Simulationsverfahren und Modelle für Wasserbau und Wasserwirtschaft standen im Mittelpunkt des 37. Dresdner Wasserbaukolloquiums, das am 13. und 14. März im Dresdner Kongresszentrum stattfand.
Dass ohne Simulation (im Sinne von Modellieren der oft sehr komplexen Realität) nichts (mehr) geht, machten die Redner des Kolloquiums in anschaulicher Art deutlich. Prof. Jürgen Stamm vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik: „Modelle halten in nahezu allen Bereichen des Wasserbaus und der Wasserwirtschaft Einzug. Unterstützt durch Expertenmeinung werden sie zu unerlässlichen Entscheidungsunterstützungshilfen!“
Prof. Peter Krebs, Sprecher der Fachrichtung Hydrowissenschaften an der TU Dresden, gab in seiner inspirierenden Keynote „Wasserforschung zur Daseinsvorsorge – Puzzleelemente zum IWRM“ (wobei IWRM für Integriertes Wasserressourcen-Management steht), nicht einen Überblick über seine Forschung, sondern auch jede Menge Denkanstöße. Dass es ohne Modellierung nicht geht, war ein Fazit – aber dass es für belastbare Ergebnisse auch der Zusammenarbeit vieler Disziplinen bedarf, eine andere mitnehmenswerte Erkenntnis.
In insgesamt sechs Blöcken diskutierten dann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv die neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis. Der rege Gedankenaustausch fand aber auch in den Pausen statt, die mit der Fachausstellung im eigenen Raum auch örtlich zwischen den Sitzungsräumen lag.