Dresdner erfolgreich bei Betonboot-Regatta

Letzte Vorbereitungen

Erfolgreiche Betonboot-Bauer

Sie haben gut Lachen: Einmal das leichteste Boot gestellt, einmal den 2. Preis in der Kategorie „Konstruktion“ eingeheimst, einmal sogar im sportlichen Teil bis ins Halbfinale vorgedrungen. Nur mit der Flugasche hat’s nicht so geklappt, wie man es sich gewünscht und das Publikum der diesjährigen Regatta auf dem Maschsee in Hannover es wohl auch gewollt hätte – kein Preis. Aber dafür: Jede Menge Spaß!

Das Dresdner Team ist zurück, das gelenkige und slalomfreudige Boot „Orthopedo“ im Beyer-Bau, der Heimat der Dresdner Bauingenieure, ausgestellt. Und in zwei Jahren gibt’s wahrscheinlich wieder eine Regatta – Ideen sind schon jetzt willkommen!

Ergebnisse aktueller Forschung mit Spaß umsetzen

Letzte Vorbereitungen

Letzte Vorbereitungen vor der Regatta am Wochenende

Die Flugasche lahmt ein wenig – das ist die Überraschung. Dafür ist der Schwarze Kater verdammt leicht und echt schnell. Und der Orthopedo (eine Wort-Mischung aus Orthopädie, welche sich mit den Gelenken im menschlichen Körper beschäftigt, und Torpedo, was die Wendigkeit und pfeilschnelle Bewegung im Wasser ausdrückt), der Orthopedo also knickt bei Bedarf in der Mitte ein und ist ein echter Kurvenbringer.

Hinter den drei Namen verbergen sich drei Boote – drei von fünfen, die an der 11. Deutschen Betonkanu-Regatta teilnehmen, die an diesem Wochenende (15./16. Juni) auf dem Maschsee in Hannover ausgetragen wird. Die Bootsbauer(innen) sind Studierende des Bauingenieurwesens der TU Dresden, die in den vergangenen Jahren mit ihren Kreationen auf den Vorläufer-Regatten stets für Furore sorgten und Preise in den Kategorien „Offene Klasse“, „Konstruktion“ oder „Leichtestes Kanu“ einheimsten. Lediglich in der Sparte „Sportlicher Wettkampf“ sah man sie noch nie ganz oben auf dem Siegerpodest…

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Gebaute Visionen – 100 Jahre Deutscher Ausschuss für Stahlbeton

UVS
6. Juni 2007
Einladung 100 Jahre DAfStbEin Click auf das Bild öffnet den Flyer als PDF

Vor hundert Jahren ist der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton gegründet worden. Dieses wird gefeiert: Mit einem Festakt am 18. Oktober und einem Forschungskolloquium – dem 48. in der Geschichte des DAfStb – am 19. Oktober. Beide Veranstaltungen finden im Hörsaal 4 des Hörsaalzentrums der TU Dresden statt.

Gebaute Visionen“ steht als Motto über der Festveranstaltung am 18. Oktober. Das Programm bietet Einblicke in die Welt des Stahlbeton und obendrein Ausblicke weit über den Tellerrand des Fachgebiets hinaus: Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke vom Seminar für Alte Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg spricht über „Das Alte im Neuen“, und Prof. Dr. Ferenc Jádi vom Lehrgebiet für Kunsterziehung und Kunsttherapie macht sich Gedanken „Über die Unberechenbarkeit der Idee zu bauen“.

Zur Geschichte einer Jahrhundertbauweise“ hat Prof. Dr.-Ing. Wieland Ramm erstaunliche Fakten zusammen getragen – die übrigens auch in dem Buch nachzulesen sind, das anlässlich des hundertsten Jubiläums erscheint. Prof. Dr.-Ing. Harald S. Müller beleuchtet in seinem Vortrag den „Baustoff der Zukunft“, und der Sprecher des Engeren Vorstands des DAfStb, Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach, spricht „Vom Wert des Bauens“.

Das 48. Forschungskolloquium des DAfStb am 19. Oktober bietet einen Einblick in den Stand der Forschung an den Instituten für Massivbau und Baustoffe der TU Dresden. Die drei Professoren Manfred Curbach, Ulrich Häußler-Combe und Viktor Mechtcherine geben jeweils einen Überblick über die aktuelle Entwicklung ihres jeweiligen Fachgebiets, bevor Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in Einzelbeiträgen aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen.

Anmeldungen zur Tagung sind online möglich.

Fortbildungskurs für russische Betontechnologen zur Produktion von selbstverdichtendem Beton

Kursteilnehmer im Betonlabor des Instituts für Baustoffe

Selbstverdichtender Beton erfährt derzeit in Westeuropa starke Beachtung bei der Bauindustrie, da sich mit diesem Baustoff viele neue Perspektiven eröffnen. Nachdem Prof. Mechtcherine, Direktor des Instituts für Baustoffe an der TU Dresden, bei der ICCX St. Petersburg 2006 einen Vortrag über die Produktion und die Anwendungspotenziale von selbstverdichtendem Beton gehalten hatte, war das Interesse vieler russischer Teilnehmer an dem neuen Baustoff so groß, dass der Bedarf an vertiefenden Informationen bestand. Das Institut für Baustoffe hat daher gemeinsam mit CPI worldwide an der Technischen Universität Dresden im Dezember 2006 zum ersten Mal eine Fortbildungsveranstaltung organisiert, die es den russischen Teilnehmern ermöglicht, die neue Technologie auch in Russland zu verwirklichen. Aufgrund der sehr guten Resonanz wurde jetzt das zweite Seminar zu diesem Thema durchgeführt.

Während des dreitägigen Kurses, der komplett in russischer Sprache abgehalten wurde, sind die Teilnehmer vormittags theoretisch und nachmittags praktisch geschult worden. Die Teilnehmerzahl war dabei auf 16 Teilnehmer beschränkt, so dass eine sehr kompakte, intensive Lehrveranstaltung ermöglicht wurde. Vertreten waren Betontechnologen und Experten aus den Regionen Moskau und St. Petersburg, Ural, Tatarstan, aber auch aus Weißrussland und aus der Ukraine.

Im praktischen Teil des Kurses wurde der Einfluss verschiedener Zemente, Zusatzstoffe, Gesteinskörnungen und Zusatzmittel auf den Betonentwurf untersucht. Die Teilnehmer erstellten dabei selber Tabellen und Diagramme zur Beurteilung der verschiedenen Rezepturen, und sie wurden somit in die Lage versetzt, auch im eigenen Werk geeignete Betonrezepturen für selbstverdichtende Betone zu entwickeln.

An den Abenden der Maiveranstaltung wurden Vorträge von den Firmen BASF zu Zusatzmitteln und Elba zur Mischtechnik gehalten. Abgerundet wurde das theoretische und praktische Programm durch den Besuch bei zwei Fertigteilwerken der HeidelbergCement AG in Penig und Mittelbach, Sachsen.

Weitere Schulungskurse an der TU Dresden für russische Fachleute sind in Vorbereitung.

Das alternative Bindemittel Geopolymer

UVS
5. Februar 2007
Dr. Anja Buchwald von der Professur Bauchemie (Bauhaus-Universität Weimar) wird im Rahmen der SFB-Seminarreihe einen Vortrag mit dem Titel “Das alternative Bindemittel Geopolymer – Einsatzfähigkeit in textilbewehrten Beton” halten. Gäste sind herzlich willkommen. Die Veranstaltung findet am 22. März um 11 Uhr im Beyer-Bau, Raum 67 statt.

Geopolymere sind anorganische Bindemittel, deren Namensgebung von J. Davidovits in den 70er Jahren geprägt wurde und sich ursprünglich auf Untersuchungen zur Reaktion von Metakaolinen in alkalischen Medien unter Bildung alumosilikatischer Polymere bezog. Der Präfix „Geo“ sollte die nahe stoffliche Verwandtschaft zu geologischen Materialien, d.h. natürlichen Gesteinen bzw. Mineralien versinnbildlichen. Ähnliche Materialien waren bereits zuvor von Gluchovski untersucht und Ende der 50er Jahre unter dem Begriff „soil cements“ verbreitet worden. Andere Feststoffe wie thermisch aktivierte Tone, Aschen, natürliche Puzzolane und auch Schlacken zeigen ebenfalls eine Verfestigungsreaktion bei einer alkalischen Anregung. Letztlich könnte man ausgehend von der Art der Aktivierung ebenfalls die Terminologie „alkali-aktivierte Bindemittel“ verwenden in Analogie beispielsweise zu Alkali-Schlacken-Bindemitteln und Alkali-aktivierter Schlacke . Diese Zweikomponentenbindemittel sind aufgrund der Variabilität auf Seiten des reaktiven Feststoffes und der alkalischen Aktivierungslösung sehr vielgestaltig und können unterschiedlichen Einsatzzwecken angepasst werden.

Im Vortrag wird ein Überblick über das Bindemittelsystem gegeben sowie grundlegende Abhängigkeiten aufgezeigt und anschließend die Einsatzfähigkeit im textilbewehrten Beton diskutiert.