Sandkastenspiele, Matratzentricks und Kleidsames

UVS
25. September 2014
archpreis14
Die Sieger des 6. TUDALIT-Architekturwettbewerbs: Platz 1 ging an Lars Oberländer (oben mit Prof. Curbach), Platz 2 erhielt das studentische Team Andrej Maximow, Felix Messing und Michael Unger (im Bild mit Roy Thyroff (links) und Prof. Offermann (rechts) vom TUDALIT e.V.). Einen Sonderpreis verlieh die Jury Ariane Königshof (unten links), die mit drei Models kam.

Der 6. Architekturpreis des TUDALIT e.V. wurde jetzt vergeben: Lars Oberländer, Architekturstudent an der  HTWK Leipzig, errang den ersten Platz für seinen Entwurf „Dunecrete Canope – Urban Cooldown“. Platz 2 ging an  das studentische Team Andrej Maximow, Felix Messing und Michael Unger, die in Zwickau Architektur studieren. Sie nennen ihr Projekt „concrete readymade“. Einen Sonderpreis verlieh die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau der TU Dresden an Ariane Königshof, die Modedesign an der Fachhochschule Dresden studiert.

Zu den drei Preisen habe die siebenköpfige hochkarätig besetzte Jury erst nach langen Diskussionen gefunden – die Qualität der eingereichten Arbeiten habe es den Jurymitgliedern nicht leicht gemacht, sagte Prof.Curbach bei der Preisverleihung im Festsaal des Hotels Elbflorenz am Vorabend der 6. Anwendertagung des TUDALIT e.V., der sich um die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des ursprünglich in Dresden entwickelten Verbundbaustoffs Textilbeton kümmert.

Dunecrete Canopy überzeugt vor allem durch die thermodynamische Grund­idee, ihre in logischer Schritt­folge am Labormodell experimentierte Umsetzung und die Übertragung auf ein multifunktionales, textilbewehrtes Schalentragwerk von extravaganter Demonstratorqualität“, urteilte die Jury.

Der Wettbewerbsbeitrag concrete readymade geht von der Überlegung aus, die Formenfreiheit von Textilbeton mit einem neuartigen, inte­grativen Schalungsprinzip zu verbinden. Abgesteppte Luftmatratzen verdeutlichten der Jury das Prinzip.

Ariane Königshof, Studentin der Fachrichtung Modedesign an der Fachhochschule Dresden, erhält einen Sonderpreis für ihre kreative Auseinandersetzung zum Thema „Architektur und Mode“. Beeindruckend setzte sie das Credo eines ihrer Professoren um: „Es ist egal, welche Hülle man entwirft, ob Kleid oder Fassade, das wichtigste ist die Freude am Entwerfen!“

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