Ehrenmedaillen für Prof. Stritzke
Gleich zwei Ehrenmedaillen erhielt heute Univ.-Prof. i. R. Dr.-Ing. Jürgen Stritzke beim 20. Dresdner Brückenbausymposium. Der Rektor der Technische Universität Dresden, Prof. Hermann Kokenge, verlieh dem ehemaligen Inhaber der Professur für Massivbrückenbau und Initiator wie Motor des Brückenbausymposiums die Ehrenmedaille der TU Dresden für seine Verdienste. „Vor allem mit dem Brückenbausymposium haben Sie das Renommee der TU Dresden gesteigert und ihren guten Ruf gemehrt“, sagte Prof. Kokenge. Und Dr.-Ing. Jens Karstedt, Präsident der Bundesingenieurkammer, überreichte Prof. Stritzke die Ehrenmedaille der Bundesingenieurkammer für seine „dauerhaften Verdienste um das Ingenieurwesen unseres Landes“. Jürgen Stritzke, sagte Dr. Karstedt, habe sich durch seine Arbeit „als Ingenieur, als Hochschul-Lehrer und als Mensch mit Herz bleibende Verdienste“ um den Berufsstand der Bauingenieure gemacht.
Mit Blick auf die Verleihung des Brückenbaupreises wies der Rektor in seiner Begrüßung darauf hin, dass die Ausbildung im Bauingenieurwesen an der TU Dresden eine über 150jährige Tradition habe. In der 1851 gegründeten Königlich Sächsischen Polytechnischen Schule wurde in der Sektion B das gesamte Bauingenieurwesen, der Wasser-, Straßen- und Brückenbau, zusammengefasst. „Dies übrigens gegen den vehementen Protest der Dresdner Kunstakademie, zu der bis dahin auch die „Baukunst“ gehörte,“ sagte der Rektor und betonte, dass „wir auf diese lange Tradition stolz sind, und wir fühlen uns ihr zugleich auch verpflichtet, die hohe Qualität unserer Ausbildung nicht nur zu bewahren, sondern den Anforderungen der Zeit zu entsprechen.“ Was die Bauingenieure angeht, führen diese Bestrebungen offensichtlich zum Erfolg: „Nach einem Vergleich der TU9 (der größten technischen Universitäten in Deutschland) studieren bei uns übrigens mit insgesamt 943 immatrikulierten Studierenden die meisten angehenden Bauingenieurinnen und Bauingenieure.“
Das 20. Brückenbausymposium war mit knapp 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wie in den Vorjahren bestens besucht – es gilt als der Branchentreff für deutschsprachige Brückenbauer schlechthin und findet mittlerweile auch international Beachtung. Neben den Fachvorträgen – in diesem Jahr waren es insgesamt ein Dutzend, die im umfangreichen Tagungsband zum Nachlesen abgedruckt sind – ist der Meinungsaustausch und das Networking ein wesentlicher Bestandteil des Symposiums, das live im Audimax der TUD stattfindet und parallel in einen anderen Hörsaal übertragen wird, weil der größte Hörsaal der TU nur rund tausend Zuhörern Platz bietet. Auch auf den Gängen im Foyer und in der ersten Etage, auf denen Firmen ihre Produkte präsentierten und Kaffeestationen einluden, gab es ausreichend Gelegenheit für informelle Gespräche – wenn sich die Brückenbauer in Dresden treffen, ist das quasi wie eine große Familienfeier.
Viel Lob für den Initiator Jürgen Stritzke, das der gerne an sein Team weitergab, das die Arbeit hinter den Kulissen (und während des Symposiums auch sichtbar an allen Ecken und Enden) leistet und daher mit zum Erfolg der Veranstaltung beiträgt. Aber es gab noch jemanden, der geehrt wurde: Ministerialrat Joachim Naumann vollendet in wenigen Tagen sein 65. Lebensjahr und wird daher beim nächsten Brückenbausymposium nicht mehr in offizieller Funktion auftreten. In den vergangenen Jahren hatte der Leiter des Referates Brücken-, Tunnel- und sonstige Ingenieurbauwerke in der Abteilung Straßenbau des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit seinen Beiträgen aus der Sicht von Deutschlands erstem Brückenbauer immer viel Beachtung gefunden.
One comment on “Ehrenmedaillen für Prof. Stritzke”
Comments are closed.
Sehr geehrte Damen und Herreen,
Könnten Sie mir bitte ein paar druckfähige Bilder von der Verleihung der Ehrenmedaillen an Prof. Stritzke senden, vornehmlich solche, auf denen Dr. Karstedt und Prof. Stritzke zu sehen sind.
Für eine möglichstz rasche Erledigung wäre Ihnen äußerst dankbar
Ihr
Klaus Werwath
DEUTSCHES INGENIEURBLATT
– Redaktion –
Lahrring 36
53639 Königswinter
Tel.: 02223/ 9098000
Fax: 02223/9098001
E-Mail: redaktion@deutsches-ingenieurblatt.de
http://www.deutsches-ingenieurblatt.de