André Terpe)
Zu Beginn wird theoretisch erklärt, was im Experiment gleich probiert werden soll. (Bild: André Terpe)

Wie schon in den vergangenen Jahren können sich unter dem Motto  Juniordoktor, Mädchen und Jungen der 3. bis 12. Schulklasse einen lebendigen Einblick in Forschung, Kultur und Ingenieurwissenschaften in Dresden verschaffen. Auch die Fakultät Bauingenieurwesen lässt die kleinen Forscher dazu in die wissenschaftlichen Labore, gestern  trafen sich einige unter der Anleitung von Dr. Marko Butler (Arbeitsgruppenleiter am Institut für Baustoffe der TU Dresden). Und man konnte es in den Gesichtern der vielen kleinen Nachwuchsforscher ablesen: Es ist sehr spannend, hinter die Geheimnisse moderner Baustoffe, speziell moderner Betone zu schauen.

 

Wie verändern verschiedene Zuschlagstoffe meinen „Kuchenteig“? Wie bekomme ich ihn fest oder flüssig, wozu gibt es im Beton Bewehrung, kann man seine Farbe verändern?

Auf spielerische und fesselnde Art wurden auf all diese Fragen Antworten gefunden. Dabei machten unsere Nachwuchsforscher nichts anderes, als unsere Baustoffexperten tagtäglich in ihrem Labor, um dem Beton immer weitere Höchstleistungen abzuringen und ihn immer besser analysieren und verarbeiten zu können. Es wurde gerührt, gefärbt und geformt, danach gezielt zerstört und gemessen. Die Ergebnisse des Forschungsnachmittages versetzten dabei so Manchen ins Staunen.

Weitere Termine unter: juniordoktor.de/Programm