Über ein spannendes Thema informiert Dr.-Ing. Silke Silke Scheerer vom Institut für Massivbau bei der kommenden Veranstaltung im Rahmen des Doktortandenkolloquiums. Sie spricht morgen ab 9.30 Uhr im Ber-Bau 67 über Spannungsrisskorrosion. Die Veranstaltung ist offen für alle Doktoranden und interessierte StudentInnen höherer Semester.
Spannungsrisskorrosion – kurz SpRK – ist eine spezielle Art der Korrosion, die unter ganz bestimmten Umständen bei verschiedenen Metallen auftreten kann. Wichtig für den Bauingenieur ist, dass bei dieser Art der Korrosion der Werkstoff verspröden kann. Duktiles Versagen nach Vorankündigung, z. B. durch vorangehende sichtbare Verformungen, ist im Falle der SpRK nicht mehr gegeben. Neigt ein Material also zu dieser Art Korrosion, kann u. U. ein Sicherheitsrisiko bestehen. In einem vom Landesamt für Straßenwesen in Mecklenburg-Vorpommern finanzierten Projekt wurde die Anfälligkeit von Hennigsdorfer Spannstahl gegenüber Spannungsrisskorrosion anhand von Materialproben aus verschiedenen Bauwerken untersucht, da hierzu kaum Forschungsergebnisse bekannt waren.