Graduiertenkolleg 2250 zur Impaktsicherheit genehmigt
Bei seiner Herbstsitzung in Bonn hat der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beschlossen, das Graduiertenkolleg (GRK) 2250 „Impaktsicherheit von Baukonstruktionen durch mineralisch gebundene Komposite“ zu bewilligen. Das Graduiertenkolleg wird Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern im Rahmen eines dreijährigen Promotionsstudiums die Möglichkeit bieten, mit ihren Forschungen zu mehr Sicherheit beizutragen. Das GRK ist das erste strukturierte Promotionsstudium im Bereich Bau und Umwelt der TU Dresden und soll über insgesamt neun Jahre laufen – die erste Phase, die jetzt bewilligt wurde, startet am 1. April 2017 und geht bis zum 30. September 2021.
Das zentrale Ziel des Graduiertenkollegs ist, bestehende Gebäude und Bauwerke durch Applikation von flächigen, dünnschichtigen Verstärkungen deutlich widerstandsfähiger zu machen. „Angesichts der stets zunehmenden Gefahr des Eintretens kurzzeitiger dynamischer Beanspruchungen, z. B. durch Naturkatastrophen oder Terroranschläge, besteht weltweit dringender Handlungsbedarf im Hinblick auf die Gewährleistung der Sicherheit der Menschen und der für das Leben der Menschen wichtigen Infrastruktur“, sagt Prof. Viktor Mechtcherine (Institut für Baustoffe der Fakultät Bauingenieurwesen und Sprecher des Graduiertenkollegs).
Die Gesamtzahl der Kollegiatinnen/Kollegiaten soll etwa 25 betragen. „Mit dieser Gruppengröße ist es möglich, einen international bedeutenden Schwerpunkt in Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchsförderung zu etablieren“, sagt Prof. Mechtcherine. Jährliche Workshops und Summer Schools, eine internationale Summer School pro Kohorte und ein dreimonatiger, von einem renommierten internationalen Tutor betreuter Forschungsaufenthalt im Ausland für jede Kollegiatin und jeden Kollegiaten runden das Studienprogramm ab.
Hintergrund
Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die von der DFG für maximal neun Jahre gefördert werden. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts. Eine interdisziplinäre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwünscht. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt „Wissenschaft“ intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen. (Quelle)