On the Mechanical Modeling and Analysis of the Dynamical Fiber Pullout Mechanism

UVS
30. November 2015

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „On the Mechanical Modeling and Analysis of the Dynamical Fiber Pullout Mechanism Taking into Account the Damage and Viscoelasticity of the Bond“ (Zur mechanischen Modellierung und Analyse des dynamischen Faserauszugs unter Einbeziehung von Schädigung und Viskoelastizität des Verbundes“) von Aussama Azzam, M.Sc. am Mittwoch, 16. Dezember 2015, 10:45 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.

Weihnachtskonzert am 17. Dezember

UVS
30. November 2015

Plakat_A0_Smarties_Weihnachtskonzert_2015Auch in diesem Jahr laden die Smart Musicians wieder zu einem kostenlosen Weihnachtskonzert in den Beyer-bau ein. Ab 17 Uhr werden die über 20 Sänger und Streicher der Combo klassische und moderne Stücke in verschiedenen Sprachen aufführen.

Veranstaltungsort ist wieder das Treppenhausfoyer im 1. OG des Beyer-Baus (vor dem Stahlbau), wie in den vergangenen Jahren auch wird es wieder Glühwein vom FSR geben.

Der Eintritt ist frei.

C³-Projekt der TUD erhält den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung

Prof. Manfred Curbach, Vorstandsvorsitzender des C³-Projekts Carbon Concrete Composite (rechts) und Dr.-Ing. Frank Schladitz, Vertreter des Vorstandes. Foto: Ulrich van Stipriaan
Prof. Manfred Curbach, Vorstandsvorsitzender des C³-Projekts Carbon Concrete Composite (rechts) und Dr.-Ing. Frank Schladitz, Vertreter des Vorstandes. Foto: Ulrich van Stipriaan

Das C³-Projekt Carbon Concrete Composite gewinnt den Forschungspreis 2015. „Wir sind überwältigt! Das Publikum hat sich für eine neue, nachhaltige Art des Bauens entschieden. Wir bedanken uns bei allen für das Vertrauen in den neuen Baustoff der Zukunft.“ – sagt Dr. Frank Schladitz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Massivbau der TU Dresden und Vertreter des Vorstandes des C³ – Carbon Concrete Composite e. V.

Der Forschungspreis, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiiert wurde, steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt“ und fokussiert Forschung für nachhaltige Entwicklung im kommunalen Raum. Das C³-Projekt setzt dabei ein Zeichen für eine ressourcenschonende Bauweise. Nicht nur die Jury hat das Potenzial des Baustoffes Carbonbeton erkannt, indem sie aus 87 Bewerbungen u. a. das C³-Projekt ausgesucht hat, sondern auch das online Publikum sah die Lösung für ein nachhaltiges, flexibles und langlebiges Bauen im carbonbewehrten Beton.

Das interdisziplinäre Projekt C³ – Carbon Concrete Composite ist eines von zehn geförderten Projekten im Programm »Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation« der Initiative »Unternehmen Region« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Leitung des Konsortiums obliegt der Technischen Universität Dresden. Das C³-Projekt entwickelt mit über 130 Partnern aus Forschung, Unternehmen und Verbänden einen neuen Materialverbund aus Carbonfasern und Hochleistungsbeton. Carbonbeton ist durch seine Flexibilität und Langlebigkeit eine ressourcenschonende Alternative zu Stahlbeton und spart nicht nur bis zu 50 Prozent Material ein, sondern eröffnet zahlreiche architektonische Gestaltungsmöglichkeiten, die durch Leichtigkeit und freie Formbarkeit geprägt sind.

C³ – Carbon Concrete Composite arbeitet an der Stadt von Morgen: geprägt durch filigrane Betonstege, verspielte Fassaden und schlanke Brücken im Einklang mit der Natur. Die Aufgabe, den Bausektor zu revolutionieren und gleichzeitig die umweltschützenden Belange zu berücksichtigen, gehört nicht zu den leichtesten Herausforderungen unserer Zukunft.

carbonbeton
Um den Stahl im Beton vor Korrosion zu schützen, ist eine dicke Betonschicht erforderlich. Bauelemente aus Carbonbeton sind deutlich schmaler und verbrauchen weniger Material. Foto: filmaton.tv

Stahlbeton ist das am häufigsten verwendete Material im Bauwesen. Denn er ist in der Lage, große Lasten zu tragen und besitzt eine hohe Biege- und Zugfestigkeit. Diese Eigenschaften machen den grauen Werkstoff zum idealen Material. Aber auch Stahlbeton hat einen Nachteil – der Stahl im Beton kann rosten. Die Korrosionsanfälligkeit führt zu enormen Investitionskosten bei der Instandsetzung von Brücken, Häusern oder Tunneln. Um in der Baubranche umwelt- und ressourcenschonendere Wege zu gehen, bedarf es einer Alternative zum Stahlbeton.

Der innovative Verbundwerkstoff aus Carbonfasern und Hochleistungsbeton ist ökologisch, solide, korrosionsbeständig und verbraucht weniger Material. Mit Carbonbeton können Wände gebaut werden, die nur wenige Zentimeter dick sind. Um marode Brücken zu verstärken, werden heute acht Zentimeter an Stahlbeton aufgetragen – bei Verwendung von Carbonbeton reicht schon eine zusätzliche Schicht von nur einem Zentimeter. Zudem ermöglicht die Carbonbewehrung im Gegensatz zum Stahlbeton ungekannte, architektonische Formen und eröffnet Architekten unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten.

Das C³-Projekt der TU Dresden gewann aber nicht nur den Nachhaltigkeitspreis Forschung, sondern gehört auch zu den Finalisten des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises. Um das Bewusstsein für effizientes Bauen zu schärfen, prämiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unter fachlicher Leitung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) herausragende Beispiele für eine ressourcenschonende und intelligente Nutzung von Rohstoffen. Damit soll verdeutlicht werden, wie eine Steigerung der Rohstoff- und Materialeffizienz in der Praxis gelingen kann. Dieses Jahr gibt es zwei Finalisten für den Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis in der Kategorie Forschung: Darunter das C³-Projekt Carbon Concrete Composite. Im Rahmen der Fachkonferenz „Rohstoffe effizient nutzen – erfolgreich am Markt“ zeichnet am 4. Dezember 2015 der Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs aus.