Sächsischer Umweltminister Schmidt fasziniert von Carbonbeton
Carbonbeton galt lange als Geheimtipp in der Baubranche, wurde inzwischen mehrfach prämiert und revolutioniert seit einiger Zeit sein Fachgebiet. Das schlanke Design von Carbonbeton eröffnet Formgebungsmöglichkeiten, die mit Stahlbeton undenkbar wären. Bauteile aus diesem Verbundwerkstoff werden dabei wesentlich leichter und tragfähiger bei Volumengleichheit, langlebiger und materialseitig ökologisch sinnvoller als in Stahlbetonbauweise. Ein Erfolg, der sich herumgesprochen hat. Carbonbeton ist auf dem Vormarsch und so populär, wie noch nie. Dies gab auch dem Sächsischen Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft – Thomas Schmidt – Anlass, am 5. Januar 2018 das Otto-Mohr-Laboratorium der Technischen Universität Dresden zu besuchen.
Gemeinsam mit Raphaele Polak, der Abteilungsleiterin für Grundsatzfragen und EU-Förderung, seinem persönlichen Referenten Klaus Kühling sowie Henryk Gutt, dem Referenten für Grundsatzangelegenheiten Umweltpolitik und Nachhaltigkeit, nahm der Minister nicht nur an einer Führung teil, sondern betonierte selbst mit. Im sogenannten Laminierverfahren, bei dem eine Schicht Feinbeton, ein Gelege aus Carbonfasern und eine weitere Lage Beton nacheinander aufgebracht werden, stellte Thomas Schmidt unter fachmännischer Anleitung eine Carbonbeton-Platte her. Anschließend wurde der Verbundbaustoff Carbonbeton in einem Dehnkörperversuch verschiedenen Belastungen ausgesetzt. Staatsminister Schmidt zeigte sich beeindruckt vom enormen Potential des innovativen Baustoffs.
In einem gemeinsamen Abschlussgespräch wurden noch einmal die hohen Leistungsmerkmale des Verbundwerkstoffs diskutiert, die große Bedeutung weiterer Forschung und die Zielstellung, mit diesem Verbundbaustoff nachhaltiger und wirtschaftlicher zu bauen, standen dabei im Fokus.
Chris Gärtner, Sven Hofmann