Den schnellen Weg finden
„Die Veranstaltung findet im Walther-Hempel-Bau statt.“ Na gut. Nur: Wo ist der? Wie komme ich dahin? Die Antwort kennt der neue Campus Navigator der TU Dresden, den es ganz normal im Browser des Computers gibt (navigator.tu-dresden.de), aber auch als App für Smartphones (sowohl eine Version fürs iPhone als auch eine für Android-Geräte, Stichwort „TUD Navigator“ in den App-Stores).
Der am Fakultätsrechenzentrum der Fakultät Bauingenieurwesen entwickelte und betreute Campus Navigator verlässt in diesen Tagen nach umfangreichen Tests das Beta-Stadium. Entstanden ist – in Zusammenarbeit und mit Hilfe nahezu aller Dezernate und des ZIH (Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen) der TU Dresden – ein supermodernes Informationssystem, das durch die Nutzung neuester und zum Teil eigens entwickelter Technik höchsteffizient einsetzbar ist.
Das Kartenmaterial des Campusplans stammt von OpenStreetMaps, einer Art Wikipedia für Karten: eine große und (vor allem auch im Raum Dresden) aktive Community pflegt die Karten und bessert, wo nötig nach. Auch für das Routing hat man sich für ein OpenSoure-System entschieden: Graphhopper bietet von Haus aus das Routing für Autos, Fahrräder und Fußgänger an. Der Campus-Navigator kennt noch eine zusätzliche Sonderform: Mobilitätseinschränkungen in der Wegeführung werden berücksichtigt. Das kommt nicht nur Rollstuhlfahrern entgegen, sondern auch all denen, die beispielsweise mit einem Kinderwagen unterwegs sind.
Die (im Prinzip identischen) Versionen für Arbeitsplatzcomputer und Mobilgeräte (inklusive Tablets) weisen einige Schmankerl auf wie beispielsweise alle Eingänge der Gebäude mit Fotos und Hinweis auf Behindertenfreundlichkeit. Für die TU-Gebäude gibt es Etagenpläne, in denen man sich über die Lage und Belegung der einzelnen Räume informieren kann. Diese Karten – und das ist der große technische Fortschritt – sind nicht mehr statische Bilder, sondern sind AutoCAD-Daten des Dezernats 4 der TU Dresden, die webbasiert interaktiv nutzbar gemacht wurden. Die speziellen Konverter wurden am Fakultätsrechenzentrum der Fakultät Bauingenieurwesen programmiert.
Man muss übrigens nicht im TU-Gebiet sein, um sich routen zu lassen. Wer mag, kann auch schon auf der Theresienwiese beim Oktoberfest anfangen. Mit dem Auto (nach Biergenuss nicht zu empfehlen) ist man in etwas mehr als viereinhalb Stunden dann am Hörsaalzentrum. Zu Fuß dauert’s etwas länger, ohne Pause gut dreieinhalb Tage. Ernüchternd.
Der etwas realistischere Weg zum Walther-Hempel-Bau war übrigens weder weit noch wirklich unbekannt: Etwa 465 Meter zu Fuß und rund sechs Minuten unterwegs, schon oft gelaufen – nur eben nie zu besagtem Gebäude…
Info:
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