Sächsischer Lehrpreis für Andreas Franze

UVS
24. Juni 2014
Andreas Franze
Andreas Franze erhielt den Sächsischen Lehrpreis. Foto: Screenshot des Laudatio-Films

Dr.-Ing. Andreas Franze vom Institut für Mechanik und Flächentragwerke hat beim ersten landesweiten Wissenschaftsforum „Campus Sachsen“ den Sächsischen Lehrpreis verliehen bekommen. Die Jury würdigt Franze für das von ihm entwickelte Softwaresystem EMSIG „E-Learning Management System in der ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenausbildung“.

„Mit seiner Leistung verdeutlicht der Preisträger sein Verständnis von Lehre als eine gemeinschaftliche Aufgabe aller Lehrenden in einem Studiengang und stellt eine herausragende Organisationslösung vor. Sie ermöglicht Rückkopplungsprozesse systematisch zu integrieren sowie Vorlesungen, Übungen und Tutorien optimal aufeinander abzustimmen. Die interdisziplinäre Weiterentwicklung in Kooperation mit der Ingenieurpsychologie hebt das Projekt in besonderer Weise heraus,“ heißt es zur Begründung.

Der Sächsische Lehrpreis wurde erstmals verliehen, er ist mit insgesamt 40.000 Euro dotiert und wird in den vier Kategorien Universitäten, Kunsthochschulen, Fachhochschulen und Berufsakademie Sachsen verliehen. Das ausgezeichnete Projekt Emsig beschäftigt sich mit der umfassenden Verknüpfung von Lehrorganisation und Lehrdurchführung zur nachhaltigen Verbesserung des Lernprozesses – in einem Film des Auslobers (aus dem unser Screenshot stammt) erklärt Andreas Franze die Vorteile von Emsig.

Lehrpreis der GFF für Bauingenieure

Preisträger des LehrpreisesInnovative Ideen: Prof. Bernd W. Zastrau, Dr.-Ing. Sabine Damme-Lugenheim und Dr.-Ing. Uwe Reuter

Den Lehrpreis 2009 der Gesellschaft der Freunde und Förderer der TU Dresden (GFF) haben drei Bauingenieure erhalten: Das Team mit Prof. Bernd W. Zastrau, Dr.-Ing. Sabine Damme-Lugenheim und Dr.-Ing. Uwe Reuter hat innovative E-Learning-Angebote für die Aus- und Weiterbildung entwickelt und erhielt dafür 7.000 Euro Preisgeld.

Die Zusammensetzung des Teams mit Vertretern des Instituts für Mechanik und Flächentragwerke, der AG Fernstudium und dem Fakultätsrechenzentrum kommt nicht von ungefähr: Die Arbeitsgruppe entwickelt und verstetigt seit 2008 E-Learning-Angebote, welche in zwei Multimediafonds-Projekten der TU Dresden mündeten: Einerseits wurden Präsenz-Lehrveranstaltungen der Mechanik mit modernster Tablet-PC-Technik aufgezeichnet, so dass im fertigen Film der Vortragende und seine Notizen (früher hätte man gesagt: das Tafelbild) zu sehen sind. Dieses Material kann beispielsweise auch im zweiten Projekt genutzt werden, das Fernstudentinnen und -studenten eine persönliche Lernumgebung schafft. Der interaktive Studententrainer sorgt dafür, dass die Fernstudenten auf verschiedene Lerninhalte zugreifen können und dazu, wenn es didaktisch oder inhaltlich nötig erscheint, zusätzliche Hilfsmittel (z.B. Taschenrechner oder Skizzierhilfsmittel) bereitgestellt bekommen. An der inhaltlichen Verknüpfung der aufgezeichneten Lehrveranstaltungen mit den Lernmodulen der Lernsoftware wird derzeit gearbeitet.

Warum das alles? „Das Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der Studienbedingungen für die Studierenden im Fernstudium, das einmalig in Deutschland ist und etwa 20 Prozent der Studierenden der Fakultät ausmacht“, sagt die Leiterin der AG Fernstudium, Dr.-Ing. Sabine Damme-Lugenheim. Der eigenverantwortliche kontinuierliche Übungsprozesses, der für die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen enorm wichtig ist, wird durch die im hier entwickelten und nun ausgezeichneten Programm unterstützt, eine Rückkopplung des selbst entwickelten zum tatsächlichen Lösungsweg ist dadurch möglich. Das Fernstudium des Bauingenieurwesens wird dadurch noch besser.