Heute fanden im Rahmen des Habilitationsverfahrens von Dr.-Ing. Sabine Werkmeister ein wissenschaftlicher Vortrag mit Kolloquium sowie die Probevorlesung im Sitzungszimmer der Fakultät im Beyer-Bau statt. Im Vortrag sprach sie über die „Dimensionierung von Tragschichten ohne Bindemittel unter besonderer Berücksichtigung der Lebensdauer von überbauenden Asphaltschichten“, die Probevorlesung hatte den programmatischen Titel „Aus Schäden an Straßenbefestigungen lernen“. Mit den beiden bestandenen Bestandteilen des Habilitationsverfahrens ist Sabine Werkmeister jetzt habilitiert.
Weil Habilitationen ja so häufig nicht vorkommen im Uni-Alltag, hier ein Blick in die Wikipedia: „Die Habilitation ist eine Hochschulprüfung, mit der im Rahmen eines akademischen Prüfungsverfahrens die Lehrbefähigung (facultas docendi) in einem wissenschaftlichen Fach festgestellt wird. Die Anerkennung der Lehrbefähigung bildet die Voraussetzung für die zusätzliche Erteilung der Lehrerlaubnis oder Lehrbefugnis (venia legendi), die im Unterschied zur Lehrbefähigung an die Einhaltung regelmäßiger Lehrverpflichtungen gebunden ist. Mit der Habilitation soll bestätigt werden, dass der Wissenschaftler sein Fach in voller Breite in Forschung und Lehre vertreten kann.“
Sabine Werkmeister ist in Bad Salzungen (Thüringen) geboren. Sie studierte an der TU Dresden Wasserwesen und Bauingenieurwesen – beide Studiengänge schloss sie als Diplom-Ingenieurin ab. Im April 2003 promovierte sie an der Professur für Straßenbau der TU Dresden mit der Arbeit „Permanent Deformation Behaviour of Unbound Granular Materials in Pavement Constructions“ / „Plastisches Verformungsverhalten von Tragschichten ohne Bindemittel in Straßenbefestigungen“. Im Anschluss nutzte sie einen Forschungsaufenthalt am Department of Civil Engineering der Universität Canterbury/Neuseeland zu Forschungen für ihre Habilitation. Seit Februar 2007 arbeitet Sabine Werkmeister, die verheiratet und Mutter eines Kindes ist, als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Straßenbau der TU Dresden.