Messen und überwachen im Wasserbau und am Gewässer

UVS
9. März 2015
Eindrücke vom Wasserbaukolloquium
Eindrücke vom Wasserbaukolloquium

Mess- und Überwachungsaufgaben fallen auch im Wasserbau und in der Wasserwirtschaft immer dann an, wenn quantitative Aussagen oder Planungen erfolgen sollen. Das 38. Dresdner Wasserbaukolloquium am 5. und 6. März diesen Jahres war dem Thema „Messen und überwachen im Wasserbau und am Gewässer“ gewidmet. Fast 350 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Polen und Norwegen waren auf Einladung des Institutes für Wasserbau und Technische Hydromechanik der Technischen Universität ins Internationale Congress Centrum Dresden gekommen, um interessiert die Fachvorträge und Diskussionen der Veranstaltung zu verfolgen.

In seinen Eröffnungsworten ging Reinhard Pohl auf die Geschichte des seit 1954 stattfindenden Wasserbaukolloquiums sowie auf die Notwendigkeit der Messdatenerhebung und –verarbeitung ein.

Grußworte vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (MinDgt. Ulrich Kraus), von der DWA und der Ingenieurkammer Sachsen (Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke) und vom BWK (MR Dr. Andreas Eckardt), sowie ein Einführungsreferat über die Grundzüge der Mess- und Überwachungsaufgaben in der sächsischen Wasserwirtschaft (Dr. Uwe Müller, Abteilungsleiter (Wasser, Boden, Wertstoffe) im Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie) füllten die einführende Sitzung.

Die sich anschließenden Vortragsblöcke waren auf die folgenden Themen ausgerichtet:

  • Hydrologische Messnetze und Messwerterfassung
  • Messen und Überwachen an massiven Wasserbauwerken
  • Messen und Überwachen an Erdbauwerken und in der Geotechnik
  • Sediment und Geschiebe
  • Wassergüte
  • Monitoring mit ökologischen Zielstellungen
  • Messaufgaben im Modellversuchswesen
  • Digitale Gelände-, Flussschlauch- und Bauwerksmodelle
  • Messtechnik- Messverfahren
  • Kalibrierung mit Messwerten
  • Messergebnisse und Datenmanagement

Die Inhalte der 60 Vorträge in zwei parallelen Sessions reichten dabei von den Messkonzepten über die Messtechnik bis zur Auswertung der Ergebnisse, denn die gewonnenen Informationen werden zum Erkenntnisgewinn, als Bemessungsgrundlage, für die Modellierung, als Kontrollmöglichkeit und für weitere wichtige fachliche Aufgaben benötigt.

26 Unternehmen, Institutionen und Verbände, unter ihnen auch die DWA und der BWK stellten sich mit ihren Angeboten für Dienstleistungen und Produkte den Teilnehmern im Rahmen einer von den Besuchern der Veranstaltung stark frequentierten Fachausstellung vor.

Die Vorträge wurden in einem Tagungsband (ISBN 978-3-86780-20-2) abgedruckt, der beim Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik z.B. unter wasserbaukolloquium@tu-dresden.de wie auch die vorangehenden Bände der Dresdner Wasserbaulichen Mitteilungen bestellt werden kann.

Das 39. Dresdner Wasserbaukolloquium wird sich am 3. und 4. März 2016 mit der Umsetzung von Richtlinien und Normen zur Gewässerbeschaffenheit und zum Hochwasserschutz beschäftigen. In seinem Schlusswort mit dem Resümee der Veranstaltung lud Prof. Stamm, Direktor des veranstaltenden Institutes, schon jetzt alle interessierten Fachkolleginnen und Kollegen dazu ein.

Reinhard Pohl

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