Auch in diesem Wintersemesters findet die Veranstaltungsreihe „Seminar für Bauwesen“ statt. Das komplette Programm inklusive der von den Architekten angebotenen „spann_weiten“ kann man auf den Seiten des Seminars für Bauwesen nachlesen. Der Auftakt erfolgt etwas außer der Reihe des normalen Termins im Rahmen des Dresdner Baustatik-Seminars am kommenden Freitag. Prof. Dr.-Ing. h.c. Claudio Borri (Dipartimento di Ingeneria civile, Università di Firenze) spricht über „Das Geheimnis des Genius Brunelleschis: Tragwerk und Tragverhalten der Domkuppel zu Florenz“. Die Veranstaltung findet 15:30 Uhr in der „Komödie“ im World Trade Center statt.
Tag: 13. Oktober 2009
Studienbeginn vor 60 Jahren!
Sie haben in Dresden Bauingenieurwesen studiert – und sich in schweren Zeiten eingeschrieben: Der Immatrikulationsjahrgang 1949 der damaligen Technischen Hochschule Dresden, aus der die TU Dresden hervorgegangen ist, trifft sich jetzt eine Woche lang am alten Studienort. Heute waren sie zu Gast im Beyer-Bau, wo sie vor 60 Jahren die meisten Vorlesungen und Übungen zu absolvieren hatten – unter anderem beim Namensgeber des Hauses, Prof. Kurt Beyer. „Er hat uns die Statik gelehrt und auch die Prüfungen abgenommen. Das war hart, aber fair, und wir sind heute noch stolz darauf, seine Studenten gewesen zu sein!“ sagt Prof. Günter Schümberg, der die Wiedersehensfeier organisiert hatte.
Der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Rainer Schach, begrüßte die Truppe der Bauingenieure, die 1954 mit insgesamt 82 Kommilitonen das Studium als Dipl.-Ing. abgeschlossen hatte. Er zeichnete die neuere Entwicklung der Fakulät auf, die als eine der kleineren der TU Dresden dennoch eine gut aufgestellte sei – und mit dem beibehaltenen Abschluss Diplom-Ingenieur bundesweit Beachtung findet. Silvio Weiland, Geschäftsführer des Deutschen Zentrums Textilbeton und des Markenverbandes TUDALIT berichtete von der erfolgreichen Forschung des hauptsächlich an der Fakultät Bauingenieurwesen installierten Sonderforschungsbereichs 528 der DFG zum Textilbeton – und wie die Grundlagenforschung jetzt erfolgreich in das normale Wirtschaftsleben überführt wird. Dr.-Ing. Uwe Reuter vom Fakultätsrechenzentrum stellte neue Entwicklungen im medial begleiteten Lernen vor – da eröffnen sich, einmal konsequent durchdacht und angewandt, viele bislang ungeahnte Möglichkeiten. Vieles ist noch im Erprobungsstadium, aber noch mehr geht bereits – auch Dank vorangegangener Forschung an der Fakultät.