Wie entstehen eigentlich Glasscheiben?
Der Besuch einer modernen Flachglasproduktion – dem Glaswerk der Firma Saint Gobain in Torgau – fand im Rahmen des Studium Generale statt und brachte eine Gruppe unterschiedlichster Studienrichtungen in Kontakt mit einem riesigen Schmelzofen, aus dem bei Temperaturen von ca. 1.400 °C flüssiges Glas fließt. Auf einem Zinnbad entsteht anschließend ein ca. 3,2 Meter breites, endloses Glasband, das nach längerem Abkühlen über hunderte von Metern zu einzelnen großformatigen Glasscheiben zerschnitten wird. Die faszinierend archaische Atmosphäre der Schmelze stand im angenehmen Gegensatz zu den eisigen Temperaturen draußen. Verpackung und Verladung der tonnenschweren Glaspakete in Spezialtransportern konnten die StudentInnen hautnah mitverfolgen. Ein weiteres Highlight: Recycling und Rohstoffzuführung sowie Qualitätskontrollen bei der Produktion im riesigen Werk, das von moderner Technik beherrscht und nur von wenigen Mitarbeitern geführt wird.