Historische Kuppel, moderne Schale

UVS
28. November 2014

florenz_3898Mit zwei Veranstaltungen stellt das George-Bähr-Forum der TU Dresden zwei Meisterwerke der Ingenieurbaukunst vor: die historische Kuppel der S. Maria del Fiore in Firenze und die moderne Schale für die Autostadt Wolfsburg.

Am 18. Dezember 2014 sprechen Prof. Dr.-Ing. Dr.Ing. E.h Udo Peil (TU Braunschweig) und Prof. Ing. Claudio Borri Dr. h.c. mult. (Universität Florenz), die beide seit vielen Jahren das Geheimnis der Kuppel, die Beurteilung ihres Tragverhaltens, die Rissbildung und die Sanierung vor Ort erforscht haben, über das Thema „Die große Kuppel von Florenz – Statik oder Intuition im 15. Jahrhundert“.

Im Forum am 15. Januar 2015 wird die Entstehung des Entwurfs und (darin eingeschlossen) die ästhetischer Gestaltung für ein Ingenieurbauwerk als harmonische Gemeinschaftsleistung eines Bauingenieurs und eines Architekten vorgestellt. Prof. Dr. sc. techn. Mike Schlaich (sbp / TU Berlin) und M. Arch. Lars Krückeberg, Architekt, BDA (GRAFT Architekten, Berlin), die sich beide gemeinsam um den Entwurf und die architektonische Gestaltung von Ingenieurbauwerken bemühen, referieren über das Thema „Ein leichtes Schalendach in Wolfsburg – Wenn Architekten und Bauingenieure harmonisch zusammenarbeiten“.

Die Veranstaltungen finden jeweils 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Beyerbau HS 118, der Technische Universität Dresden, George-Bähr-Straße 1 statt.

Hintergrund:
Der Erbauer der Frauenkirche zu Dresden, Ratszimmermeister George Bähr, ist einer der letzten großen Baumeister dieser Stadt, der Architekt und Bauingenieur zugleich war und die Geschichte der Baukunst kannte. Nach ihm ist das George-Bähr-Forum benannt worden, um zum Ausdruck zu bringen, dass dies das kreative Zusammenwirken der drei – heute getrennten – Disziplinen Architektur, Bauingenieurwesen und Kunstgeschichte und damit die Baukultur fördert. Die architektonische Gestaltung der Ingenieurbauwerke, d.h. die Ingenieurarchitektur, das harmonische Zusammenspiel von Lastableitung und Formgebung, von Kräfteführung und Ästhetik, von Kraft und Form steht dabei im Mittelpunkt seiner Betrachtungen.

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