Aspekte der Zuverlässigkeitsbewertung von Flussdeichen

Über „Aspekte der Zuverlässigkeitsbewertung von Flussdeichen“ spricht am kommenden Dienstag im Rahmen des Graduiertenkoloquiums Dipl.-Ing. Torsten Heyer vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden (IWD). Torsten Heyer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für konstruktiven Wasserbau (Prof. Horlacher).

Sein Abstract zur Einstimmung auf das Thema:

Während des Hochwassers 2002 wurden Hochwasserschutzanlagen (Deiche, Schutzwände, Hochwasserrückhaltebecken etc.) vielerorts überbeansprucht. Infolge dessen wurden allein auf sächsischem Territorium über hundert Deichbrüche registriert, die zu großflächigen Überflutungen von besiedelten und unbesiedelten Gebieten führten. Mit Hinblick auf die dadurch entstandenen immensen Schäden beauftragte die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden mit der Analyse der Versagensfälle u. a. bezüglich der Versagenszeitpunkte und –ursachen. Im Rahmen dieser Analyse wurde eine Vielzahl an Daten und Informationen zu den einzelnen Deichbrüchen zusammengetragen.

Anliegen des Vortrags ist es zunächst, einige Ergebnisse der Deichbruchuntersuchungen vorzustellen sowie Erkenntnisse darzulegen, die sich aus der Projektbearbeitung ergaben. Ausgehend von dem Datenfundus zu den Deichbrüchen werden im Anschluss Überlegungen beschrieben, wie die gesammelten Informationen für weiterführende Forschungen genutzt werden könnten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Ermittlung von frequentistischen Wahrscheinlichkeiten zur möglichen Verwendung in Zuverlässigkeitsanalysen für Flussdeiche mittels des Verfahrens der logistischen Regression. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Implementierung der „Richtlinie zur Bewertung und Bekämpfung von Hochwasser“ für die Staaten der Europäischen Union, in der u. a. eine flächendeckende Risikobewertung für sämtliche größere Flussgebiete bis zum Jahr 2012 gefordert wird, ergeben sich praktische Einsatzmöglichkeiten für diese Methode.

Vortrag erfolgreich vorgestellt

UVS
13. Juli 2007

Auf der diesjährigen Tagung zum International Geoscience Programm IGCP 497 The Rheic Ocean: Its Origin, Evolution and Correlatives hat Mandy Hofmann die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit „Geochronologie, Tektonik und junge Hebungen im Durchkreuzungsbereich von Westlausitzer Störung und Lausitzer Überschiebung“ in einem Vortrag erfolgreich vorgestellt.

Das Abstract des Vortrages ist im Tagungsband veröffentlicht:

Hoffman, M. et al.: Detached basement slivers of the Elbe Zone at Dresden (Saxothuringian Zone, Bohemian Massif) – rapid exhumation of the Meissen Massif in a Variscan strike slip regime. – In: Arenas, R. et al. eds.: Galicia Meeting 2007. The rootless Variscan suture of NW Iberia (Galicia, Spain): Conference abstracts and Field trip guide. Spain, June 28-July 3, 2007. – S. 133-134. – Madrid: Instituto Geologica y Mineros de Espana, 2007.