Das Ordnungsamt der Stadt Dresden hat die TU Dresden über die heutige Entscheidung des Dresdner Verwaltungsgerichtes informiert. Um das geforderte Trennungskonzept von Veranstaltungen der Rechtsextremen und der Gegendemonstrationen konsequent durchzusetzen, bittet die Landeshauptstadt die TU Dresden und die Gewerkschaft, die Anmeldung ihrer Veranstaltungen zurückzunehmen. Nur so könne verhindert werden, dass die Nazis sich erneut einen Aufmarsch vor dem Verwaltungsgericht einklagen.
Der Rektor der TU Dresden bittet alle, die für morgen eingeladen sind, um Verständnis für die Entscheidung der Universität: „Es war unser Ziel, gemeinsam mit unseren ausländischen Studierenden und Mitarbeitern zu zeigen, dass wir eine tolerante und weltoffene Universität sind. Es ist für mich eine der schwersten Entscheidungen der letzten Wochen, die Veranstaltung „Unser Campus“ abzusagen und ich treffe sie nur in der Hoffnung, dass damit der Naziaufmarsch für den 19. Februar tatsächlich verhindert werden kann.“
Gleichzeitig bittet Prof. Hans Müller-Steinhagen alle Mitarbeiter und Studierenden der TU Dresden, die nun statt an der Campusveranstaltung an anderen Veranstaltungen teilnehmen, um gewaltfreies und besonnenes Verhalten.
[Quelle: Prerssestelle der TU Dresden]