Harald Lesch, Wolfgang Ehlers und Artefakte von Kunst bis Wissenschaft zur GAMM-Tagung im Hörsaalzentrum
Vom 30. Mai bis zum 02. Juni findet an der TU Dresden die größte deutsche Konferenz im Bereich Angewandte Mathematik und Mechanik, die Jahrestagung der Gesellschaft für angewandte Mathematik und Mechanik (GAMM) statt. Bis zu 1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet. Mit einem breiten Spektrum an Vorträgen zu aktuellen Entwicklungen in der Numerischen Mechanik, Festkörpermechanik, Fluidmechanik, der Analysis, Numerischen Mathematik und des Wissenschaftlichen Rechnens bildet die Tagung den aktuellen Stand auf diesen Gebieten ab. Hier trifft sich ein großes interdisziplinäres Netzwerk von aktiven Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu Fachvorträgen und Diskussionen und zur Entwicklung neuer Ideen. Die Veranstaltung findet einmal jährlich an wechselnden Orten in Deutschland und im europäischen Ausland statt.
In diesem Jahr feiert die GAMM, die in Dresden gegründet wurde, ihr 100-jähriges Bestehen. Die Entwicklung über diesen Zeitraum ist atemberaubend. Prof. Wolfgang Ehlers aus Stuttgart stellt dies unter dem Titel “100 Jahre GAMM: Motivation, Historie und Errungenschaften“ dar. Der Vortrag ist öffentlich und findet am Donnerstag, 1. Juni um 20.00 Uhr im Audimax im Hörsaalzentrum der TU Dresden, Bergstraße 64 statt. Die Veranstaltung wird von Musikerinnen und Musikern der Sächsischen Staatskapelle umrahmt.
Ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen GAMM Jahrestagung ist der öffentliche Vortrag von Prof. Harald Lesch. Unter dem Titel “Was hat das Universum mit mir zu tun?“ bietet Prof. Lesch einen Spaziergang durch die empirischen, quantitativen Wissenschaften vom Kosmos, der Materie, dem Raum und der Zeit. Die Veranstaltung findet am Freitag, 2. Juni um 20.00 Uhr im Audimax im Hörsaalzentrum der TU Dresden, Bergstraße 64 statt. Bei großem Andrang wird der Vortrag per Videostream in einen weiteren Hörsaal übertragen.
Begleitend zur Tagung findet zudem eine öffentliche Ausstellung statt: „100 Jahre GAMM – eine wissenschaftliche Kunstausstellung“. Sie zeigt Artefakte aus wissenschaftlichen und künstlerischen Sammlungen der TU Dresden, ausgewählte Kunstwerke regionaler und internationaler Künstler sowie Installationen, die Kunst, Wissenschaft und Technik miteinander verbinden. Die ausgestellten Objekte wurden dabei speziell ausgewählt, um angewandte Mathematik und Mechanik in einer historischen Perspektive zu verbinden. Hier können Besucherinnen und Besucher erfahren, wie Künstliche Intelligenz diese Verbindung interpretiert, wie Symmetrie und Phasenübergänge Kunstwerke inspirieren und wie sich geometrische Objekte kollektiv verändern. Direkte Interaktion mit einer fluidischen Struktur und beweglichen Modellen von Mechanismen und Getrieben lassen die Wissenschaft lebendig werden. Von historischen Rechenmaschinen bis hin zu einem neuen Exponat des Erlebnislandes Mathematik gibt es Wissenschaft zum Anschauen und dazu eine Begegnung mit Persönlichkeiten, die die GAMM geprägt haben sowie mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die dies heute tun. Die Ausstellung hat während der Konferenz im HSZ im Raum 304 geöffnet. Am 1. Juni, 19 Uhr findet eine Midissage mit Vorführungen statt, an der verschiedene Künstler anwesend sein werden.
Weitere Informationen:
André Terpe, Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden
andre.terpe@tu-dresden.de
Webseite der Tagung:
https://jahrestagung.gamm-ev.de/annual-meeting-2023