Ausstellung Beton-Blätter
Einhart Grotegut hat im vergangenen Jahr mit Textilbeton experimentiert und die trockene Grundlagenforschung eines Sonderforschungsbereichs (des SFB 528) kunstvoll interpretiert: Beton-Blätter entstanden, bei denen es keine Leinwand gibt: Textilbeton ist bei Grotegut Grundlage und Bild in einem. Dem grauen Baustoff mischt der Dresdner Künstler Farbpigmente bei und trägt Schicht um Schicht hauchdünn neue Informationen auf, ritzt mit einem Spachtel Formen in das Bild – ein langwieriger kreativer Prozess, der zu erstaunlichen Ergebnissen führt.
Vom 5. bis zum 19. September werden Groteguts Beton-Blätter erstmals in einer öffentlichen Ausstellung gezeigt: Im Raum „Tessenow“ (Haus A, OG) des GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau. Öffnungszeiten sind täglich 15 bis 20 Uhr, am Tag des offenen Denkmals (14. September) von 10 bis 20 Uhr.
Zur Ausstellungseröffnung am 4. September um 20 Uhr, die im Rahmen des fünften Polnisch-Sächsischen Wirtschaftsforums stattfindet, spricht Ulrich van Stipriaan die einführenden Worte, die musikalische Umrahmung gestalten Christoph Dehne (Drums) und Torsten Lang (Gitarre) – und selbstverständlich ist der Künstler (im Bild während der Aufbauarbeiten gestern in Hellerau) anwesend und steht für Gespräche zur Verfügung.
Auf der Seite www.textilbeton-kunst.de gibt es vorab Informationen über einige der Werke, die als Kalender des Sonderforschungsbereichs 528 gedruckt wurden.
Einen Film mit dem Künstler beim Herstellungsprozess gibt es auch – er wurde im Rahmen von DFG Science TV gedreht.