„Grüner“ geht es nicht: Carbonbeton mit dem Green Product Award 2017 ausgezeichnet

Sven Hofmann
31. Juli 2017

Auch 2017 sorgt das Thema Carbonbeton für positive Schlagzeilen. Die Carbonbeton- Technologie wurde im internationalen Wettbewerb mit dem Green Product Award ausgezeichnet.

Bei dem Wettbewerb handelt es sich um die Würdigung von innovativen und nachhaltigen Lösungen von bereits existierenden Produkten und Services. Der Wettbewerb wird seit 2013 ausgerichtet und verzeichnete seitdem Einreichungen aus über 40 Ländern. Der Preis wird in insgesamt 14 Kategorien vergeben, darunter u. a. Mobilität, Konsumgüter, Kommunikation, Energie oder Forschung.

Foto © Ulrich van Stipriaan

Eine sechzehnköpfige Experten-Jury begutachtete mit ihrem Know-how die Einreichungen und bestimmte Anfang Juli die Gewinner. In der Kategorie Forschung überzeugte Carbonbeton: Durch seine Vorteile gegenüber dem Konkurrenten Stahlbeton, wie Korrosionsbeständigkeit, Materialeinsparung und die Reduktion von CO2-Ausstoß, gehört Carbonbeton zu den innovativen und nachhaltigen Baumaterialien in der Baubranche. Gerade das Bauwesen steht unter dem Generalverdacht, wenig innovativ zu sein und Beton – als das meist verwendete Material weltweit – belastet die Umwelt im erheblichen Maße.

Carbonbeton – eine Kombination aus Hochleistungsbeton und Carbonfasern, die zu einem Gelege oder einem Stab verarbeitet werden können und somit als Bewehrung dienen – eignet sich sowohl für die Instandsetzung von Bauwerken als auch für den Neubau. Durch den geringen Materialeinsatz schonen wir wertvolle Ressourcen, wie Sand und Zement und bauen nachhaltiger. Zahlreiche Brücken wurden bereits mit Carbonbeton gebaut oder saniert. Das Material trägt nicht nur zur Reduzierung der Umweltbelastung bei, sondern ermöglicht Architekten und Planern neue Gestaltungsformen. Durch den Einsatz von Carbonbeton können der Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt werden.

Die Gewinner aller Kategorien werden am 20. Oktober 2017 prämiert.

Sandra Kranich
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