Abschied mit Schmunzeln und Nachdenken

UVS
10. November 2008
Prof. Ruge

Prof. Horlacher

Abschiedsvorlesungen von Prof. Peter Ruge (oben) und Prof. Hans-B. Horlacher

Es war wie bei einem guten klassischen Drama: Es gab etwas zu Lachen und es gab etwas zum Nachdenken. Ein Abschied mit der berühmten Träne im Knopfloch – ein wenig Wehmut darf aber mitschwingen, wenn zwei Professoren die Fakultät verlassen, die seit 15 Jahren bemerkenswerte Spuren hinterlassen haben. Peter Ruge, der sich Neuen gerne mit dem Satz „Ich bin der Dynamiker hier an der Fakulät!“ vorstellte und Hans-Burkhard Horlacher, der in gleicher Diktion dann der Wasserbauer zu nennen wäre, verabschiedeten sich mit zwei kurzen und prägnanten Vorlesungen. „Über Wasser und Wellen“ sprachen sie – mithin über das, was sie ein Forscherleben lang bewegte.

Die „Bauharmoniker“ lieferten mit Gesang und einem Geigenduo den Rahmen für die festliche Veranstaltung. Der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Rainer Schach, würdigte die beiden Emeriti: „Es macht mich traurig, zwei Kollegen in den Ruhestand zu verabschieden, die ich persönlich sehr schätze und denen ich sehr verbunden bin. Es wird ein Verlust sein, auf ihr Wissen, ihre Anregungen und ihre Kompetenz verzichten zu müssen.“

Sind denn Wellen nun Mittler des Lebens oder Mittler des Bösen? Prof. Ruge beantwortete die Frage wissenschaftlich-salomonisch, und klar war am Ende nur eins: „Sie werden verstehen, dass Dynamiker wie ich glückliche Menschen sind!“ Nicht viel anders ging es Prof. Horlacher bei der Frage, ob „Wasser Quelle des Lebens oder Quelle von Konflikten“ sei: beides, ohne Frage. Wobei die Menschen (und insbesondere natürlich die Spezies der Wasserbauer) helfen könnten, Konflikte ums Wasser zu vermeiden. Man müsse allerdings, meinte Prof. Horlacher, in vielen Bereichen umdenken.

Einen ausführlichen Bericht gibt es in der Nachrichtenabteilung, und Bilder auf der Event-Seite.

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